TEST

MSI Prestige 14 Evo im Test

Edles Ultrabook mit Core i7-1185G7 - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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Das MSI Prestige 14 Evo ist ein edles Ultrabook. Dafür sprechen nicht nur die hochwertige Materialwahl aus Aluminium und die sehr gute Verarbeitung, sondern vor allem auch das schlichte Design. Unsere Blue-Stone-Variante besticht größtenteils durch einen eher dunklen Farbton, an den Rändern, aber auch um das Touchpad herum schimmert der 14-Zöller jedoch in einem hellen Blauton. 

Dabei setzt man auf eine geradlinige Optik ohne viele Details. Dieser Minimalismus wird beim Logo ebenfalls deutlich, denn hier setzt MSI nun auf eine flache, schnörkellose Schriftart. Obendrein ist das Logo auf dem Bildschirmdeckel nur bei bestimmten Lichtverhältnissen wirklich sichtbar. Für etwas farbliche Abwechslung sorgen immerhin der Evo- und vor allem der Iris-Xe-Aufkleber auf der Baseunit.

Was die Verarbeitung anbelangt, so ist diese beim MSI Prestige 14 Evo sehr gut. Trotz des Vollmetallgehäuses gibt es keinerlei scharfe Kanten und auch alle Spaltmaße sind hervorragend herausgearbeitet. Das Display-Scharnier, welches das Gerät für eine bessere Ergonomie und Kühlung der Hardware im aufgeklappten Zustand sogar leicht aufdockt, ist sehr verwindungssteif und wackelt selbst bei stärkeren Erschütterungen, beispielsweise in der Bahn, nicht nach. Trotzdem lässt sich das Gerät noch immer problemlos mit nur einer Hand öffnen. Der Bildschirmdeckel lässt sich jedoch stark eindrücken und recht leicht verbiegen.

Kaum bemerkbar macht sich der 14-Zöller im Übrigen unterwegs. Mit einer Stellfläche von nur 319 x 215 mm und einer Bauhöhe von weniger als 16 mm erweist sich das MSI Prestige 14 Evo als sehr kompakt und bleibt mit einem Gewicht von nur 1,29 kg ausgesprochen leicht. Damit zählt das Evo-Gerät klar zu kompakteren Geräten am Markt, die größten Konkurrenten sind das ASUS ZenBook Flip S, das Lenovo Yoga Slim 7 oder das Acer Swift 3.

Anschlüsse

Minimalistisch zeigt sich das Evo-Gerät außerdem bei den Anschlüssen. Hier ist MSI dem Apple-Zug aufgesprungen und beschränkt sich auf gerade einmal drei verschiedene Anschlüsse. So fehlt eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle aufgrund der geringen Bauhöhe komplett, selbst Videoausgänge vermisst man schmerzlich. Hinzu kommt, dass die einzige USB-Typ-A-Schnittstelle nur über den älteren und langsamen 2.0-Standard angesprochen wird. 

Immerhin gibt es zwei moderne Thunderbolt-4-Schnittstellen, die sich über Adapter sehr flexibel zeigen und worüber sich das MSI Prestige 14 Evo auch aufladen lässt. Ansonsten sind nur noch eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern und ein microSD-Kartenleser mit von der Partie. Drahtlos wird per WiFi 6 und Bluetooth 5.1 kommuniziert. Lobenswert: Alle Anschlüsse finden sich jeweils im hinteren Bereich, was den Kabelsalat auf dem Schreibtisch letztendlich zugutekommt.

Tastatur und Touchpad

Bei der Tastatur setzt MSI auf typische Chiclet-Tasten. Die bieten jedoch bei mittlerem Hub ein sehr knackiges Feedback und erlaubten damit ein schnelles und vor allem treffsicheres Tippen. Längere Schreib-Einheiten sind problemlos möglich. Dafür spricht auch, dass sie mit 17 x 16 mm vor allem für die 14-Zoll-Ausrichtung des MSI Prestige 14 Evo üppig dimensioniert sind. Ein separater Nummernblock entfällt dadurch allerdings. 

Das Layout hat MSI ebenfalls angepasst, wenngleich es noch immer nicht perfekt ist. So gibt es links zwar nun wieder eine Windows-Taste, dafür sind die FN- und STRG-Taste auf der rechten Seite eng beieinander und die Pfeiltasten direkt im Layout integriert. Für die F-Tasten muss die FN-Taste gedrückt werden, andernfalls werden die Sonderfunktionen, wie Lautstärke, Bildschirmhelligkeit oder die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur, die sich in vier Stufen regeln lässt, ausgeführt. Das lässt sich mittels FN-Lock jedoch umgehen. 

Schön ist, dass MSI per Schnellfunktion das Mikrofon und die Webcam abschalten kann und das teilweise sogar über eine zusätzliche LED anzeigt. Die Hintergrundbeleuchtung ist gleichmäßig und leuchtstark. 

Üppig dimensioniert ist auch das Touchpad. Dieses ist mit 140  x 65 mm vor allem in der Breite sehr groß. Dank der gläsernen und nur sehr leicht angerauten Oberfläche sind die Gleiteigenschaften nahezu perfekt, das Clickpad ist nicht mehr so leichtgängig, wie bei vielen anderen Business-Geräten des Herstellers und äußerst präzise. Selbst Multitouch-Gesten wie Pinch-to-Zoom oder das Scrollen mittels zwei Fingern im Browser werden problemlos verstanden und schnell umgesetzt. 

Der linke und rechte Mausklick lassen sich direkt im Touchpad ausführen, was mit einem lauten Klick bestätigt wird. Insgesamt zählt der Mausersatz zu den besseren. In der linken oberen Ecke hat MSI einen Fingerabdruck-Sensor für den Login eingelassen.