Display
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Beim Display setzt MSI auf ein 14 Zoll großes IPS-Panel, das mit einer hohen Blickwinkelstabilität sowie einer guten Farbwiedergabe aufwarten kann. Während viele Geräte häufig mit einem starken Blaustich negativ auffallen, trifft das MSI Prestige 14 Evo fast den Optimalwert von 6.500 K. Wir haben durchschnittlich 6.450 K gemessen. Bei der Helligkeit könnte das Display jedoch vor allem für den Außeneinsatz oder helle Umgebungen leuchtstärker sein. Wir haben in der Spitze nur 293 cd/m² gemessen. Die Ausleuchtung ist dafür mit 88 % noch gut, zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen 34 cd/m².
Das Kontrastverhältnis ist mit 1.737:1 ebenfalls sehr gut. Nativ löst das Display mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf. Eine kapazitive Oberfläche für die Finger- und Touchpen-Bedienung gibt es nicht.
Die Software-Ausstattung
Was die Software anbelangt, so zeigt sich MSI bei seinem Prestige 14 Evo etwas großzügiger als bei seinen Gaming-Geräten, bzw. setzt nicht mehr auf eine blanke Windows-Installation. Mit dabei sind nämlich auch Tools zur Bearbeitung von Video- und Audio-Inhalten, aber auch eine Demo-Version von Microsoft Office 365.
Highlight ist eindeutig das MSI Center, denn dieses dient als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Einstellungen des 14-Zöllers. Darüber lässt sich nicht nur die Bildschirmhelligkeit regulieren oder die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur reduzieren, sondern auch Einfluss auf das Power-Management nehmen, bei dem die Power-Limits des Tiger-Lake-Prozessors intern verändert werden, um entweder die maximale Leistung aus dem kompakten Arbeitstier herauszuholen, oder die Laufleistung im Akku-Betrieb zu verbessern. Tiefgehende Details werden jedoch nicht erläutert.
Temperaturen
Probleme bei der Kühlung gibt es trotz der kompakten Abmessungen des MSI Prestige 14 Evo nicht. Der Intel Core i7-1185G7 erreicht während unserer Tests zwar eine Temperatur von bis zu 87 °C und wird damit vergleichsweise heiß, kann seine maximale Leistung jedoch durchgängig abrufen. Im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simulieren, erreichen die vier Willow-Cove-Kerne rund 2,0 GHz. Die integrierte Xe-Grafiklösung arbeitet mit 1.350 MHz.
An der Oberfläche machen sich die hohen Temperaturen im Inneren kaum bemerkbar. In der Spitze haben wir 46,8 °C gemessen, was wie gewohnt für den zweiten Quadranten an der Unterseite gilt. Im Schnitt wird der MSI-Bolide an der Unterseite mit 34 °C etwas wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad, wo es nur knapp 30,4 °C sind. Im Leerlauf fallen die Durchschnittswerte auf 30,5 und 29,4 °C zurück, die Höchst-Temperaturen reduzieren sich auf maximal 35,0 °C.
Ein Leisetreter ist das MSI Prestige 14 Evo jedoch nur bedingt. Im normalen Office-Modus arbeitet das System zwar passiv und somit völlig lautlos, kann unter Last jedoch ziemlich laut werden. Dann werden aus 0,0 dB(A) stolze 48,2 dB(A), was einem echten High-End-Gaming-Notebook nahekommt. Andere Geräte zeigen sich teils deutlich laufruhiger.
Akku
Bei der Akku-Leistung hinterlässt das MSI Prestige 14 Evo ein zweigeteiltes Bild: Zum einen ist es bei geringer Last ein echter Dauerläufer, zum anderen aber geht dem 14-Zöller unter Last sehr schnell die Puste aus. Der integrierte 56-Wh-Akku schafft es das Notebook 882 Minuten lang und damit fast 15 Stunden lang mit Strom im Leerlauf zu versorgen. Unter Last wird der Bildschirm allerdings schon nach einer knappen Stunde schwarz, nämlich nach 67 Minuten. Im Work-Preset des aktuellen PCMark-Benchmarks sind knapp über vier Stunden drin.
Der Grund ist schnell erklärt: Im normalen Windows-Betrieb genehmigt sich das System mit äußerst geringen 4,6 W. Wird der Intel Core i7-1185G7 jedoch voll belastet, können es bis zu 65 W werden, was dann natürlich zulasten des Akkus geht. Voll aufgeladen über das externe 65-W-Netzteil ist das Prestige 14 Evo nach etwa anderthalb Stunden, nach rund 30 Minuten sind bereits 40 % der Kapazität erreicht.