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Die Hardware-Power im Inneren sieht man dem MSI Stealth 15M eigentlich gar nicht an. Das liegt jedoch vielmehr an den kompakten Abmessungen als an der schlichten und edlen Optik. So bringt es der 15-Zöller auf äußerst kompakte 358 x 248 x 16,15 mm und spielt damit in der Liga der Thin-&-Light-Geräte wie dem Acer Aspire 5, dem Dell XPS 15 oder dem Microsoft Surface Laptop 3. Selbst in Sachen Gewicht bleibt das Gerät mit 1,78 kg vergleichsweise rückenschonend und hat trotzdem so einige PS mehr unter der Haube, denn die Taiwanesen kombinieren eine flotte Tiger-Lake-CPU mit einer vollwertigen RTX-Grafiklösung, was den 15-Zöller zumindest in der Theorie schon einmal zu einem echten Alleskönner für alle Lebenslagen macht.
Optisch zeigt sich das Gehäuse sehr geradlinig, viele verspielte Design-Elemente gibt es nicht. So setzt MSI auf eine matt-graue Oberfläche, die sich je nach Lichteinfall aber auch mal in einem etwas rötlicheren Ton zeigt. Das Gerät gibt es aber auch in einer schneeweißen Variante. Leicht schimmernd ist außerdem das Drachenlogo auf dem Bildschirmdeckel, das neue, moderne MSI-Logo gibt es unter dem Bildschirmrand ebenfalls. Dicke Lufteinlässe sind eigentlich nur an der Unterseite des Gerätes sowie im Bereich der Baseunit direkt über der Tastatur vorhanden. Auch an der Rückseite sind einige offene Stellen für die beiden separaten Kühlkammern für CPU und GPU.
Was die Verarbeitungsqualität anbelangt, so hinterlässt der schlanke Alleskönner ein zweigeteiltes Bild. Zum einen setzt man auf stabiles Aluminium-Chassis, dessen Ecken und Kanten nicht scharfkantig sind, zum anderen könnten gerade die beiden Display-Scharniere hochwertiger ausfallen. Sie erweisen sich im Test als sehr starr, was ein Öffnen des Gerätes mit nur einer Hand schwerlich möglich macht. Außerdem gibt das Gehäuse gerade am Bildschirmdeckel und an der Unterseite relativ stark nach. Gegenüber den ersten Ultra-Thin-&-Light-Geräten hat sich die Verarbeitungsqualität bei MSI allerdings merklich verbessert, könnte für ein Gerät, das über 1.800 Euro kostet, jedoch trotzdem besser sein.
Eine Wartungsklappe an der Unterseite, über die man recht einfach den Arbeits- und Massenspeicher hätte tauschen können, hat MSI nicht vorgesehen. Dafür muss die gesamte Unterseite des MSI Stealth 15M abgenommen werden.
Anschlüsse
Was die Anschlussvielfalt anbelangt, so hat das MSI Stealth 15M eigentlich alles zu bieten, was man aktuell benötigt. So stehen zwei USB-3.2-Schnittstellen nach Typ-A sowie zwei moderne Typ-C-Schnittstellen bereit, wovon eine sogar dank des Tiger-Lake-Unterbaus mit Thunderbolt 4 zurechtkommt und sich damit äußerst flexibel zeigt. Aber auch ein microSD-Kartenleser, eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern und ein Kensington-Lock zum Diebstahlschutz sind vorhanden. Drahtlos wird per WiFi 6 und Bluetooth 5.2 kommuniziert. Eine Netzwerkbuchse ist aus Platzgründen nicht vorhanden, lässt sich allerdings über einen entsprechenden Adapter nachrüsten, den MSI optional anbietet.
Tastatur und Touchpad
Bei der Tastatur setzt MSI auf einfache Chiclet-Tasten. Die fallen mit 16 x 16 mm äußerst großzügig bemessen aus und erlauben damit ein schnelles und treffsicheres Tippen. Ihr Feedback ist jedoch etwas schwammig. Lobenswert ist, dass MSI auf ein Standard-Layout setzt, dessen Schrift sehr gut ablesbar ist. Das gilt dank der RGB-Hintergrundbeleuchtung selbst für dunklere Umgebungen. Die lässt sich jedoch nicht für jede Taste einzeln konfigurieren, sondern gilt für die gesamte Tastatur. Einen separaten Nummernblock gibt es nicht.
Das Touchpad ist mit Abmessungen von 105 x 65 mm ebenfalls großzügig bemessen und leicht angeraut. Präzision und Geschwindigkeit sind sehr gut, selbst aufwendige Multitouch-Gesten wie Pinch to Zoom oder das Scrollen mittels zwei Finger im Browser werden verstanden – auch zu den Rändern hin und in den Ecken. Dedizierte Maustasten für den linken und rechten Mausklick gibt es nicht, MSI setzt auf ein Clickpad, womit diese direkt im Mausersatz ausgeführt werden. Ihr Druckpunkt ist jedoch ebenfalls sehr schwammig und man muss vergleichsweiße viel Kraft für eine Auslösung aufwenden.