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Im Juni stellte Dell seine Alienware-X-Serie in den Dienst und wagte damit in Sachen Gehäuse und Feature-Set einen Neuanfang. Die Geräte kombinieren einen Tiger-Lake-H-Prozessor mit einem mobilen Ampere-Chip, setzen auf ein schnelles Panel mit bis zu 360 Hz, das aber auch eine scharfe UHD-Auflösung mit hoher Helligkeit haben kann. Die Legend ID mit ihrem Hinge-Forward-Design bleibt grundlegend zwar erhalten, ist nun jedoch deutlich massiver in Sachen Kühlung und trotzdem recht kompakt. Wie sich der Gaming-Bolide der High-End-Klasse im Spielealltag schlägt, das erfährt man in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nachfolgenden Seiten. Wir haben dem Alienware x17 mit Intel Core i7-11800H, NVIDIA GeForce RTX 3080 Laptop und UHD-Bildschirm einen Praxistest unterzogen.
In regelmäßigen Abständen bringen Notebook-Hersteller ihre Geräte auf den neuesten Stand. Bei einfachen Hardware-Upgrades, bei denen lediglich Produktpflege betrieben und auf die neuste CPU- oder GPU-Generation umgeschwenkt wird, tut sich meist in Sachen Gehäuse und Display recht wenig. Bei umfangreicheren Aktualisierungen werden jedoch auch sie angepasst. Nachdem die Dell-Tochter das Alienware m15 und Alienware m17 zuletzt fast schon im jährlichen Rhythmus aktualisiert hatte, wagte man zur digitalen Computex im Juni mit der Alienware-X-Familie einen Neustart und präsentierte eine komplett neue Serie.
Auch das Alienware x17 und das Alienware x15 gibt es in einer großen 17-Zoll-Version und in einer kleineren 15,6-Zoll-Variante. Die Legend ID, wie Alienware seine Design-Struktur nennt, bleibt zwar grundlegend identisch, kleinere Anpassungen am Layout gibt es aber dennoch. So setzt man weiterhin auf ein Hinge-Forward-Design und auf ein Gehäuse aus Magnesium-Legierung, die Kühlung wurde jedoch deutlich wuchtiger, die Serie insgesamt schwerer, ohne dabei jedoch an Portabilität zu verlieren, denn die 17-Zoll-Variante bleibt mit einem Gewicht von rund 3,2 kg und einer Bauhöhe von 21,4 mm recht portabel. Die weiße Design-Sprache und die dezente RGB-Beleuchtung an der Rückseite sowie auf dem Displaydeckel gibt es auch hier, der Bereich um die Tastatur wurde nun jedoch schwarz eingefärbt und grenzt sich damit von den bisherigen Modellen ab.
Unter der Haube gibt es noch neueste Technik. So kombiniert man einen Tiger-Lake-H-Prozessor der 45-W-Klasse mit einer GeForce-RTX-Grafik der Ampere-Generation und verbaut bis zu zwei NVMe-SSDs im RAID-Verbundsystem mit einer Kapazität von bis zu 2 TB das Stück. Im Basismodell setzt man auf einen Intel Core i7-11800H, wohingegen das Spitzenmodell mit einem Core i9-11900H aufwarten kann. Auf Seiten der Grafiklösung stehen alle Modelle ab der NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop bis hin zur GeForce RTX 3080 Laptop zur Auswahl. Dazu gibt es bis zu 32 oder 64 GB DDR4-Arbeitsspeicher mit 3.200 MHz.
Das Alienware x17 und das Alienware x15 gibt es obendrein mit verschiedenen Display-Optionen. Zur Wahl stehen ein 165 Hz schnelles Full-HD-Panel mit 300 Nits und 100-%-iger sRGB-Farbraumabdeckung. Gegen Aufpreis gibt es sogar ein schnelles 360-Hz-Modell sowie ein QHD-Panel mit 240 Hz, das dann eine Helligkeit von bis zu 400 Nits erreichen kann. Das Spitzenmodell des Alienware X17 lässt sich sogar mit einem 500 Nits hellem UHD-Panel ausrüsten. Anschlussseitig zählen natürlich moderne Ports wie Thunderbolt 4, HDMI 2.1, WiFi 6 oder Killer-Netzwerk mit 2,5 GBit/s zur möglichen Ausstattung.
Für unseren Test schickte uns die Dell-Tochter eines der Spitzenmodelle des Alienware x17. Unser Testgerät wird von einem Intel Core i7-11800H nebst einer NVIDIA GeForce RTX 3080 Laptop samt 16 GB RAM und 512 GB großer NVMe-SSD befeuert. Das Display löst mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten auf und erreicht eine Reaktionsgeschwindigkeit von 120 Hz. Fast 3.500 Euro muss man dafür derzeit über den virtuellen Ladentresen schieben. Die Serie mit 17,3-Zoll-Bildschirm startet jedoch schon bei rund 2.300 Euro.
Wie sich das Alienware x17 im Arbeits- und Spielealltag schlägt, das erfährt man in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nachfolgenden Seiten.