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Optisch hält sich die Dell-Tochter bei ihrem Alienware x17 weiterhin an die altbekannte Legion ID. Konkret heißt das, dass ein Gehäuse aus Magnesium-Legierung zum Einsatz kommt, das auf ein Hinge-Forward-Design setzt. Damit rückt der aufgeklappte Bildschirm wenige Zentimeter nach vorne. Der dadurch frei gewordene Platz an der Rückseite des Laptops wird dann voll für die Kühlung verwendet. Allgemein hat Dell diese deutlich aufgewertet. Gleich vier Lüfter mit dicken Kupfer-Heatpipes und eigenen Kühlkammern für CPU und GPU finden sich im 17-Zöller wieder. Im Vergleich zum Alienware m17 ist das Gerät mit 3,2 kg ein gutes Stück schwerer, ohne dabei jedoch Portabilität einzubüßen. Die Abmessungen belaufen sich auf 399,2 x 299,5 x 21,4 mm, was für ein Gerät der 17-Zoll-Klasse durchaus in Ordnung geht. Das Alienware x17 konkurriert mit Modellen wie dem Razer Blade 17 oder dem Gigabyte A7 X1.
Was die Verarbeitungsqualität anbelangt, so spielt das Alienware x17 in der obersten Liga. Dank Magnesium-Legierung ist das Gehäuse äußerst stabil und gibt selbst auf stärkeren Druck hin an keiner Stelle nach. Selbst die Wabenstruktur direkt über der Tastatur oder die kleinen Lüftungsschlitze an der Unterseite sind äußerst stabil. Scharfe Ecken und Kanten gibt es ebenfalls keine. Ein Öffnen des Display-Scharniers mit nur einer Hand ist problemlos möglich. Dieses zeigt sich jedoch trotzdem recht verwindungssteif und verhindert somit ein störendes Nachwackeln bei Erschütterungen. Der Öffnungswinkel erreicht etwa 135 °.
Während der Bildschirmdeckel wie schon bei der m-Familie in einem weißen Farbton gehalten ist, ist das Topcase nun komplett in Schwarz gehüllt und setzt sich somit deutlich vom restlichen Design des 17-Zöllers ab. Die letzten Alienware-Modelle hatten hier nur den hellen Farbton zu bieten. Etwas mehr Farbe ins Spiel bringen der RGB-Leuchtstreifen an der Rückseite rings um die Anschlüsse sowie natürlich das Alienware-Logo auf dem Bildschirmdeckel, welches im Betrieb ebenfalls aufleuchtet. Vor allem die Tastatur ist sehr farbenfroh, denn ihr hat Dell ebenfalls eine RGB-Hintergrundbeleuchtung spendiert. Dell hat das Gerät im Übrigen mit einer Softtouch-Oberfläche überzogen, die dem Gerät einen griffigen Halt gibt und sich nicht ganz so anfällig gegenüber Schmutz- und Fettflecken zeigt wie eine Klavierlack-Optik.
Anschlüsse
Auf Seiten der Anschlüsse hat das Alienware x17 eigentlich alles zu bieten, was das Spieler-Herz begehrt. Alle Schnittstellen befinden sich an der Rückseite im Hinge-Forward-Design und sind somit zentral verfügbar. Hier stellt der Gaming-Bolide zwei USB-Typ-A-Schnittstellen und zwei moderne Typ-C-Ports bereit, wovon allerdings nur einer nach dem Thunderbolt-4-Protokoll arbeitet. 2,5-GBit/s-Ethernet hat unser Testgerät ebenso zu bieten wie einen HDMI-2.1-Ausgang, miniDisplayPort 1.4 und einen microSD-Kartenleser. Das externe Netzteil mit seiner Ausgangsleistung von 330 W wird an der rechten Seite angeschlossen, gegenüberliegend findet sich lediglich noch eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern. Drahtlos wird per WiFi 6 und Bluetooth kommuniziert.
Die Platzierung ist zwar einfach und ermöglicht ein sauberes Kabelmanagement auf dem Schreibtisch, ist jedoch gerade mit Blick auf den Kartenleser oder die USB-Schnittstellen im Alltag sehr umständlich, da man stets hinter den Bildschirm greifen muss.
Tastatur und Touchpad
Bei der Tastatur setzt das Alienware x17 standardmäßig auf einfache Chiclet-Tasten. Die verfügen jedoch über einen sehr knackigen Druckpunkt bei mittlerem Hub und eignen sich somit sehr gut für längere Schreibarbeiten. Schade, dass die Dell-Tochter das 17-Zoll-Format nicht wirklich ausnutzt und auf relative breite Ränder mit vergleichsweise kleinen 15 x 15 mm großen Tastenkappen setzt. Sogar einen dedizierten Nummernblock hat Dell ausgespart.
Dafür kommt ein Standard-Layout zum Einsatz, in das lediglich die Pfeiltasten direkt integriert wurden. Die Hintergrundbeleuchtung lässt sich über die Alienware-Software für jede Taste einzeln einstellen, ist recht leuchtstark und sehr gleichmäßig. Einzig die Zusatz-Funktionen über die FN-Taste sucht man in dunklen Umgebungen vergebens, denn sie werden über die Beschriftung nicht weiter illuminiert.
Das Touchpad ist mittig direkt unterhalb der Tastatur angebracht, mit Abmessungen von 110 x 66 mm jedoch – vor allem für einen 17-Zöller – recht klein dimensioniert. Dafür wird es im Betrieb bei Benutzung farblich beleuchtet. Die leicht gläserne Oberfläche verfügt über sehr gute Gleiteigenschaften und setzt selbst Multitouch-Gesten schnell und präzise um. Dell setzt auf ein Clickpad und verzichtet damit auf dedizierte Maustasten für den linken und rechten Mausklick. Sie werden direkt im Touchpad durchgeführt, wofür man allerdings recht viel Kraft aufwenden muss. Das Feedback hier ist jedoch sehr gut.
Der ambitionierte Spieler wird jedoch weiterhin einen vollwertigen Gaming-Nager über USB anschließen. Das beleuchtete Clickpad gibt es nur beim 17-Zoll-Modell. Die kleinere 15,6-Zoll-Variante hat das Feature nicht.