Display
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Das Display des Alienware x17 bringt es auf eine Diagonale von 17,3 Zoll und gibt es in mehreren verschiedenen Varianten von FullHD bis UHD und von 120 bis 360 Hz. Unser Testgerät ist mit einer kostenpflichtigen Upgrade-Variante ausgerüstet. Der Laptop arbeitet nativ mit 3.840 x 2.160 Bildpunkte, deckt den sRGB-Farbraum zu 100 % ab und erreicht eine Bildwiederholrate von 120 Hz.
Im Test überzeugt das IPS-Panel von AU Optronics mit hohen Kontrastwerten und einer guten Farbwiedergabe. Wir haben ein Kontrastverhältnis von 1.159:1 ermittelt und eine Homogenität der Ausleuchtung von knapp unter 93 %, was für ein Gerät dieser Leistungsklasse durchaus überzeugend ist. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten liegen nur etwa 31 cd/m², der Höchstwert liegt bei 432 cd/m². Das reicht zwar für den Außeneinsatz und sehr helle Umgebungen, liegt jedoch unterhalb der Erwartungen von Dell – 500 Nits sollten es eigentlich sein. Die Farbtemperaturen erreichen im Schnitt 6.827 K und sind damit nur minimal kühler eingestellt als der Optimalwert mit 6.500 K. Den sonst typischen Blaustich eines Gaming-Notebooks gibt es nicht.
Die Software-Ausstattung
Was die Software anbelangt, so ist das Alienware x17 reichhaltig bestückt. Zwar gibt es einige Demo-Versionen wie für Microsoft Office 365 oder die Sicherheitssoftware von McAfee, dafür gibt es auch einige nützliche Tools. Highlight ist hier das Alienware Command Center, das seinem Namen alle Ehre macht. Denn dieses dient als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Einstellmöglichkeiten des Notebooks. Es kann nicht nur die Temperatur-Werte von Prozessor und Grafikkarte auslesen, sondern informiert außerdem über die Drehzahlen, die Auslastung und sogar Spannungen. Das RGB-Beleuchtungssystems der Tastatur oder des rückseitigen Leuchtstreifens kann darüber ebenfalls eingestellt werden, genau wie sich Programme schnellstarten lassen. Vorinstalliert ist im Übrigen Windows 11.
Temperaturen
Trotz der doch recht schlanken Bauhöhe und der hitzigen Hardware gibt es keine Probleme bei der Kühlung des Alienware x17. Unser Intel Core i7-11800H erreicht im Test eine Temperatur von bis zu 79 °C, während es bei der NVIDIA GeForce RTX 3080 Laptop 76 °C sind. Das sind für beide Komponenten durchaus gute Werte, die maximale Leistung kann problemlos und dauerhaft abgerufen werden. Werden Hardware und Kühlung mittels Prime95 und Furmark an ihre Leistungsgrenze gezwungen, liegen noch immer 2,6 GHz, bzw. 1.545 MHz an den beiden Hauptchips an. Das liegt beides jeweils innerhalb der Spezifikationen der Hersteller.
An der Oberfläche wird das Gehäuse unter Last jedoch sehr warm. Hier haben wir bis zu 47,8 °C gemessen, was wie so oft im zweiten Quadranten an der Unterseite liegt und damit genau dort wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Allgemein wird das Gerät im Bereich der Tastatur und des Touchpads wärmer. Im Schnitt haben wir 30,8 und 29,8 °C ermittelt. Im normalen Office-Betrieb, wenn die Hardware weniger gefordert wird, sinken die Maximalwerte und Durchschnittstemperaturen deutlich. Sie fallen auf 31,5 °C und 26,4, bzw. 27,1 °C zurück.
Die Kühlung hinterlässt ein zweiseitiges Bild: Zum einen bleibt das Alienware x17 im Leerlauf dank Lüfterabschaltung völlig lautlos, zum anderen aber kann die Kühlung bei absoluter Volllast sehr laut werden. Dann werden bis zu 52,8 dB(A) erreicht. Immerhin: Wird nur gespielt und damit die Hardware nichts ganz so stark belastet, bleibt die Geräuschkulisse mit 51,7 dB(A) minimal laufruhiger. Wirklich leise ist das jedoch nicht.
Mit Blick auf die verwendete Hardware liegt die Lautstärke auf einem für ein Gaming-Notebook typischen Niveau.
Akku
Für die Stromversorgung unterwegs steckt in unserem Testgerät ein 41,2 Wh starker Stromspeicher. Der schafft es immerhin, den 17-Zöller bis zu 378 Minuten und damit knapp über sechs Stunden lang mit Strom zu versorgen. Das klappt nur deswegen, weil das Gerät dank Optimus-Technik automatisch bei Nichtgebrauch der dedizierten GeForce RTX 3080 Laptop auf die in der CPU integrierte Grafiklösung umstellt und auch die Tiger-Lake-CPU zahlreiche Stromsparfunktionen aktiviert.
Wenn die Komponenten belastet werden, sinken die Laufzeiten deutlich. Dann wird der Bildschirm schon nach 71 Minuten und damit nach etwas mehr als einer Stunde schwarz und das Alienware x17 muss wieder an die Steckdose. Die flotte und stromhungrige Hardware, aber auch das große Display zollen ihren Tribut.
Wieder voll einsatzbereit ist der Akku nach etwa anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich der 17-Zöller je nach Leistungsszenario zwischen 17,6 und 237,5 W im Spielebetrieb. In der Spitze können es bis zu 288,6 W werden. Das externe, aber sehr klobige 330-W-Netzteil ist mehr als ausreichend dimensioniert.