Dell Inspiron 16 Plus im Test

Ein Hybrid-Gerät mit RTX 3050 auf ganzer Linie - Technische Daten

Herzstück unseres Testmusters ist ein Intel Core i7-11800H auf Tiger-Lake-Basis. Zwar ist er das zweitschnellste Modelle der 11. Core-Generation, wurde inzwischen jedoch von der Alder-Lake-Serie beerbt. Zur Verfügung stehen jedenfalls acht Kerne mit 16 Threads, die sich mit einem Grund- und Turbo-Takt von 2,3 bis 4,6 GHz ans Werk machen. Intel sortiert das Modell zwar in der 45-W-TDP-Klasse ein, kurzzeitig darf sich das Modell jedoch ein bisschen mehr genehmigen. Im Dell Inspiron 16 Plus 7610 sind das im ausbalancierten Modus bis zu 60 W, wobei sich die Package-Power schnell bei 45 W einpendelt, um Kühlung und Stromversorgung im Notebook nicht zu überlasten. 

Dass das trotzdem zu einem Problem werden kann, werden wir später bei den Temperatur-Messungen noch feststellen müssen. Gefertigt wird die Mobil-CPU im 10-nm-Verfahren und kann auf einen 24 MB großen L3-Cache zurückgreifen. An den Speichercontroller werden in unserem Fall zwei DDR4-Module im Dual-Channel-Modus mit einer Geschwindigkeit von 3.200 MHz angeschlossen, womit dieser von Dell vollständig ausgereizt wird. In der Summe stehen insgesamt 16 GB an Arbeitsspeicher zur Verfügung. 

Für den 2D-Betrieb integriert ist eine Intel Xe Graphics, welche ohne 3D-Last für lange Laufzeiten sorgen soll. Diese wurde im Generationsvergleich zwar gehörig beschleunigt und bietet 32 Execution-Units mit einem Takt von 350 bis 1.450 MHz, fürs Gaming und anspruchsvolle Rendering-Aufgaben ist aber auch eine dedizierte Grafiklösung mit an Board, da Dell uns nicht einfach nur das Basismodell hat zukommen lassen. Unser Testgerät verfügt über eine dedizierte GeForce RTX 3050 Laptop. Sie schlüpft in die Fußstapfen der GeForce GTX 1650, welche bislang den mobilen Einstieg bei NVIDIA markierte und bringt erstmals die zusätzlichen RT- und Tensor-Cores für das Einstiegssegment mit. So werden Techniken wie Raytracing und vor allem DLSS auch bei günstigeren Gaming-Notebooks möglich. 

Sie basiert auf der GA107-GPU der Ampere-Generation und stellt 2.048 Shadereinheiten mit 16 RT- und 64 Tensor-Cores zur Verfügung. Dabei macht sich der Grafikprozessor mit einem Basis- und Boost-Takt von 1.237 und mindestens 1.500 MHz ans Werk, wobei unser Testmuster selbst im Worstcase mit über 1.700 MHz zu Gange war. Auf Seiten des Videospeichers gibt es 4 GB an GDDR6, die über einen 128 Bit breiten Datenkanal mit der GPU verbunden sind und sich mit 1.500 MHz ans Werk machen, womit eine Bandbreite von 192 GB/s erreicht werden kann. 

Die TGP kann vom Boardpartner im Falle der GeForce RTX 3050 Laptop im Bereich von 35 bis 80 W angegeben werden. Im Falle unseres Dell Inspiron 16 Plus 7610 sind es in der Spitze 65 W, wobei 5 W über den Precision 2.0 kommen und erst beim Profil-Wechsel auf "Optimiert" zugeschaltet werden. 

Zur weiteren Ausstattung gehört eine 1 TB große NVMe-SSD von Sk hynix, die dank PCI-Express-Anbindung hohe Datentransferraten im Alltag versprechen soll. Eine ergänzende 2,5-Zoll-HDD gibt es aus Platzgründen nicht. Das Display misst 16 Zoll in seiner Diagonalen und löst nativ mit 3.072 x 1.920 Bildpunkten auf, womit ein 16:10-Format geboten ist. Moderne Anschlüsse bis hin zu Thunderbolt 4 oder WiFi 6 und eine Chiclet-Tastatur mit LED-Hintergrundbeleuchtung runden das Gesamtangebot im schlanken Aluminiumgehäuse weiter ab.

Unsere Testkonfiguration kostet so knapp 1.250 Euro. Für etwas mehr Geld gibt es optional eine schnellere GeForce RTX 3060 Laptop, für den kleineren Geldbeute kann auf die zusätzliche Grafiklösung verzichtet und auf einen kleineren Core-i5-Prozessor gewechselt werden. Die Serie startet bei knapp unter 1.000 Euro.