TEST

MSI Vector GP76 12UGS im Test

Auch unter neuem Namen gut - Technische Daten

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Herzstück unseres heutigen Testkandidaten ist ein Intel Core i7-12700H. Ihn hatte die Chipschmiede erst zu Beginn des Jahres im Rahmen der CES 2022 vom Stapel gelassen und damit die Hybrid-Architektur auch ins Notebook gebracht. Die Alder-Lake-CPU setzt wie das Flaggschiffmodell auf sechs Performance-Kerne und acht Effizienz-Kerne, die in der Summe 20 Threads gleichzeitig verarbeiten können. Unterschiede zwischen den höherklassigen Core-i7- und -i9-Modellen gibt es lediglich beim Takt und der dedizierten Grafiklösung. 

Die Performance-Kerne machen sich mit einem Basis- und Turbo-Takt von 2,3 bis 4,7 GHz ans Werk, wohingegen die Effizienz-Kerne innerhalb einer Spanne von 1,7 bis 3,5 GHz arbeiten. Zum Vergleich: Die Spitzenmodelle erreichen hier bis zu 5,0 respektive 3,8 GHz. Dazu gibt es einen 24 MB großen L3-Cache und einen 11,5 MB fassenden Zwischenspeicher in zweiter Reihe. Einsortiert wird der Intel Core i7-12700H zwar in der 45-W-Klasse, das PL2 kann von den OEMs jedoch auf bis zu 115 W konfiguriert werden, was dann für kurzfristige Lastspitzen abgezwackt werden darf, bevor sich die Package-Power auf 45 W einpendelt. Unser Testgerät erreicht in der Spitze rund 113 W und geht im Worstcase auf gerade einmal 3,1 GHz zurück. 

Die integrierte Intel Xe Graphics bietet mit 96 Execution Units deutlich mehr Recheneinheiten als im Desktop, kommt beim MSI Vector GP76 12UGS jedoch nur im 2D-Betrieb zum Einsatz. Sie macht sich beim Intel Core i7-12700H mit einem Takt von 1,4 GHz ans Werk und taktet damit 50 MHz unter dem Spitzenmodell. Gefertigt wird die Alder-Lake-H-CPU inm neuem Intel-7-Verfahren, was eine Weiterentwicklung des 10-nm-Prozesses ist.

An den Speichercontroller bindet MSI mit Blick auf die schlechten Verfügbarkeiten von DDR5-Modulen noch den älteren DDR4-Standard an. Verbaut sind in unserem Testgerät zwei Module mit einer Kapazität von jeweils 8 GB sowie einem Takt von 3.200 MHz. Damit wird die theoretische Speicherleistung der neuen Plattform nicht vollständig ausgeschöpft, dürfte sich im Alltag jedoch nicht sonderlich bemerkbar machen, wenngleich die Unterschiede in Benchmarks deutlich messbar sind.

Fürs Gaming und anspruchsvolle 3D-Aufgaben schaltet sich beim MSI Vector GP76 eine dedizierte GeForce-RTX-30-Grafik hinzu, die je nach Modell von der GeForce RTX 3060 beginnend bis hin zur GeForce RTX 3080 reichen kann. Das neue Topmodell der Serie ist damit den teureren Geräteklassen des Herstellers vorbehalten. In unserem Testgerät kommt das mittlere Modell zum Einsatz. Die NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti Laptop wurde ebenfalls erst zu Beginn des Jahres eingeführt und legt gegenüber den bisherigen Non-Ti-Ablegern vor allem bei der Zahl der Recheneinheiten zu. 

Zum Einsatz kommt weiterhin die GA104-GPU, wobei die Zahl der Shadereinheiten von 5.120 auf 5.888 CUDA-Cores steigt. Dazu gibt es einen 8 GB großen GDDR6-Videospeicher, welcher über ein 256 Bit breites Interface anbindet und Geschwindigkeiten von bis zu 14 Gbps erreicht. Die Ti-Modelle dürfen gegenüber den bisherigen Serienvertretern aber auch bei der TGP weiter zulangen. Zwar bleibt es wie bei der Non-Ti-Version bei einer Basis-TGP von 125 W, per Dynamic Boost 2.0 können nun aber bis zu 25 W aufgeschlagen werden, statt wie bislang nur 15 W. In der Spitze sind bei der GeForce RTX 3070 Ti Laptop so theoretisch bis zu 150 W möglich. Dieses Limit darf sich die Grafiklösung bei der Vector-Reihe tatsächlich auch genehmigen. Unser Testgerät ist genau mit diesen 150 W konfiguriert.

Die Taktraten sollen bei einem Grund- und Boost-Takt von 1.035, bzw. mindestens 1.485 MHz liegen. Diesen Takt kann das Testgerät im absoluten Lastszenario jedoch nicht ganz halten. Es ging auf bis zu 1.425 MHz herunter, was jedoch keine große Abweichung ist. In Spielen wurde gut und gerne die 1.600-MHz-Marke geknackt. Das Plus von 15 % an Shadern führt dazu, dass die mobile RTX 3070 Ti technisch der Konfiguration einer regulären GeForce RTX 3070 aus dem Desktop entspricht. 

Ansonsten steht eine 1 TB große NVMe-SSD von Micron bereit, während das Display 17,3 Zoll in seiner Diagonalen bietet und nativ mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auflöst. Bei der Bildwiederholrate bietet die stolzen 360 Hz das Spitzenmodells. Knapp 2.650 Euro werden für die Testkonfiguration ausgerufen. Es wird jedoch noch bis mindestens Mitte März dauern, bis man das Gerät in dieser Ausstattungsvariante kaufen wird können. Andere Varianten der Vector-Familie, beispielsweise mit RTX 3080 Laptop, sind bereits verfügbar.

MSI Vector GP76 12UGS-434
 
Prozessor: Intel Core i7-12700H
Prozessor - Kerne: 14
Prozessor - Grundtakt: 2,3 GHz
Prozessor - Turbotakt: 4,7 GHz
Prozessor - Fertigung Intel 7
Prozessor - Cache 24 MB
Arbeitsspeicher 16 GB - DDR4-3200
Grafikkarte

NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti Laptop - 150 W

Grafikkarte - Grafikspeicher 8 GB GDDR6
Festplatte/SSD

1x 1 TB NVMe

Festplatte - Geschwindigkeit

SSD: 3.649,4 / 3.476,0 MB/s

Display 
 
Display - Technik: IPS
Display - Diagonale: 17,3 Zoll
Display - Auflösung: 1.920 x 1.080
Display - 3D-fähig: nein
Display - Glare-Type: nein
Display - LED: ja
Display - Touch: nein
Display - G-Sync nein
Display - Bildwiederholfrequenz 360 Hz
Eingabegeräte 
 
Tastatur - Tastengröße: 16 x 16 mm
Tastatur - Tastenabstand: 2 mm
Tastatur - Anzahl der Tasten: 84
Tastatur - Numblock: ja
Touchpad - Abmessungen: 105 x 65 mm
Touchpad - Multitouch: ja
Trackstick: nein
Anschlüsse 
 
HDMI: 1
DisplayPort 1 (mini)
USB 2.0:

0

USB 3.1 Gen1: 3
USB 3.1 Gen2: 1
USB Typ-C: 1
Thunderbolt 4: -
Audio: 1x 3,5 mm Klinke
Gehäuse 
 
Akku: 63,3 Wh
Material: Aluminium + Kunststoff
Abmessungen: 397 x 284 x 25,9 mm
Gewicht 2,9 kg
Preis und Garantie 
 
Preis:2.649 Euro
Garantie: 24 Monate