Display
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Die Vector-Reihe gibt es mit unterschiedlichen Display-Optionen, die von FHD bis QHD und von 165 bis 360 Hz reichen. Unser MSI Vector GP76 12UGS bietet hier einen 17,3 Zoll großen Bildschirm, der nativ mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auflöst und mit 360 Hz die zum Testzeitpunkt höchste Bildwiederholrate bietet. Damit richtet sich der Bolide ganz klar an den ambitionierten Spieler.
Das IPS-Panel von AUO erreicht mit einem Verhältnis von 1.320:1 zwar recht hohe Kontrastwerte, könnte jedoch gerade für helle Umgebungen und den Außeneinsatz heller sein. Im Test erreichte das IPS-Panel gerade einmal einen Peak-Wert von 278 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit knapp unter 90 % noch gut, zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten liegen 28 cd/m².
Gut abgestimmt ist der Bildschirm bei den Farbwerten. Hier haben wir im Schnitt 6.789 K ermittelt, was minimal über dem neutralen Wert von 6.500 K liegt. Der sonst typische Blaustich für ein Gaming-Notebook dieser Art gibt es beim MSI Vector GP76 12UGS damit nicht. AdaptiveSync wird nur über einen externen Monitor unterstützt.
Die Software-Ausstattung
Bei der Software setzt MSI wie gewohnt auf eine sehr saubere Windows-Installation und liefert neben den typischen Tools eigentlich nur noch eine 30-Tages-Testversion von Microsoft 365 mit. Als zentrale Anlaufstelle für die verschiedensten Einstellmöglichkeiten des Notebooks dient wieder einmal mehr das MSI Center, welches im Vergleich zum bisherigen Dragon Center deutlich schlichter und vor allem modularer gestaltet wurde. So lassen sich einzelne Funktionen per Mausklick nachträglich installieren.
Bereits ab Werk informiert das Tool über wichtige Systemparameter. Dazu zählen die Auslastung von Prozessor und Grafikkarte, aber auch die des Arbeitsspeichers und der SSD. Die Lüftergeschwindigkeiten sowie die Übertragungsrate im Netzwerk kann darüber ebenfalls ausgelesen werden. Natürlich fehlen hierbei Temperatur- und Taktangaben nicht. Außerdem lässt sich die Windows-Tastatur deaktivieren, um beim Spielen Fehleingaben zu verhindern. Sogar die Webcam kann abgestellt werden.
Ansonsten bietet das MSI Center einige Hilfestellungen im Falle eines Supports und hierfür liefert man wichtige Systemangaben zur Unterstützung.
Temperaturen
Keine Probleme gibt es bei der Kühlung des MSI Vector GP76 12UGS. Zwar werden die Komponenten im Inneren stellenweise sehr warm, zu einer thermisch bedingten Leistungsabsenkung kommt es jedoch in keinem Fall – selbst dann nicht, wenn man Kühlung und Hardware mittels Prime95 und Furmark an ihre Leistungsgrenzen zwingt. Der Intel Core i7-12700H erreicht bis zu 92 °C, macht sich jedoch stets mit einem Takt von 3,1 GHz ans Werk, was für die Performance-Kerne innerhalb der Spezifikationen des Herstellers liegt. Die NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti Laptop behält mit 75 °C den kühleren Kopf und erreicht 1.425 MHz im Extremfall, was nur minimal unter den Vorgaben der kalifornischen Grafikschmiede liegt. Beim Spielen sind meist deutlich über 1.500 MHz drin.
Die teils sehr hohen Temperaturen im Inneren machen sich an der Oberfläche kaum bemerkbar. Der wärmste Bereich liegt unseren Messungen zufolge mit 35,1 °C im zweiten Quadranten an der Unterseite und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Allgemein wird der 17-Zöller an der Unterseite wärmer als im Bereich der Tastatur. Hier haben wir 29,6, bzw. 28,4 °C im Durchschnitt gemessen. Im normalen Windows-Betrieb, wenn die Komponenten weniger belastet werden, fallen die Temperaturen teils deutlich. Die Höchstwerte sinken auf 31,7 °C, die Durchschnittstemperaturen fallen auf 25,8 und 27,4 °C ab, wobei hier der Bereich um Tastatur und Touchpad etwas wärmer wird.
Während sich die Kühlung im 2D-Betrieb bis zum Erreichen bestimmter Temperatur-Werte abschaltet und das MSI Vector GP76 12UGS damit passiv und somit völlig lautlos gekühlt wird, kann die Cooler-Boost-5-Technik unter Last deutlich aufdrehen. Im absoluten Worstcase-Szenario können es bis zu 51,3 dB(A) werden, was für ein Gaming-Notebook jedoch ein typischer Wert ist. Wird nur gespielt und die Hardware nicht völlig ausgelastet, sind es nur knapp über 50 dB(A).
Akku
Für die Stromversorgung unterwegs steckt im MSI Vector GP76 12UGS ein 63,3 Wh starker Stromspeicher, welcher fest verbaut ist. Er schafft es immerhin, das Gerät bis zu 302 Minuten und damit knapp über fünf Stunden lang mit Strom zu versorgen. Wird gespielt und der Intel Core i7-12700H sowie die GeForce-RTX-Grafik unter Last gesetzt, sinken die Laufzeiten deutlich. Dann wird der Bildschirm schon nach 94 Minuten und damit nach knapp über anderthalb Stunden schwarz und der Gaming-Bolide muss wieder zurück an die Stromversorgung über das externe 280-W-Netzteil. Wieder voll einsatzbereit ist der Akku nach etwas mehr als 90 Minuten.
Dann genehmigt sich das Vector-Gerät je nach Leistungsszenario zwischen 13,8 bis 221,9 W, was für ein Gerät dieser Leistungsklasse typisch ist. In der Spitze können bis zu 286,7 W erreicht werden, womit das Netzteil ausreichend dimensioniert ist.