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Das Gigabyte U4 UD kommt in einem kompakten Aluminiumgehäuse mitsamt einer Magnesium-Legierung daher, das den Militär-Standard MIL-STD 810G entspricht und sich damit besonders robust zeigt. Dies können wir in der Praxis durchaus bestätigen, denn trotz der dünnen Abmessungen von gerade einmal 14,9 bis 17,2 mm ist das Gehäuse äußerst stabil. Selbst auf stärkeren Druck hin gibt es Chassis an keiner Stelle nach, scharfe Ecken oder Kanten gibt es keine. Im Gegenteil, denn die sind teilweise ohnehin abgerundet. Das Displayscharnier ist zwar sehr verwindungssteif und verhindert damit störendes Nachwackeln bei Erschütterungen, eine Einhand-Öffnung ist aufgrund des leichten Gewichts und der hohen Steifigkeit damit aber jedoch nicht möglich.
Optisch zeigt sich das Gigabyte U4 sehr schlicht, hinterlässt dadurch aber einen edlen Eindruck. So ist der gesamte 14-Zöller in einem schönen Anthrazit-Ton gehalten, der je nach Lichtumgebung mal etwas leicht rötlich oder grünlich schimmert. Auf dem Bildschirmdeckel gibt es ein silbernes Hersteller-Logo sowie einen weiß-grauen Streifen zur optischen Aufwertung. Leicht bepunktet und mit der Serien-Bezeichnung versehen, ist hingegen der Bereich um die Tastatur links und rechts. Zwei Aufkleber zeigen immerhin, was an Hardware im Inneren steckt.
Große Luftschlitze gibt es beim Gigabyte U4 UD nicht. Ihre Frischluft bezieht die Kühlung ausschließlich über den Spalt zwischen Topcase und Bildschirm direkt im Bereich der Scharniere. Im Inneren gibt es einen einzigen Lüfter, der sich um die Kühlung des Intel Core i7-1195G7 kümmert und dem eine dicke Kupfer-Heatpipe zur Seite gestellt wird. Auf Seiten des Arbeitsspeichers ist der einzige SO-DIMM-Slot bereits belegt, die andere Hälfte des RAMs ist fest auf der Platine verlötet. Dafür ist ein zweiter M2.-Steckplatz frei, womit sich der Massenspeicher später einfach aufrüsten lässt. Der zweite Steckplatz ist allerdings nur über Gen3 angeschlossen. Der andere M.2-Port ist von einer 512 GB großen NVMe-SSD nach Gen4-Standard belegt.
Anschlüsse
Vor allem für seine kompakten Abmessungen ist das Gigabyte U4 UD recht umfangreich mit Anschlüssen bestückt. So bietet der schlanke 14-Zöller an der linken Geräteseite eine Thunderbolt-4-Schnittstelle, direkt daneben einen USB-A-Port nach USB 3.2 Gen2 und einen HDMI-Port für den Videoausgabe. Ansonsten gibt es an dieser Seite nur noch den Anschluss für das externe, proprietäre 65-W-Netzteil. Alternativ kann das Gerät aber auch per USB-C geladen werden.
Gegenüberliegend steht eine weitere USB-A-Buchse zur Verfügung, die jedoch nur nach dem 3.2-Gen1-Standard arbeitet. Eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern und sogar ein microSD-Kartenleser sind hier ebenso vorhanden wie ein Kensington-Lock für den Diebstahlschutz. Ganz vorne ist der Power-Knopf integriert, was im Alltag doch etwas umständlich ist, da man den Taster nicht auf Anhieb erfühlen kann. Eine Platzierung direkt im Bereich der Tastatur wäre hier mitsamt eines Fingerabdruck-Sensors sicherlich die schönere Lösung gewesen.
Drahtlos kommuniziert das Gigabyte U4 UD per WiFi 6 und Bluetooth 5.2, eine klassische Netzwerkbuchse gibt es aufgrund der schlanken Bauhöhe nicht.
Tastatur und Touchpad
Bei der Tastatur nutzt Gigabyte fast die gesamte Breite der Basiseinheit und kann so eine Tastatur verbauen, deren Einzeltasten mit 15 x 15 mm die übliche Größe bieten und in der Regel im Abstand von 3 mm angebracht sind. Das ermöglicht ein schnelles und vor allem treffsicheres Tippen und macht selbst längere Schreibphasen sehr angenehm. Das Feedback ist sehr knackig, wenngleich manche Tasten etwas leichtgängig ausfallen, wie beispielsweise die Leertaste.
Dank LED-Hintergrundbeleuchtung ist die Tastatur auch in dunklen Umgebungen sehr gut ablesbar. Sie ist fünfstufig regelbar, jedoch selbst in der hellsten Stufe nicht besonders leuchtstark. Viele Funktionen lassen sich per FN-Taste durchführen, was auf den Tasten direkt einsehbar gemacht wird. Gigabyte setzt auf ein Standard-Layout, bei dem lediglich die Pfeiltasten direkt im Layout integriert sind und die deutlich kleiner ausfallen, als die restlichen Tastenkappen. Das ist im Alltag doch sehr störend, da es hier aufgrund der engen Bestückung häufig zu Fehleingaben kommt.
Das Touchpad ist mittig direkt unterhalb der Tastatur untergebracht und bringt es auf Abmessungen von 106 x 67 mm, was ebenfalls eine typische Größe ist. Die Plastik-Oberfläche ist leicht angeraut und ermöglicht so recht gute Gleiteigenschaften. Präzision und Geschwindigkeit sind gut, nehmen jedoch vor allem zu den abgerundeten Ecken hin etwas ab. Da Gigabyte auf ein Clickpad setzt, gibt es keine dedizierten Tasten für den linken und rechten Mausklick. Sie werden direkt im Touchpad durchgeführt, was mit einem knackigen Feedback und einem recht lauten Klicken bestätigt wird.