Display
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Das MSI Creator Z16P verfügt über einen 16 Zoll großen Bildschirm mit besonders schlanken Rändern und einem 16:10-Seitenverhältnis, was für eine bessere Übersicht auf dem Desktop sorgt. Konkret löst das blickwinkelstabile IPS-Panel mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten auf. Während sich Spieler über eine hohe Bildwiederholrate von 165 Hz freuen, gibt es für professionelle Anwender der Kreativbranche eine hohe Farbraumabdeckung von DCI-P3 zu 100 %.
Im Test können sowohl Farbwiedergabe als auch Helligkeitswerte gefallen. Letztere erreichen in der Spitze bis zu 420 cd/m², was für einen Außeneinsatz und sehr helle Umgebungen mehr als ausreichend ist. Dabei stimmt außerdem die Ausleuchtung. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen gerade einmal 34 cd/m², womit eine Homogenität von fast 92 % erreicht wird. Mit durchschnittlich 6.358 K trifft das Panel fast den Optimalwert von 6.500 K und ist damit nur sehr minimal zu warm eingestellt.
Die Software-Ausstattung
Bei der Software-Ausstattung setzt MSI auf Windows 10 Home und dabei wie gewohnt auf eine recht saubere Installation, die auf viele meist unnötige Dreingaben verzichtet. Einzig eine 30-Tages-Testversion von Microsoft Office 365 ist vorinstalliert. Deutlich spannender ist das neue MSI Center. Darüber lassen sich nicht nur wichtige Systemupdates mit nur wenigen Klicks einspielen oder ein Systemwiederherstellungs-Medium erstellen, sondern auch zahlreiche Parameter der verbauten Hardware auslesen. Dazu zählen alle Angaben zur verbauten Hardware und installierten Software, aber auch der Status der Samsung-SSD. Hier werden Temperaturen und Speicherbelegung grafisch übersichtlich dargestellt. Weiterhin kann über das Toll Einfluss auf die TGP- und TDP-Limits von Prozessor und Grafikkarte genommen werden, um beispielsweise im Akku-Betrieb sparsamer unterwegs zu sein.
Schade, dass sich die RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur nicht über das MSI Center Pro konfigurieren lässt. Hierfür muss man die Steelseries Engine starten, welche ebenfalls bereits ab Werk installiert ist. Dafür kann die Tastatur-Beleuchtung dann für jede Taste einzeln eingestellt werden.
Ansonsten gibt das Tool einige Hilfestellungen bei Problemen und einige Einstellmöglichkeiten für die Lautsprecher sowie Mikrofone – beispielsweise eine Unterdrückung von Nebengeräuschen.
Temperaturen
Im Test konnten wir bei unserem MSI Creator Z16P keinerlei Probleme bei der Kühlung feststellen. Zwar erreicht der Intel Core i9-12900H unter extremer Volllast Temperaturen von bis zu 96 °C, jedoch kommt es zu keiner Zeit zu einer Leistungsabsenkung oder gar einer Notabschaltung. Selbst im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, arbeitet der Prozessor mit 3,1 GHz, was über den Mindestvorgaben des Herstellers liegt. Gleiches gilt für die Grafikkarte. Die NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Laptop behält mit maximal 62 °C einen deutlich kühleren Kopf, was aber auch daran liegt, dass ihre Leistung ohnehin auf 90 W begrenzt ist. 1.175 MHz sind hier kontinuierlich erzielbar.
An der Oberfläche machen sich die teils hohen Temperatur-Werte aus dem Inneren kaum bemerkbar. Der höchste Wert liegt mit 44,2 °C wie so häufig im zweiten Quadranten an der Unterseite und damit genau dort, wo die Kühlung von CPU und GPU zusammenkommt. Allgemein wird der 16-Zöller im Bereich von Tastatur und Touchpad wärmer. Im Schnitt haben wir hier 32,9 °C gemessen, der Spitzenwert lag bei 43,1 °C. An der Unterseite sind es durchschnittlich nur knapp 31,6 °C und damit etwas weniger. Wenn die Hardware weniger stark belastet wird, sinken die Temperaturen deutlich. Dann werden in der Spitze nur noch 34,2 °C erreicht, was allerdings im Bereich der Tastatur liegt, womit die Hände unnötig aufgewärmt werden. Hier wird das Notebook mit 27,7 zu 26,7 °C im Schnitt im oberen Bereich des Topcases ebenfalls etwas wärmer.
Die Lautstärke geht für ein Gerät dieser Größen- und Leistungsklasse in Ordnung. Im normalen Office-Betrieb arbeitet die Kühlung passiv, somit völlig lautlos und schaltet sich erst hinzu, wenn ein bestimmtes Temperatur-Niveau erreicht wird. Bei Volllast kann das MSI Creator Z16P jedoch sehr laut werden. Dann kann ein Geräuschpegel von bis zu 49,6 dB(A) erreicht werden.
Immerhin: Wird nur gespielt und die Hardware weniger stark an ihre Leistungsgrenze gezwungen, agiert die Kühlung des 16-Zöllers mit 45,2 dB(A) laufruhiger.
Akku
Für unterwegs steckt im MSI Creator Z16P ein 90 Wh starker Akku. Der schafft es dank der zahlreichen Stromspartechniken der Hardware und vor allem dank der automatischen Umschaltung auf die integrierter Grafiklösung bei Nichtgebrauch des GeForce-Beschleunigers etwa 330 Minuten lang zu versorgen. Das entspricht 5,5 Stunden. Werden die Intel Core i9-12900H und die NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Laptop jedoch unter Last gesetzt, sinken die Laufzeiten deutlich. Dann muss der 16-Zöller schon nach 72 Minuten und damit nach etwas mehr als einer Stunde wieder zurück an die Steckdose.
Wieder voll einsatzbereit ist der Stromspeicher nach etwas mehr als 90 Minuten. Dann genehmigt sich das System je nach Lastumfeld zwischen 11,7 bis 217,5 W, wobei nach längeren Lastspitzen die Leistungsaufnahme sich bei rund 168,5 W einpendelt. Mit Blick auf die Hardware sind das recht passable Werte.