Huawei MateBook D 16 (2022) im Test

Sinnvoll abgespeckt - Technische Daten

Im Inneren des Huawei MateBook D 16 (2022) werkelt wahlweise ein Intel-Core-i5- oder -Core-i7-Prozessor der Alder-Lake-Generation aus der H-Familie. Sie wurden erst zu Beginn des Jahres in den Dienst gestellt und brachten die Hybrid-Architektur ins Notebook-Segment. Unser Testgerät ist mit einem Intel Core i7-12700H ausgerüstet und stellt somit das schnellere Modell von beiden in Deutschland verfügbaren Varianten dar. 

Der Core i7-12700H bietet insgesamt 14 Rechenkerne an, die sich aus acht Effizienz- und sechs Performance-Kernen zusammensetzen und in der Summe 20 Threads zur gleichen Zeit verarbeiten können. Dabei machen sie sich mit einem Basis- und Turbo-Takt von 2,3 bis 4,7 GHz, bzw. von 1,7 bis 3,7 GHz ans Werk. Dazu gibt es einen 24 MB großen L3-Cache, den sich alle Kerne gemeinsam teilen. Gefertigt wird die CPU im Intel-7-Verfahren, was einer Weiterentwicklung des 10-nm-Prozesses darstellt. 

In der Regel wird der Core i7-12700H in der 45-W-Klasse einsortiert und kann sich in der Spitze ein zusätzliches Leistungsbudget von bis zu 96 W genehmigen. Um Kühlung und Stromversorgung im schlanken MateBook D 16 nicht zu sehr zu beanspruchen, ist die CPU sparsamer konfiguriert. Zwar drosselt das Modell auch hier bei Dauerlast auf die spezifizierten 45 W ab, die kurzfristigen Lastspitzen werden über den PL2-Wert jedoch auf 65 W abgesenkt.

Wer den Leistungsmodus aktiviert und den 16-Zöller zusätzlich an der Steckdose betreibt, erhöht diesen Wert marginal auf 66 W. Zum Vergleich: Beim Huawei MateBook 16s aus unserem letzten Test war der Sprung über den Leistungsmodus deutlich größer, das maximale Power-Budget betrug sogar 96 W. 

Wir haben das Huawei MateBook D 16 (2022) wie gewohnt im standardmäßig aktivierten, ausgeglichenen Leistungsmodus getestet und damit bei einem PL1 und PL2 von 45 und 65 W. 

Eine dedizierte Grafiklösung gibt es beim Huawei MateBook D 16 nicht. Um die 3D-Beschleunigung kümmert sich die in der Alder-Lake-CPU integrierte Lösung. Sie stellt 96 Execution-Units bereit und damit deutlich mehr als die Desktop-Varianten oder die neuen HX-Modelle. Ihr Arbeitstakt liegt bei 1.400 MHz. 

An den Speichercontroller der CPU bindet Huawei dieses Mal LPDDR4-RAM mit 3.733 MHz per Dual-Channel an. Insgesamt stehen hierfür 16 GB zur Verfügung. Bei der SSD ist bei einer Kapazität von 512 GB Schluss, diese ist in zwei Partitionen unterteilt. Für das Betriebssystem und die wichtigsten Daten sind knapp unter 120 GB vorgesehen, für restliche Daten als Laufwerk D hingegen 337 GB. Frei sind davon noch etwa 40 GB auf der C-Partition. Die SSD kommt abermals aus dem Hause Silicon Motion und wird per PCI-Express angebunden. Damit macht Huawei gegenüber dem MateBook 16s kleinere Abstriche bei der Speicherausstattung. 

Drahtlos wird per WiFi 6 und Bluetooth 5.1 gefunkt, anschlussseitig stehen Schnittstellen wie klassische USB-A-Ports, aber auch USB-C und HDMI bereit. Für die Stromversorgung unterwegs steckt ein 60-Wh-Akku unter der Haube.

Das Display bietet auf 16 Zoll das 16:10-Format mit 1.920 x 1.200 Bildpunkten an, das Gehäuse ist ein hochwertiges Aluminium-Chassis mit einer schlanken Bauhöhe von 18,4 mm. Es ist ein leistungsstarkes Multimedia-Ultrabook mit guter Ausstattung auf dem Papier. 

Knapp unter 1.300 Euro muss man dafür derzeit über den virtuellen Ladentresen schieben.