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Optisch gesehen ist das Huawei MateBook D 16 (2022) ein klassisches MateBook und auf den ersten Blick kaum vom großen Schwestermodell zu unterscheiden. So kommt auch dieses Modell im typischen Space-Grey-Farbton daher, der den üblichen Farbschimmer in Richtung Rot und Lila aufweist, was auf unseren Bildern immer wieder gut erkennen ist. Die Chinesen setzen auf ein edles und schlichtes Äußeres, das auf markante Elemente wie beispielsweise Lüftungsschlitze an den Seiten verzichtet. Einzig an der Unterseite sowie im Bereich zwischen Basiseinheit und Bildschirm sind die für die Kühlung notwendigen Öffnungen vorzufinden. Für etwas mehr Grip auf dem Schreibtisch sorgen Gummi-Füße, alle Ecken und Kanten des aus Aluminium gefertigten Chassis sind abgerundet.
Insgesamt bringt es das Huawei MateBook D 16 (2022) damit auf eine Stellfläche von 356,7 x 248,7 mm und ist somit etwas breiter, jedoch nicht ganz so tief wie das Huawei MateBook 16s aus unserem letzten Test. Die Bauhöhe fällt mit 18,4 mm minimal niedriger aus, was an der etwas abgespeckten Kühlung sowie dem nicht ganz so kapazitätsstarken Akku liegt. Gekühlt wird die Hardware nämlich nur noch über ein einen einzigen Lüfter und nicht mehr über zwei, wie noch beim schnelleren Gegenspieler. Ob sich das im Alltag hörbar bemerkbar macht, klären wir nur wenige Seiten weiter.
Für etwas Abwechslung im Design sorgen die zahlreichen Aufkleber auf der Oberseite des Topcases, die auf den Intel-Prozessor und dessen integrierte Iris-Xe-Grafik hindeuten, aber auch auf die Huawei-Share-Funktion, worüber sich mit kompatiblen Geräten Daten ganz einfach austauschen lassen.
Die großflächigen Lautsprechersysteme links und rechts neben der Tastatur sind beim Huawei MateBook D 16 weggefallen, dafür ist ein Nummernblock mit von der Partie.
Die exzellente Verarbeitung und die hohe Stabilität bleiben dem Huawei MateBook D 16 (2022) erhalten. Scharfe Ecken oder Kanten gibt es dank der Abrundungen nicht, alle Spaltmaße sind sauber herausgearbeitet und selbst auf stärkeren Druck hin gibt das Vollmetallgehäuse an keiner Stelle nach, was selbst für die Verstrebungen der Kühlung an der Unterseite gilt.
Schade, dass es hier keine Wartungsklappe gibt, über die man einfachen Zugriff auf den Speicher gehabt hätte. Zumindest der Arbeitsspeicher ist aber ohnehin fest verlötet, was ein späteres Upgrade unmöglich macht. Die Oberfläche ist abermals matt und so gut wie gar nicht anfällig für Fett- und Schmutzflecken.
Das Display-Scharnier ist recht verwindungssteif und verhindert ein störendes Nachwackeln bei Erschütterungen, beispielsweise in Bus oder Bahn, zuverlässig. Der Öffnungswinkel beträgt knapp 140 °.
Anschlüsse
Anschlussseitig hat das Huawei MateBook D 16 auf der rechten Geräteseite zwei klassische USB-A-Ports zu bieten, die nach dem 3.2-Gen1-Standard arbeiten. Gegenüberliegend gibt es zwei moderne Typ-C-Schnittstellen, die obendrein zum Laden des Akkus, aber natürlich auch für die stationäre Stromversorgung genutzt werden können. Trotz Alder-Lake-Unterbau hat Huawei die Thunderbolt-4-Unterstützung gestrichen. Sie bleibt den höherpreisigen Serienvertretern vorenthalten. Dafür gibt es noch einen HDMI-Port für die Videoausgabe und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern.
Schade, dass die Chinesen auch wieder den Kartenleser ausgespart haben. Ihn dürften viele Anwender gerade im Produktiv-Umfeld schmerzlich vermissen. Hier muss mit Adaptern oder externen Geräten hantiert werden und das obwohl eigentlich gerade auf der rechten Seite Platz dafür gewesen wäre.
Tastatur und Touchpad
Bei der Tastatur setzt Huawei wieder einmal mehr auf einfache Chiclet-Tasten. Anders als beim großen Schwestermodell gibt es hier sogar einen vollwertigen Nummernblock, was vor allem Vielschreiber von Zahlen freuen dürfte. Die Tastenkappen fallen jedoch deutlich kleiner aus, als beim Rest der Tastatur. In der Regel bringen es die Tasten auf 16 x 16 mm und sind im Abstand von 2 mm angebracht, was ein schnelles und treffsicheres Tippen ermöglicht. Das Feedback ist jedoch nicht ganz so knackig, die Tasten sind fast schon etwas leichtgängig.
Die Beschriftung ist dank schwarzer Tastenkappen und weißer Textfarbe sehr gut ablesbar, wenngleich es gerade bei den F-Tasten etwas engmaschiger zugeht. Um auch in dunklen Umgebungen besser lesbar zu sein, ist eine LED-Hintergrundbeleuchtung integriert, die sich mehrstufig regeln lässt und äußerst gleichmäßig sowie leuchtstark ist. Huawei setzt auf ein Standard-Layout, in das die Pfeiltasten integriert wurden.
Das Touchpad bringt es auf Abmessungen von 121 x 73 mm und ist leicht nach links gerückt unterhalb der Tastatur angebracht. Im Vergleich zum Huawei MateBook 16s ist es deutlich schmaler. Die Oberfläche ist leicht angeraut, was für gute Gleiteigenschaften sorgt. Präzision und Geschwindigkeit sind gut, wenngleich diese gerade zu den Rändern hin etwas abnehmen.
Es ist ein Clickpad ohne dedizierte Maustasten. Sie werden direkt im Mausersatz durchgeführt, was mit einem lauten Klicken und einem sehr guten Tastenfeedback belohnt wird.