Display
Werbung
Das Display des Huawei MateBook D 16 (2022) bringt es namensgebend auf eine Diagonale von 16 Zoll und arbeitet nativ mit 1.920 x 1.200 Bildpunkten, womit ein 16:10-Format und somit etwas mehr Platz in der Höhe angeboten wird. Im Test erweist sich das IPS-Panel von BOE als sehr blickwinkelstabil und kontrastreich. Wir haben ein Verhältnis von 1.144:1 ermittelt, was im guten Durchschnitt liegt.
Die Helligkeit ist etwas höher als beim größeren Schwestermodell. In der Spitze erreicht unser Testgerät einen Wert von 342 cd/m², was für den Außeneinsatz und sehr helle Umgebungen gerade noch ausreichend ist. Etwa 350 cd/m² sollten es dafür sein. Die Ausleuchtung ist mit einer Homogenität von knapp unter 80 % passabel, die Farbwiedergabe etwas zu kühl eingestellt. Während das Optimum bei 6.500 K liegt, sind es beim Huawei MateBook D 16 im Schnitt 7.459 K, womit ein deutlicher Blaustich festzustellen ist. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten liegen 70 cd/m².
Die Software-Ausstattung
Keine Unterschiede zu anderen Geräten der MateBook-Familie macht Huawei beim MateBook D 16. Auch hier ist der Huawei PC-Manager als wichtigstes Software-Tool vorinstalliert, welches als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Geräten-Einstellungen dient.
Über ihn können nicht nur wichtige System- und Firmware-Updates mit nur wenigen Klicks installiert werden, sondern auch Einfluss auf das Leistungsbudget der Hardware genommen werden, wenngleich die Sprünge hier fast schon zu vernachlässigen sind, denn die steigen in der Spitze gerade einmal um 1 W auf 66 W im PL2. Das dürfte bei Dauerlast mit angeschlossenem Netzteil nur geringfügige Performance-Steigerungen mit sich bringen. Dass sich der PL2-Wert mit aktiviertem Leistungsmodus und angeschlossenem Netzteil ändert, darüber informiert das Tool nicht, denn Huawei macht es hier seinen Nutzern recht einfach und verzichtet auf technische Angaben.
Allgemein zeigt sich das Tool weniger informiert, denn Temperatur-Werte oder andere Informationen über aktuell anliegende Lastwerte werden nicht gemacht. Hier bleiben die Tools anderer Hersteller informierter. Ansonsten hat sich Huawei für eine recht saubere Installation von Windows 11 Home entschieden und größtenteils auf unnötige Software-Dreingaben verzichtet. Einzig eine 30-Tages-Testversion von Microsoft Office 365 ist vorinstalliert.
Temperaturen
Trotz angezogener Handbremse bei Dauerlast - gegenüber dem Huawei MateBook 16s - wird auch der Intel Core i7-12700H des Huawei MateBook D 16 sehr heiß und erreicht einen Spitzenwert von knapp 92 °C. Der Takt wird dann etwas abgesenkt und auf 1,3 GHz gedrosselt, was leicht unter den Intel-Spezifikationen liegt. Gleiches gilt für die integrierte Intel-Xe-Grafik, die auf 850 MHz statt der spezifizierten 1,4 GHz abgesenkt wird. Damit kann das Huawei MateBook D 16 seine maximale Leistung nicht durchgehend abrufen.
An der Oberfläche machen sich die hohen Temperaturen aus dem Inneren jedoch kaum bemerkbar. In der Spitze werden bis zu 43,2 °C erreicht, was wie so häufig im zweiten Quadranten an der Unterseite liegt. Allgemein wird das MateBook an der Unterseite wärmer als an der Oberseite. Es stehen sich 31,1 und 30,5 °C gegenüber. Im normalen Windows-Betrieb, wenn die Hardware weniger stark gefordert wird, fallen die Höchstwerte auf 29,5 °C ab, die Durchschnittstemperaturen fallen auf 26,7 und 27,1 °C, wobei es im Bereich von Tastatur und Touchpad minimal wärmer zugeht.
Im normalen 2D-Betrieb schaltet sich die Kühlung komplett ab, dreht jedoch schon bei leichter Beanspruchung auf etwa 34 dB(A) auf, was einem leisen Säuseln und damit einem angenehmen Arbeitslevel entspricht. Werden CPU und Grafiklösung beansprucht, dreht die Kühlung auf bis zu 44,2 dB(A) auf, wohingegen es in der Praxis meist nur 43,1 dB(A) sind.
Damit ist das Huawei MateBook D 16 in der Spitze etwas lauter als sein schnellerer Serienvertreter, dafür im Arbeitsalltag laufruhiger. Für ein Gerät dieser Preis- und Leistungsklasse sind das durchaus gute Werte.
Akku
Für unterwegs steckt im Huawai MateBook D 16 ein 60 Wh starker Akku. Er schafft es immerhin den 16-Zöller bis zu 603 Minuten lang mit Strom zu versorgen, was etwas mehr als zehn Stunden entspricht. Wird die Hardware jedoch an ihre Leistungsgrenze gezwungen, wird der Bildschirm schon nach 117 Minuten und damit nach nicht ganz zwei Stunden schwarz. Im Office-Alltag sind es immerhin noch etwa 450 Minuten und damit etwa 7,5 Stunden, was einem knappen Arbeitstag entspricht.
Wieder voll einsatzbereit über das externe USB-C-Netzteil ist der Stromspeicher nach etwas mehr als zwei Stunden. Denn genehmigt sich das System je nach Leistungsumfeld mit etwa 13,2 bis 68,1 W. Mit Blick auf den Idle-Verbrauch ist das Huawei MateBook 16s effizienter optimiert und besser abgestimmt. Das Netzteil scheint aber auch hier unterdimensioniert, denn dieses ermöglicht eine Ausgangsleistung von maximal 65 W, was mit Blick auf die PL2-Werte des Intel Core i7-12700H gerade beim Laden nicht ganz ausreicht.