Medion Erazer Major X10

Das erste Gaming-Notebook mit Alchemist-Grafikkarte im Test - Technische Daten

Die leistungsmäßige Grundlage für den Alltag bildet ein Intel Core i7-12700H auf Alder-Lake-Basis, welchen Intel im Januar zusammen mit weiteren Serienablegern ins Rennen schickte. Er baut auf der neuen Hybrid-Architektur auf, die sich aus schnellen Performance-Kernen und etwas langsameren, aber sparsamen Effizienz-Cores zusammensetzt.

Der Intel Core i7-12700H bietet davon insgesamt 14 Kerne, wobei sechs Performance- und acht Efficiency-Cores bereitstehen, die zusammen 20 Threads gleichzeitig verarbeiten können. Dabei machen sie sich mit einem Basis- und Turbo-Takt von 2,3 bis 4,7 GHz, bzw. von 1,7 bis 3,5 GHz ans Werk und können auf einen gemeinsamen, 24 MB großen L3-Cache zurückgreifen. Einsortiert wird das Modell in der 45-W-TDP-Klasse, kann sich kurzzeitig je nach Konfiguration jedoch ein höheres Leistungsbudget sichern.

Über das Control Center von Medion kann dies eingestellt werden. Im Office-Modus sind das PL1 und PL2 mit 35, bzw. 60 W konfiguriert, im standardmäßig aktivierten Gaming-Modus mit 60 und 75 W und im Turbo-Modus mit 90 und 115 W. Für den 2D-Betrieb und weniger anspruchsvolle Aufgaben ist automatisch die integrierte Intel Xe Graphics des Core i7-12700H aktiv. Sie stellt 96 Execution-Units mit einem Takt von bis zu 1.400 MHz bereitet. Gefertigt wird der Alder-Lake-Chip im Intel-7-Verfahren, was einer Weiterentwicklung des 10-nm-Prozesses darstellt.

Für leistungsforderndere 3D-Aufgaben und Spiele schaltet sich dann automatisch die dedizierte Intel Arc A730M hinzu. Das Medion Erazer Major X10 ist eines der ersten Geräte überhaupt, das mit einer solchen Grafikkarte bestückt ist. Dabei handelt es sich um das zweitschnellste Modell der Serie, das über 24 Xe-Cores und damit über 3.072 Shadereinheiten verfügt. Wie bei AMD und Intel gibt es auch hier spezielle Raytracing-Einheiten – eine pro Xe-Core und damit 24 Stück an der Zahl. Dazu gibt es einen 12 GB großen GDDR6-Videospeicher, welcher über ein 192 Bit breites interface angeschlossen ist. 

Der GPU-Takt ist mit einem Kerntakt von 2.050 MHz konfiguriert, der des Speichers mit 1.750 MHz, womit eine Speicherbandbreite von 336 GB/s erzielt werden kann. Auch hier kann das Powerbudget verändert werden, um wahlweise Leistungsaufnahme für längere Laufzeiten einzusparen, oder aber die Leistung zu erhöhen. Je nach eingestelltem Modus sind das beim Medion Erazer Major X10 50, 80 oder 110 W. Die Leistung der Intel Arc A730M ist in etwa Vergleichbar mit einer NVIDIA GeForce RTX 3060 oder AMD Radeon RX 6600M und somit als Mittelklassemodell auf für ambitionierte Spieler gedacht. 

Die Leistung wird benötigt, denn der 16 Zoll große Bildschirm löst nativ mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten auf und arbeitet mit einer Bildwiederholrate von 165 Hz. Die restliche Ausstattung kann sich ebenfalls sehen lassen. Der Arbeitsspeicher umfasst zwei DDR5-Module mit jeweils 16 GB und einem Takt von 4.800 MHz, die SSD ist ein schnelles PCIe-Modell mit üppigen 1 TB an Speicherplatz. Dazu gibt es eine Chiclet-Tastatur mit RGB-Hintergrundbeleuchtung, moderne Anschlüsse bis hin zu WiFi 6 und USB-C, aber auch ein Beleuchtungssystem sowie ein hochwertiges Chassis. 

Rund 1.700 Euro muss man für das Medion Erazer Major X10 derzeit über den virtuellen Ladentresen schieben.