TEST

Tulpar T7 V20.5 im Test

Guter Gaming-Bolide der gehobenen Mittelklasse - Fazit

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Das Tulpar T7 V20.5 ist nicht zurecht eines der Spitzenmodelle des Herstellers. So werden mit dem Intel Core i7-12700H und der NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop nicht nur aktuelle Komponenten miteinander kombiniert, sondern auch welche, die für den Spiele- und Arbeitsalltag schnell genug sind. Ein ruckelfreies Spielen ist selbst bei den neusten Grafikkrachern problemlos möglich, was aber auch an der gamer-freundlichen Full-HD-Auflösung liegt. Die maximale Performance kann dank der leistungsfähigen Kühlung durchgängig abgerufen werden, zu einem Throttling kommt es in keinem Fall. Die TDP- und TGP-Limits entsprechen passablen Werten, andere Hersteller setzen die Fesseln hier allerdings nicht ganz so streng. 

Diese lassen sich jedoch softwareseitig über das Control Center lösen. Das Tool ist eines der umfangreichsten am Markt und erlaubt selbst tiefergreifende Änderungen bis hin zu PL-Settings oder Takt-Offsets. Damit kann man das letzte Quäntchen Performance herausholen, sofern man weiß, was man tut und auf welchen Aufwand man sich einlässt. Die SSD könnte zwar höhere Datenübertragungsraten liefern und auch DDR4 hinkt eine Generation zurück, jedoch ist damit ein schnelles Arbeiten möglich, zumal Tulpar unser Testmuster mit üppigen 32 GB, bzw. 1 TB bestückt hat. Theoretisch ist noch Platz für ein zweites Datengrab. 

Die Lautstärke geht in Ordnung, könnte jedoch über einen längeren Zeitraum den passiven Betriebsmodus anbieten. Das Display ist farblich gut abgestimmt und mit 144 Hz recht schnell, jedoch nicht sehr gut ausgeleuchtet und leuchtstark. 270 cd/m² sind für sehr helle Umgebungen und den Außeneinsatz zu wenig. Ebenfalls mehr erwartet hätten wir uns von der Akkuleistung. Aufgrund des eher schwachbrüstigen 47-Wh-Akkus sind gerade einmal Laufzeiten von etwa zwei bis drei Stunden drin.

Anschlussseitig gibt es wenig zu meckern, wenngleich man trotz des Alder-Lake-H-Unterbaus auf Thunderbolt verzichten muss. Als Ausgleich gibt es jedoch schnelles 2,5-Gbit/s-LAN und WiFi 6 sowie einen integrierten SD-Kartenleser, der inzwischen oft von anderen Herstellern ausgespart wird. Tastatur und Touchpad sind mehr als alltagstauglich, die RGB-Hintergrundbeleuchtung fällt funktionell jedoch hinter viele andere Geräte zurück.

Das Tulpar T7 V20.5 ist eines der Spitzenmodelle des hierzulande noch recht jungen Herstellers, mit einem Preis von rund 1.500 Euro jedoch sehr attraktiv, zumal man auch mit einigen Serviceleistungen abseits der übrigen Leistung punkten möchte. Es ist ein solides Gaming-Gerät der gehobenen Mittelklasse.

Positive Aspekte des Tulpar T7 V20.5:

  • gute Verarbeitung
  • schlichtes, zeitloses Design
  • umfangreiche Software

Negative Aspekte des Tulpar T7 V20.5:

  • kein Thunderbolt 
  • geringe Laufzeiten
  • etwas dunkles Display