XMG NEO 16 E23 im Test

Der erste 16-Zoll-Ableger der Serie kann überzeugen - Technische Daten

Herzstück des XMG NEO 16 E23 ist ein Intel Core i9-13900HX der Raptor-Lake-Generation und damit nicht nur ein Modell, das dank acht Performance-Kernen und einer leicht höheren TDP gegenüber den klassischen H-Varianten Desktop-Performance bietet, sondern auch das drittschnellste Modell der Serie.

Zur Verfügung stehen die besagten acht P-Cores, die sich mit einem Takt von 3,9 bis 5,4 GHz ans Werk machen, aber auch 16 sparsamere Effizienz-Kerne mit einem Takt von 1,6 bis 2,2 GHz. Dank SMT-Support für die P-Cores können so bis zu 32 Threads zur selben Zeit verarbeitet werden. Die TDP wird von Intel mit 55 W angegeben, während in der Spitze kurzzeitig bis zu 157 W erreicht werden dürfen. Schenker Technologies konfiguriert die PL1- und PL2-Werte mit jeweils 160 W. In der Praxis werden bis zu 145 W erreicht, schnell geht es jedoch auf rund 60 W zurück, was selbst dann noch einen stabilen Takt von 2,3 GHz gewährleistet und damit die Mindestvorgaben von Intel überbietet. 

Die hohe TDP und die gesteigerte Kernanzahl gegenüber den klassischen Notebookchips geht allerdings auf Kosten der Grafikeinheit, denn die integrierte GPU verfügt nur noch über 32 Execution-Units, die sich mit einem Takt von bis zu 1,65 GHz ans Werk machen dürfen. Bei den H-Modellen waren es noch bis zu 96 EUs. Da im XMG NEO eine deutlich performantere, dedizierte Grafiklösung steckt, ist dieser Umstand zu verschmerzen.

Denn die hat es durchaus in sich. Das Testgerät verfügt über eine vollwertige NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop und damit über das derzeit schnellste Modell der Reihe und somit über den schnellsten Grafikchip im Notebook überhaupt. 

Er basiert auf der Ada-Lovelace-Architektur, wobei insgesamt 9.728 CUDA-Kerne mit einem Takt von mindestens 2.040 MHz im Boost zur Verfügung stehen. Der Grafikspeicher beläuft sich auf 16 GB GDDR6 und ist über einen 256 Bit breiten Datenbus angebunden. Konfiguriert wird das Modell im XMG NEO 16 E23 mit 175 W und damit der höchstmöglichen Stufe inklusive des zusätzlich aufschaltbaren Dynamic-Boosts. Die hohe Grafikleistung ist bitter notwendig, denn das XMG NEO 16 E23 besitzt ein recht hochauflösendes Display. 

Der 16-Zoll-Bildschirm löst mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten auf und arbeitet mit 240 Hz. Dazu gibt es 32 GB DDR5-Arbeitsspeicher mit 5.600 MHz und eine 1 TB große NVMe-SSD von Crucial, was beides hohe Datenübertragungsraten verspricht. Auf Seiten der Tastatur verfügt das Testgerät ebenfalls über die bestmögliche Ausstattung. Hier gibt es das Upgrade auf die Cherry-MX-Schalter und damit eine Einzeltastenbeleuchtung mit RGB. 

Rund 4.300 Euro werden dafür derzeit ausgerufen. Die Serie startet mit schwächerer Hardware und abgespeckter Ausstattung allerdings bereits bei rund 2.200 Euro. Optional kann für etwa 200 Euro die XMG OASIS erworben werden. Dann lässt sich die Kühlung über eine externe Wasserkühlung erheblich verbessern, wie unser Test im September mit einem XMG NEO 17 (M22) eindrucksvoll bewiesen hatte.