Die Software-Ausstattung
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Bei der Software setzt LG ganz typisch auf zahlreiche, kleinere Tools, die im Alltag verschiedene Funktionen und Einstellmöglichkeiten bieten. So lässt sich über "LG Update & Recovery" die neusten Updates für das Betriebssystem, die Treiber und Firmware-Verbesserungen einspielen, aber auch ein Wiederherstellungsmedium samt Daten-Backup kann erstellt werden. Über "LG PC Manuels" erhält man Zugriff auf die Handbücher des Geräts, aber auch einige Lösungsansätze bei verschiedenen Problemen. Der "LG Security Guard" überwacht verdächtige Aktivitäten bei der Verwendung des Laptops und soll außerdem vor Diebstahl und Verlust des Geräts schützen, indem automatisch Warnbildschirme angezeigt oder Benutzer per E-Mail benachrichtigt werden. Ein Tool zur Überwachung oder zum Monitoring der Hardware gibt LG seinem gram 17 leider nicht mit auf dem Weg.
Vorinstalliert ist Windows 11 Home, das um einige zeitlich begrenzte Probierversionen wie beispielsweise zu Microsoft Office 365 ergänzt wurde. Andere Hersteller bieten eine deutlich saubere Windows-Installation – vor allem die Build-to-Order-Anbieter wie Schenker Technologies, XMG oder PCSpecialist.
Display
Das Display des LG gram 17 (2023) kommt auf eine Diagonale von 17 Zoll und bietet eine native Auflösung von 2.560 x 1.600 Bildpunkten. Das herstellereigene LG-Panel mit der genauen Bezeichnung "LP170WQ1-SPF2" soll Helligkeitswerte von mindestens 350 Nits erreichen, den DCI-P3-Farbraum zu 99 % abdecken und ein Kontrastverhältnis von 1.200:1 bieten. Unsere Messungen bescheinigen dem IPS-Modell teilweise sogar bessere Werte.
So erreicht der Bildschirm unseres Testmusters eine Spitzenhelligkeit von 404 cd/m², was selbst für sehr helle Umgebungen und den Außeneinsatz mehr als ausreichend ist. Die Ausleuchtung könnte jedoch gleichmäßiger sein, denn zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten liegen 47 cd/m², was in einer Homogenität von knapp über 88 % resultiert. Beim Kontrast haben wir mit 1.627:1 ebenfalls bessere Werte als angegeben ermittelt, was gerade für ein IPS-Panel keine schlechten Werte sind.
Abstriche muss man jedoch bei der Schnelligkeit machen, denn das 17-Zoll-Display arbeitet maximal 60 Hz und kommt auf von uns gemessene 7,26 ms, was kein schlechtes Ergebnis ist. Die Farbwiedergabe ist etwas zu kühl und damit zu blaustichig gewählt. Im Schnitt erreicht der Bildschirm 6.923 K, optimal wären 6.500 K. Andere Features, wie beispielsweise adaptive Sync gibt es nicht. Das ist mit Blick auf die integrierte Iris-Xe-Grafik und vor allem die Ausrichtung als Ultrabook jedoch nicht notwendig.
Schade, dass sich LG mit Blick auf den Gerätepreis von fast 1.800 Euro nicht für eine OLED-Option, wie sie beispielsweise das Samsung Galaxy Book3 Pro bietet, entschieden hat.