TEST

Lenovo LOQ 15IRH8 im Test

Guter, schlichter Einstiegs-Gamer - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Probleme bei der Kühlung gibt es keine. Die wärmste Komponente im Test ist jedoch nicht etwa der Prozessor, sondern die Grafikkarte, wenngleich der Unterschied mit einem 1 °K unbedeutend ist. Der Intel Core i7-13620H erreicht 78 °C, die NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop 79 °C. Beide Komponenten können ihre maximale Leistung durchgehend abrufen und agieren im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, mit 1,9 GHz, bzw. 2.250 MHz. 

An der Oberfläche des Kunststoffgehäuses geht es ebenfalls mit recht humanen Temperaturen zu. Die wärmste Stelle liegt im ersten Quadranten an der Unterseite und damit dort, wo die Grafiklösung untergebracht ist. Hier werden es 40,1 °C. Aber auch über der CPU und dem Bereich, wo die Kühlung beider Komponenten zusammengeführt wird, bleibt es mit 38,8 und 39,9 °C nicht wirklich kühler. Allgemein wird das Lenovo LOQ an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Hier stehen sich im Schnitt 31,2 und 33,1 °C gegenüber. 

Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Höchstwerte auf 39,2 °C, was dann wieder im zweiten Quadranten an der Unterseite liegt. Hier sehen die Durchschnittswerte mit 33,1 und 31,2 °C ebenfalls gut aus. 

Ein Leisetreter ist der Einstiegsgamer jedoch nicht. Schon im normalen 2D-Betrieb agiert die Kühlung durchgängig, weil kein passiver und somit völlig lautloser Betriebsmodus angeboten wird. Die Kühlung läuft dann mit 34,4 dB(A) allerdings erfreulich laufruhig. Unter Volllast werden bis zu 50,7 dB(A) erreicht, beim Zocken sind es mit 50,1 dB(A) marginal weniger. Damit wird die 50-dB(A)-Schallmauer genommen, was typisch für ein aktuelles Gaming-Notebook ist. Theoretisch geht es aber noch lauter – aber auch leiser.

Akku

Für unterwegs steckt in unserem Testgerät des Lenovo LOQ 15IRH8 ein 60 Wh starker Stromspeicher, welcher das Gerät immerhin bis zu 348 Minuten lang mit Strom versorgen kann. Das entspricht einer Laufzeit von ca. 5,8 Stunden. Unter Last, wenn Prozessor und Grafikkarte gefordert werden, sinken die Laufzeiten deutlich. Dann wird das Display schon nach 99 Minuten und damit nach etwas mehr als anderthalb Stunden schwarz. Bei wechselhafter Teillast sind immerhin noch 262 Minuten und damit etwas mehr als vier Stunden drin.

Wieder voll einsatzbereit ist der Akku dank Schnellladefunktion bereits nach etwa einer Stunde. Aufgeladen wird er über ein 230 W starkes, externes Netzteil und eine proprietäre Buchse. Dann genehmigt sich der 15-Zöller je nach Leistungsumfeld zwischen 12,3 W im Leerlauf und bis zu 209,4 W unter Last. Im Spielebetrieb werden in der Regel knapp über 150 W erreicht. Das geht für ein Gerät dieser Preis- und Leistungsklasse in Ordnung.