TEST

ASUS TUF Gaming F17 FX706HM

Ein solider Einstiegsgamer im Test - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Probleme bei der Kühlung des ASUS TUF Gaming F17 FX706HM gab es während unserer Tests nicht, wenngleich die Hardware streckenweise sehr heiß werden kann. So erreicht der Intel Core i7-11800H eine Spitzentemperatur von bis zu 93 °C, kann seine maximale Leistung jedoch durchgängig abrufen. Im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, arbeitet die Tiger-Lake-CPU noch immer mit einem Takt von 2,3 GHz und liegt damit exakt auf den Mindestvorgaben von Intel. Die NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop behält mit 86 °C den etwas kühleren Kopf und kann ebenfalls die Spezifikationen ihres Herstellers mit einem Takt von 1.567 MHz leicht übertreffen. 

Die teils hohen Temperaturen im Inneren machen sich an der Oberfläche bemerkbar. An mehreren Stellen erreicht der 17-Zöller oberflächlich Temperatur-Werte von teilweise deutlich über 40 °C. Der wärmste Bereich liegt mit 43,8 °C an der Unterseite im zweiten Quadranten und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Aber auch direkt über der CPU wird es mit 42,8 °C nicht gerade weniger warm. Im Schnitt wird der Gaming-Bolide im Bereich von Tastatur und Maus und damit an der Oberseite der Basiseinheit wärmer. Durchschnittlich stehen sich hier 33,4 und 33,2 °C gegenüber. Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Durchschnittswerte auf 31,2 und 30,1 °C ab, während die Höchstwerte auf 39 °C abfallen. Damit ist das TUF-Gerät doch recht warm. 

Dafür schaltet sich die Kühlung bei geringer Last bis zum Erreichen bestimmter Temperaturwerte vollständig ab, womit das ASUS TUF Gaming F17 FX706HM passiv und somit völlig lautlos auf Temperatur gehalten wird. Wer die Hardware jedoch herausfordert, kann ein lautes Betriebsgeräusch erzwingen. Dann sind in der Spitze bis zu 56,9 dB(A) möglich, wobei das System im Spielebetrieb mit 56,7 dB(A) nur unwesentlich leiser agiert.

Es ist nicht gerade ein leises Gerät, was gerade mit Blick auf die Leistungsdaten doch recht schade ist. Viele andere Geräte dieser Leistungsklasse agieren teils deutlich laufruhiger.

Akku

Für unterwegs steckt im ASUS TUF Gaming F17 FX706HM ein leistungsstarker 90-Wh-Akku unter der Haube. Der schafft es, das Gerät je nach Leistungsumfeld bis zu 539 Minuten lang mit Strom zu versorgen, was immerhin fast neun Stunden Laufzeit entspricht. Hier machen sich die nicht ganz so flotte Konfiguration, vor allem aber die zahlreichen Stromspartechniken bemerkbar. Für ein Gerät der 17-Zoll-Klasse ist dieser Wert jedoch ordentlich. Wer den Intel Core i7-11800H und die NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop ausreizt, lässt die Ausdauer erheblich absinken. Dann wird der Bildschirm nämlich schon nach 96 Minuten und damit nach gerade einmal anderthalb Stunden schwarz und der 17-Zöller muss wieder zurück an die stationäre Stromversorgung. Bei gemischten Teilleisten sind immerhin bis zu 416 Minuten und damit knapp unter sieben Stunden drin. 

Wieder voll einsatzbereit über das 200 W starke, externe Netzteil und seine proprietäre Ladebuchse an der Seite ist der Gaming-Bolide nach nicht ganz 90 Minuten. Dann genehmigt sich das System je nach Leistungsumfeld mit etwa 16,8 bis 201,7 W, wobei bei kurzzeitigen Lastspitzen sogar bis zu 220,2 W drin sein können. Damit ist das Netzteil ausreichend dimensioniert, die Werte gehen für ein Einstiegsgerät durchaus in Ordnung.