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Gigabyte AORUS 16X ASG

Schneller Gaming-Bolide mit nur wenigen Schwächen - Software und Display

Portrait des Authors


Die Software-Ausstattung

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Das Gigabyte Control diente zuletzt bei den meisten AORUS-Boliden als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Einstellungen. Das ist auch beim Gigabyte AORUS 16X der Fall, wurde jedoch um weitere Funktionen erweitert. Über verschiedene Reiter werden zahlreiche Funktionen übersichtlich zugänglich gemacht, wobei das Design deutlich aufgeräumter wirkt als beispielsweise bei Acers Predator Sense. 

Das Control Center liest die Temperaturen von Grafikkarte und Prozessor aus, informiert über deren Belüftung und erlaubt über verschiedene Profile Einfluss auf deren Leistung und Kühlung zu nehmen. Natürlich können die Auslastung der SSD sowie der Zustand des Stromspeichers ebenfalls ausgelesen werden. Die Lüftersteuerung lässt sich nicht nur über vorgefertigte Profile an die eigenen Bedürfnisse anpassen, sondern kann sogar temperaturabhängig über eigene Lüfterkurven eingestellt werden. Ansonsten lässt sich über das Tool die RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur konfigurieren und deren Makro-Funktion nutzen. Neu ist der AI-Nexus-Reiter, worüber die AI-Funktion gesteuert werden kann. Die soll auf Basis einer intelligenten Überwachung der Auslastung der Hardware beim Stromsparen helfen oder die Leistung verbessern. Wir haben im standardmäßig ausbalancierten Modus getestet.

Gigabyte hat sich für die Installation von Windows 11 Home entschieden und diese sehr sauber gehalten. Man verzichtet auf Bloatware und größtenteils auf sinnlose Demoversionen. Einzig eine 30-Tages-Version von Microsoft Office 365 ist vorinstalliert. Die Farbgestaltung des Windows-Profils ist jedoch stark an das von Windows 10 angelehnt (dunkle Taskleiste, etc.).

Display

Wirkliche viele Display-Optionen gibt es beim Gigabyte AORUS 16X nicht. Die gesamte Serie verfügt über ein 16 Zoll großes WQXGA-Panel mit einer nativen Auflösung von 2.560 x 1.600 Bildpunkten. Zusammen mit den schlanken Bildschirmrändern von nur etwa 3 mm wird so eine hohe Screen-to-Body-Ratio von 91 % erreicht. Der IPS-Bildschirm ist Pantone-zertifiziert und deckt den sRGB-Farbraum vollständig ab, womit er auch professionelle Anwender aus der Kreativbranche ansprechen soll. Spieler freuen sich hingegen über eine hohe Bildwiederholfrequenz von 165 Hz und G-Sync. 

Im Test erweist sich das Display mit 5,68 ms als ausgesprochen schnell, ist aber auch farblich recht gut abgestimmt. Im Schnitt haben wir knapp über 6.000 K gemessen, was etwas zu warm ist. 6.500 K wären das Optimum gewesen. Die Ausleuchtung könnte insgesamt besser sein, denn zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten liegen 98 cd/m², womit eine Homogenität von knapp über 82 % erreicht wird. Dafür sind es in der Spitze bis zu 559 cd/m², was für den Außeneinsatz und sehr helle Umgebungen mehr als ausreichend ist und theoretisch sogar HDR-Inhalte möglich macht. Kein Wunder, dass die Kontraste mit 1.264:1 sehr gut ausfallen. Gigabyte setzt auf ein mattes Display.

Es ist insgesamt ein durchschnittliches Display, das jedoch mit einer hohen Geschwindigkeit auffällt.