TEST

Gigabyte AORUS 16X ASG

Schneller Gaming-Bolide mit nur wenigen Schwächen - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Für die Kühlung setzt Gigabyte auf seine Windforce-Infinity-Kühlung. Insgesamt sorgen sich fünf dicke Kupfer-Heatpipes und zwei besonders schlanke Lüfter mit 84 Lüfterblättern um den Abtransport der Abwärme von Prozessor und Grafikkarte. Zu Problemen bei den Temperaturen kam es im Test nicht. Die wärmste Komponente war mit 87 °C der Intel Core i9-14900HX. Der kann bei voller Auslastung seine Mindesttaktraten jedoch nicht vollständig halten, wobei Gigabyte diesen ohnehin auf maximal 120 W leicht ausbremst. Im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simulieren, standen nur 800 MHz statt 1,6 GHz auf dem Tacho. Im regulären Arbeits- und Spielealltag kam es jedoch zu keiner Leistungsabsenkung. Für die NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop gilt das keinesfalls. Sie kann ihre maximale Leistung durchgängig abrufen und behält mit 68 °C den deutlich kühleren Kopf. Selbst unter maximaler Last arbeitet sie mit 2.520 MHz und liegt somit etwas über dem Mindestboost, die NVIDIA für diese GeForce-Grafik vorsieht. 

Die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich an der Oberfläche kaum bemerkbar. Im Gegenteil: Sie bleiben ausgesprochen kühl. Die wärmste Stelle liegt wie so oft im zweiten Quadranten an der Unterseite und damit genau dort wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Hier werden 40,1 °C erreicht. Im Schnitt bleibt das Gigabyte AORUS 16X mit 29,1 °C zu 28,9 °C an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Im normalen 2D-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken diese Werte auf durchschnittlich 25,8 und 26,3 °C. Die Höchstwerte fallen auf nur noch 31,1 °C.

Für ein Gerät dieser Preis- und Leistungsklasse agiert das Gigabyte AORUS 16X erfreulich laufruhig. Im Office-Betrieb schaltet der Laptop seine aktive Kühlung zeitweise sogar vollständig ab, womit der 16-Zöller völlig lautlos agiert. Beim Gaming erreicht die Kühlung eine Geräuschkulisse von 49,7 dB(A) und bleibt somit unterhalb der magischen 50-dB(A)-Marke, welche gerade von Gaming-Boliden immer mal wieder mit Leichtigkeit durchbrochen wird. In Spitze können aber auch mal 53,2 dB(A) erreicht werden, was dann doch ziemlich laut ist.

Akku

Für die Stromversorgung unterwegs steckt im Gigabyte AORUS 16X ein kapazitätsstarker 99-Wh-Akku. Der wird über eine proprietäre Ladebuchse und ein 240 W starkes Netzteil geladen, kann aber auch per USB-C versorgt werden. Dank Schnellladefunktion steht nach nur 30 Minuten Ladezeit die halbe Kapazität wieder zur Verfügung. Bis zur vollständigen Ladung dauert es jedoch rund anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich das Gigabyte AORUS 16X je nach Leistungsumfeld mit 20,7 bis 263,3 W, wobei beim Gaming nur 214,2 W aus dem Netzteil gezogen werden.

Das reicht, um das Gerät unterwegs bis zu 529 Minuten lang zu versorgen. Das entspricht einer Laufzeit von fast neun Stunden – ein sehr guter Wert, wenn man bedenkt, dass unter der Haube richtig potente Hardware steckt. Gigabyte erreicht das mithilfe zahlreicher Stromsparfunktionen. Im Akkubetrieb agiert das System nicht ganz so schnell wie im Netzbetrieb. Bei voller Auslastung sinken die Laufzeiten jedoch deutlich. Dann wird der Bildschirm schon nach 135 Minuten und damit nach etwas mehr als zwei Stunden schwarz und der 16-Zöller muss wieder zurück an die stationäre Stromversorgung. Bei wechselhafter Teilleist sind immerhin 341 Minuten und damit etwas mehr als 5,5 Stunden drin.