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Immer wichtiger bei der Betrachtung der Leistung eines Prozessors wird die Energieeffizienz. So darf eine schnelle CPU zwar durchaus Strom verbrauchen, wichtig ist aber auch, dass die Plattform im Idle-Betrieb wenig verbraucht. So messen wir jeweils den Verbrauch unter Last mit allen Kernen und im Idle-Betrieb.
CPU-Z zeigte uns mit aktiviertem Cool'n'Quiet folgende Spannungen:
- Idle-Betrieb (1,4 GHz): 0,804 V
- Last (Turbo, 4,2 GHz): 1,332 V
Stromverbrauch im Idle-Betrieb
Der Stromverbrauch des FX-8150 im Idle-Betrieb ist mehr als schlecht: Trotz aktiviertem Cool'n'Quiet liegt der Prozessor bei 97 Watt - und ist somit fast 40 Watt schlechter als Intels Sandy-Bridge-Modelle. Bei deaktiviertem Cool'n'Quiet konnten wir sogar 144 Watt messen. Nachdem also schon der Phenom II X6 hier immer schlecht abgeschnitten hat, ist Bulldozer nicht besser unterwegs - allenfalls Intels alter Core i7-980X ist ein ebenso großer Stromsünder, unter anderem aufgrund des Chipsatzes.
Stromverbrauch im Last-Betrieb
Unter Last darf ein Prozessor zwar mehr verbrauchen, aber er muss auch eine entsprechend hohe Leistung mitbringen. Vergleicht man die Performance des FX-8150 mit den Intel-Modellen, so müsste er sich je nach Anwendungsszenario zwischen einem Core i5-2500K und Core i7-2600K einfinden. Diese liegen mit knapp 120 Watt Verbrauch aber deutlich besser, AMDs Bulldozer verbraucht mit 215 Watt zu viel. Selbst Intels Core i7-980X schneidet hier deutlich besser ab, da er bei minimal geringerer Stromaufnahme eine deutlich bessere Performance aufweisen kann.