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OC-Guide

Haswell-E an seine Leistungsgrenze zwingen - Fazit

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Wer seinen Prozessor übertakten möchte, der muss viel Zeit und Geduld mitbringen - vor allem dann, wenn man den Sweet-Spot und damit ein gutes Verhältnis aus Leistungsaufnahme und Taktzuwachs finden möchte. Das Ausloten von Kernspannung, Nebenspannungen und Takt kostet sehr viel Zeit. Wer sich vorsichtig herantastet und sich zunächst mit 30 Minuten Runs zufriedengibt, findet aber relativ schnell die nötigen Settings für seinen Prozessor und kann im Nachgang mit etwas höherer VCore längere Laufzeiten in Prime95 angehen. Mindestens drei Stunden sollten es für den Alltagsbetrieb sein. Je länger man den Stabilitätstest jedoch laufen lässt, desto besser und aussagekräftiger ist er.

Wichtig ist natürlich auch ein entsprechend gutes Equipment. Mit einem Mainstream-Mainboard wird man kaum gute Overclocking-Resultate erreichen können. Gute BIOS-Einstellungen, eine gute Stromversorgung und qualitative Komponenten müssen schon sein, damit das Overclocking Spaß macht und das System anschließend stabil und solide rennt. Das getestete ASUS Rampage V Extreme hat in diesen Bereichen vollends überzeugt und ist natürlich als Luxus-Platine hierfür perfekt geeignet.  

Mit unseren Tipps zu den Fehlercodes der möglichen Bluescreens unter Windows, findet man schnell den Übeltäter und kann an der richtigen Stelle entgegenwirken. Ein ständiges Ausprobieren und Neustarten mit vielen BIOS-Resets ist aber auch hier möglich. Hinzukommt, dass für die aktuellen Achtkern-Modelle der "Haswell-E"-Generation eine sehr gute Kühlung vorausgesetzt wird. Bei einer Betriebsspannung von etwas mehr als 1,37 Volt und leicht höherer Input-Spannung wurde unser Boxed-Modell des Intel Core i7-5960X trotz geöffnetem Fenster, abendlicher Zeit und leistungsstarker Wasserkühlung doch sehr heiß und erreichte je nach Prime95-Test gerne mal die 90-°C-Marke. Für die Praxis sollte man also nicht mehr als 1,35 Volt an der CPU anliegen haben. Für kurze Leistungs-Tests sind solche Temperaturen aber nicht bedenklich.

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Profi-Overclocker kühlen ohnehin meist mit flüssigem Stickstoff, können höhere Spannungen fahren und erreichen gerne auch mal eine höhere Geschwindigkeit. Einen Intel Core i7-5960X mit 4,5 bis 5,0 GHz bei guten Spannungswerten zu finden, ist allerdings schwer. Das beste Modell von Andreas Bock erreicht immerhin knapp 6,0 GHz.

Insgesamt aber kann man die Leistung seines Systems beträchtlich steigern. Mit 900 MHz mehr auf allen acht Kernen im Vergleich zum größtmöglichen Boost-Takt steigt die Leistung je nach Benchmark um bis zu 30 Prozent an - die Leistungsaufnahme dann allerdings um fast 50 Prozent. Ein Intel Core i7-5960X mit 4,0 GHz ist brachial schnell.

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