Auf dieser Seite haben wir zwei Benchmarks, die sehr gut die Auswirkungen der Software auf Multicore-Prozessoren darstellen. Beides sind Programme, die Dateien packen - einmal WinRAR und einmal 7-Zip:
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Beim integrierten Benchmark der aktuellen WinRar-Version muss sich der Intel Xeon E5-2699v3 abermals dem Intel Core i7-5960X geschlagen geben, wenngleich der Leistungsunterschiede gerade einmal unter einem Prozent liegt. Trotz 18 Kernen kann sich der Prozessor also nicht absetzen - denn die Software ist nicht entsprechend optimiert.
Bei 7-Zip aber führt das "Haswell-EP"-Flaggschiff wieder klar die Benchmarks an. Hier nutzt die Software auch alle Kerne und 7-Zip ist entsprechend optimiert, deshalb geht die Berechnung deutlich schneller von statten.
Sehr wichtig bei entsprechend großen Kernanzahlen sind also die Optimierungen der Software: Hat der Programmierer gute Arbeit geleistet und lässt sich der Workload effizient aufsplitten, kommen auch entsprechende Performancegewinne zum tragen. Als zweite Möglichkeit, wo Multicore-Prozessoren perfekt skalieren, ist die gleichzeitige Ausführung von diversen Programmen zu nennen. Aus diesem Grund sieht man den Xeon E5-2699v3 wohl auch hauptsächlich in Serverumgebungen, denn hier lassen sich auf einem Server unterschiedlichste Applikationen gleichzeitig ausführen. Wer auf einem 18-Kern-Prozessor diverse virtuelle Maschinen laufen hat, riskiert nicht, dass er Probleme bei der CPU-Performance bekommt, die man vielleicht mit acht Kernen noch hätte.