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Zen 2 mit bis zu 16 Kernen - AM4: PCI-Express 4.0 und jede Menge I/O

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Mit der AM4-Plattform, bzw. dem gleichnamigen Sockel hat AMD eine beständige Plattform geschaffen, die es selbst Ryzen-Käufern der ersten Generation ermöglicht, auf die neusten Mainboards zu wechseln oder den umgekehrten Weg zu gehen und die neuesten Prozessoren auch auf älteren Mainboards einzusetzen.

Laut der von AMD veröffentlichten Grafik laufen die neuen Ryzen-Prozessoren der dritten Generation auf allen Mainboards mit X570-, X470- und B450-Chipsatz. Einschränkungen gibt es bei den älteren Mainboards, denn hier müssen die Hersteller mitspielen und entsprechende BIOS-Updates anbieten. Die meisten Hersteller haben dies für ihre Mainboards mit 400- und 300-Series-Chipsatz bereits getan. Für einige Modelle werden diese Updates noch folgen. In jedem Fall lohnt sich ein Blick in die AM4 UEFI/BIOS-Übersicht in unserem Forum.

Auch mit der dritten Generation der Ryzen-Prozessoren wird AMD wieder ein Upgrade-Kit anbieten. Wer also keinen kompatiblen Prozessor für sein Mainboard hat und ein BIOS-Update machen muss, bekommt von AMD ein entsprechendes Kit bestehend aus dem Prozessor und Kühler, um das BIOS-Update durchzuführen.

Die fehlende Unterstützung der Ryzen-Prozessoren der ersten und teilweise auch der zweiten Generation durch die neuen X570-Mainboards erklärt AMD durch ein fehlendes Interesse der Hersteller, diese Boards mit den älteren Prozessoren validieren zu wollen. Wer also einen solchen Prozessor verwendet und auf ein neues Mainboard umsteigen möchte, sollte dies im Hinterkopf behalten. Es ist aber auch durchaus möglich, dass der oder die Mainboardhersteller eine breitere Unterstützung bieten werden. Dies liegt jedoch nicht in den Händen von AMD.

Ein wichtiger Fokus der AM4-Plattform mit dem neuen X570-Chipsatz liegt auf der Unterstützung von PCI-Express 4.0. AMD bietet 24 Lanes an, die verteilt werden können. Vier sind für die Anbindung des Chipsatzes reserviert, 16 weitere werden für die PCI-Express-Steckplätze verwendet und somit bleiben vier übrig, um beispielsweise eine NVMe-SSD direkt am Prozessor anzubinden.

Den Mainboardherstellern wird allerdings eine gewisse Flexibilität geboten. So können die vier PCIe-4.0-Lanes des Prozessors als 1x4 NVMe, 2x SATA + 1x2 NVMe oder 2x2 NVMe umgesetzt werden.

Noch mehr Flexibilität bietet die Anbindung weiterer Lanes und Komponenten über den Chipsatz. 2x4 NVMe + 4 SATA sind hier ebenso möglich, wie 1x4 NVMe + 8x SATA oder 3x NVMe. Der Mainboardhersteller kann hier die gewünschte Konfiguration wählen und selbst entscheiden, ob er mehr SATA- oder NVMe-Anschlüsse anbieten möchte. Über einzelne Lanes lassen sich außerdem zusätzliche Ethernet-Ports und anderes realisieren.

Für AMD ein wichtiger Punkt ist das Angebot an möglichst vielen Anschlüssen. PCI-Express 4.0 ist dabei natürlich ein Faktor. Aber auch bei USB 3.1 Gen2 und den SATA-Anschlüssen sieht man sich besser aufgestellt als der Konkurrent. Am Ende setzen die Mainboard-Hersteller diese Vorgaben jedoch unterschiedlich um und oft muss der Käufer abwägen, was im am wichtigsten ist.

Auf der Computex hatten wir bereits zahlreiche neue Mainboards mit X570-Chipsatz gesehen. In den News finden sich die verschiedensten Modelle der Hersteller.

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