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Gegenüber dem AMD Ryzen 5 3600X aus unserem letzten Test, der trotz seiner Einstufung in die Mittelklasse ältere Topmodelle schlägt, ist der AMD Ryzen 3600 ohne das X-Kürzel nur 200 bis 300 MHz niedriger getaktet und mit einer TDP von 65 W sparsamer klassifiziert, was einen leistungsschwächeren Boxed-Kühler möglich macht. Ob sich die Einsparung in Höhe von etwa 50 Euro lohnt und was der 200-Euro-Prozessor in der Praxis tatsächlich leistet, das klären wir in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nachfolgenden Seiten.
Der AMD Ryzen 5 2600X und der kleinere Ryzen 5 2600 waren mitunter die erfolgreichsten Modellvarianten der zweiten Ryzen-Generation und haben mittlerweile einen Nachfolger erhalten. Sowohl der AMD Ryzen 5 3600X wie auch der Ryzen 5 3600 sollen an den Erfolgen der Vorgänger anknüpfen. Dass das durchaus funktionieren kann, zeigte unser Test des größeren Modells, das wir bereits wenige Tage nach dem Release der neuen Generation auf den Prüfstand stellen konnten. Darin attestierten wir dem Sechskerner eine deutlich höhere Spieleleistung zu einem günstigeren Preis, wobei dabei teilweise sogar das eine oder andere Topmodell vergangener Generationen geschlagen wurde.
Der kleine Bruder muss zwar mit einem 200 bis 300 MHz langsameren Takt auskommen, dürfte sich dafür mit einer TDP von nur 65 W etwas sparsamer zeigen. Die sechs Zen-2-Kerne bleiben weiter erhalten, genau wie der 32 MB große L3-Cache und der 3 MB große Zwischenspeicher in zweiter Reihe. Um den Preis um letztendlich 50 Euro drücken zu können, hat AMD außerdem einen abgespeckten Boxed-Kühler beigelegt.
Was den Sockel anbelangt, so nimmt auch der AMD Ryzen 5 3600 in der AM4-Plattform seinen Platz und verlangt nach mindestens 3.200 MHz schnellen DDR4-Arbeitsspeicher. Solche Riegel sind aktuell aber etwas teurer, was die Plattformkosten gegenüber der Konkurrenz weniger attraktiv macht. Dafür kann man getrost auf ein günstiges B450-Mainboard setzen und muss nicht zum X570-High-End-Modell greifen. Zur besseren Vergleichbarkeit unter den Prozessoren haben wir dies für unseren Test so jedoch getan.
Kerne / Threads | Basis / Boost | L3-Cache | L2-Cache | TDP | Preis | |
Ryzen 9 3950X | 16 / 32 | 3,5 / 4,7 GHz | 64 MB | 8 MB | 105 W | 749 USD |
Ryzen 9 3900X | 12 / 24 | 3,8 / 4,6 GHz | 64 MB | 6 MB | 105 W | 529 Euro |
Ryzen 7 3800X | 8 / 16 | 3,9 / 4,5 GHz | 32 MB | 4 MB | 105 W | 429 Euro |
Ryzen 7 3700X | 8 / 16 | 3,6 / 4,4 GHz | 32 MB | 4 MB | 65 W | 349 Euro |
Ryzen 5 3600X | 6 / 12 | 3,8 / 4,4 GHz | 32 MB | 3 MB | 95 W | 265 Euro |
Ryzen 5 3600 | 6 / 12 | 3,6 / 4,2 GHz | 32 MB | 3 MB | 65 W | 209 Euro |
Ryzen 5 3400G | 4 / 8 | 4,2 GHz | 65 W | 159 Euro | ||
Ryzen 3 3200G | 4 / 4 | 65 W | 106 Euro |
Wie sich der AMD Ryzen 5 3600 in der Praxis gegen die starke Konkurrenz schlägt, das erfährt man in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nachfolgenden Seiten. Wir haben der 200-Euro-CPU kräftig auf den Zahn gefühlt.
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