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AMD Ryzen Mobile 4000

AMD greift bei den Notebooks an - I/O und Fazit

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Ein paar Worte zur I/O-Funktionalität der Renoir-Prozessoren wollen wir auch noch verlieren. So unterstützen die neuen Modelle USB 3.1. nicht aber den schnelleren 3.2-Standard. Sämtliche externen Komponenten werden über PCI-Express 3.0, nicht aber PCI-Express 4.0 angebunden. Zum einen sieht AMD im mobilen Segment nicht die Notwendigkeit der höhere Bandbreite in PCI-Express 4.0, zum anderen spart man damit auch Akkulaufzeit ein, denn ein PCI-Express-4.0-Controller hat eine deutlich höhere Leistungsaufnahme.

Insgesamt 20 PCI-Express-3.0-Lanes stehen zur Verfügung und darüber werden beispielsweise auch schnelle NVMe-SSDs angebunden.

Noch offen ist die Frage, ob wir Thunderbolt 3 in Notebooks mit Renoir-Prozessoren sehen werden. Zwar ist Thunderbolt 3 in der Theorie lizenzfrei, dennoch hat Intel einige Hürden aufgebaut, die eine Nutzung der Schnittstellen in Notebooks ohne Intel-Prozessor zumindest erschwert. Lenovo ist dennoch an einer Umsetzung interessiert. Ob es soweit kommt, wird man abwarten müssen.

Einschätzung zu Renoir

Derzeit fällt es noch sehr schwer, eine finale Einschätzung der Renoir-Prozessoren zu versuchen. Auf dem Papier hat AMD die richtigen Hebel umgelegt und zumindest die Ankündigungen der Notebookhersteller zeigen, dass man auf dem richtigen Weg ist.

Die bis zu acht Zen-2-Kerne bieten dank der Desktop-Erfahrungen damit ein hohes Potenzial, es mit Intels Comet-Lake-Prozessoren nicht auf aufnehmen, sondern diese auch überbieten zu können. Wie Intels Reaktion in Form der Comet-Lake-H-Prozessoren ausfallen wird, bleibt noch abzuwarten.

Im Hinblick auf die integrierte GPU konnte Intel die Lücke mit der Gen11-Grafik zwar schließen, AMD wird mit den Renoir-Prozessoren aber wieder einen Schritt nach vorne machen und wieder etwas Abstand gewinnen. In der Kombination mit den diskreten GPUs sind die Notebooks dann ohnehin auf Augenhöhe.

Was die Effizienz der Renoir-Prozessoren betrifft, wird man die ersten Tests abwarten müssen. Ginge es nach AMD, wären die ersten Notebooks mit den neuen Prozessoren schon im Handel und demzufolge gäbe es auch schon die ersten Tests. Aufgrund des Coronavirus verzögert sich die Markteinführung aber um einige Wochen und dementsprechend müssen wir hier noch etwas Geduld haben, bevor belastbare Tests gemacht werden können.

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