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Im Idle-Betrieb sehen wir für den Ryzen 5 7600 und Ryzen 7 7600 einen unterschiedlich hohen Verbrauch, den man immer mal wieder anhand der CCDs festmachen kann. Alleine auf die Package-Power bezogen, sind die Ryzen-Prozessoren etwas im Hintertreffen im Vergleich zu den Intel-Modellen.
Unter Last hangelt sich der Ryzen 5 7600 anhand seiner eigenen Vorgaben an der 90-W-Grenze entlang, die er im Rahmen der Max Socket Power (PPT) verbrauchen darf. Schaltet man das PBO hinzu, steigt der Maximalverbrauch auf 111,7 W und bleibt auch unter Volllast dabei, solange das Mainboard eine solche Leistung liefern und der Kühler sie abführen kann.
Beim Ryzen 7 7700 sieht dies nicht anders aus. Auch dieser hält sich ohne PBO an seine Vorgaben. Schaltet man das PBO ein, steigt der Verbrauch auf bis zu 129,2 W. Das dies auch mit einer entsprechenden Mehrleistung verbunden ist, haben wir in den synthetischen Benchmarks bereits gesehen.
Ob mit oder ohne PBO betrieben zeigt sich auch recht deutlich in den Temperaturen. Innerhalb der 88/65-W-Grenzen sind sowohl der Ryzen 5 7600 als auch der Ryzen 7 7700 ohne Probleme zu kühlen. Lässt man die Prozessoren per PBO von der Leine, steigen natürlich auch die Temperaturen durch die höhere Leistungsaufnahme und damit Abwärme an.
Möglichst viele Kerne bei geringer Leistungsaufnahme sind für die Multi-Threaded-Leistung pro Watt natürlich entscheidend. Entsprechend sehen wir hier die eingebremsten Spitzenmodelle an der Spitze. Der Ryzen 9 7900 konnte ebenfalls mit guten Werten überzeugen und so verwundert es auch nicht, dass wir den Ryzen 7 7700 ebenfalls recht weit oben wiederfinden. Mit seinen sechs Kernen muss der Ryzen 5 7600 etwas abreißen lassen. Mit PBO fällt die Effizienz der Prozessoren zudem deutlich ab.
Das Thema Leistungsaufnahme haben wir bisher nur in Form eines Spitzenwertes betrachtet. Für Spieler interessant ist aber, wie sich die Prozessoren in diesem Zustand verhalten. Hier liegen wird natürlich unterhalb des Spitzenverbrauchs, wenngleich auch nicht mit einem so deutlichen Abstand, wie dies für die Spitzenmodelle der Fall ist. Diese verbrauchen unter Volllast inzwischen weit über 200 W, in Spielen aber deutlich weniger. Bei den beiden nun getesteten Ryzen-Modellen landen wir in einem Bereich von 45 bis 70 W – je nachdem von welchem Modell wir sprechen und ob PBO aktiv ist oder nicht.
Entsprechend der geringeren Leistungsaufnahme fallen auch die Temperaturen bei Spielen geringer aus, als dies unter Volllast der Fall ist. Unser Sample des Ryzen 7 7700 scheint bei den Temperaturen aber ein Ausreißer nach oben hin zu sein, denn er wird vergleichsweise warm. Dennoch ist eine Kühlung eines solchen Prozessors vergleichsweise einfach.