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Analog zum Core i9-13900KS (Test) und Core i9-12900KS (Test) sowie dem Core i9-9900KS (Test) wird es auch eine Special Edition des Core i9-14900KS geben. Intel nutzt für seine Special Editions die Möglichkeit des Binning und hat, da alle Prozessoren einige Tests durchlaufen, auch den besten Einblick in die Leistungs-Verteilung. Ein Boost-Takt von 6,2 GHz sollen das herausragende Merkmal des Core i9-14900KS sein. Wie er sich im Vergleich zum Core i9-14900K und gegen die Ryzen-X3D-Modelle schlägt, schauen wir uns im Rahmen dieses Tests an.
Bereits seit einigen Monaten gibt es Hinweise auf einen Core i9-14900KS. Der zeitliche Abstand zwischen dem K- und KS-Modell entspricht in etwa dem, den Intel in der Vergangenheit auch schon eingehalten hat, um entsprechend viele gute Chips sammeln zu können – denn nichts anderes ist ein Core i9-14900KS – ein gut selektierter Core i9-14900K, bei dem sich zwei Kerne finden, die einen Takt von 6,2 GHz erreichen, wenn die thermischen Voraussetzungen denn stimmen.
Der Core i9-14900KS fügt sich wie folgt in die aktuelle Produktpalette ein:
Kerne | Stepping | L3-Cache | L2-Cache | TVB | Boost 3.0 | Boost-Takt | Basis-Takt | Base Power | Turbo Power | Preis | |
Core i9-14900KS | 8P+16E | Raptor Lake B0 | 36 MB | 32 MB | 6,2 GHz | - | - | 3,2 / 2,4 GHz | 150 W | 253 W | 689 USD |
Core i9-14900K | 8P+16E | Raptor Lake B0 | 36 MB | 32 MB | 6,0 GHz | 5,8 GHz | 5,6 / 4,4 GHz | 3,2 / 2,4 GHz | 125 W | 253 W | 600 Euro |
Core i7-14700K | 8P+12E | Raptor Lake B0 | 33 MB | 28 MB | - | 5,6 GHz | 5,5 / 4,3 GHz | 3,4 / 2,5 GHz | 125 W | 253 W | 420 Euro |
Core i5-14600K | 6P+8E | Raptor Lake B0 | 24 MB | 20 MB | - | - | 5,3 / 4,0 GHz | 3,5 / 2,6 GHz | 125 W | 181 W | 300 Euro |
Doch dies alles kommt nicht ohne, dass der Nutzer dafür einen Preis zahlen muss – einerseits einen Aufpreis zum Core i9-14900K und andererseits auch in der Leistungsaufnahme. Die Hoffnung vieler wird sein, dass ein Core i9-14900KS als gut selektierter Prozessor die gewünschten 6,2 GHz bei relativ niedriger Spannung erreicht.
Wir haben daher die Spannungs/Takt-Kurve unseres Samples des Core i9-14900K gegen den Core i9-14900KS gestellt und vergleichen zudem auch, welche Vorgaben hier für die einzelnen Kerne gemacht werden.
Spiel | 1-2 Kerne (P) | 3 - 8 Kerne (P) | 1 Kern (E) | VID für fmax | P-Kern SP | E-Kern SP |
Intel Core i9-14900KS | 6.200 MHz | 5.900 MHz | 4.500 MHz | 1,523 V | 115 | 76 |
Intel Core i9-14900K | 6.000 MHz | 5.700 MHz | 4.400 MHz | 1,494 V | 101 | 78 |
Der Boost-Takt von 6,2 GHz für zwei Kerne ist das herausgestellte Merkmal des Core i9-14900KS. Kommen alle acht Kerne zum Einsatz, sollen diese einen Takt von 5,9 GHz erreichen können – beim Core i9-14900K sind es 5,7 GHz. Ein Plus von 100 MHz gibt es für die Efficiency-Kerne. Unser Sample des Core i9-14900K sieht eine maximale Spannung von 1,494 V vor, um die 6 GHz zu erreichen. Beim Core i9-14900KS sind es nun 1,523 V.
Dabei muss allerdings auch erwähnt werden, dass wir hier von einer Sample-Größe von eins sprechen – wir haben nur einen Core i9-14900K und auch nur einen Core i9-14900KS. Jeder Prozessor ist jedoch anders, der Chip selbst ist von einer anderen Qualität und so können sich die Spannungs/Takt-Kurve, Temperaturen und auch Leistungsaufnahme deutlich unterscheiden. Erst wenn man ein Dutzend oder gar hunderte Prozessoren testet, ergibt sich daraus ein besseres Bild.
Eine Binning-Statistik der 14. Core-Generation offenbarte zuletzt einen außergewöhnlich guten Batch des Core i9-14900K und auch, dass die Refresh-Prozessoren offenbar etwas weniger Spannung benötigen, um ihren Spitzentakt zu erreichen. Ob ein Core i9-14900KS nun gleich auch immer der bessere Chip ist, wird bis zur ersten Binnning-Statistik des Core i9-14900KS noch ein Geheimnis bleiben.