TEST

Seagate IronWolf ST14000VN0008 mit 14 TB im Test - Benchmarks

Performance

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Leistungsmessung

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Um die Performance der Festplatten zu bestimmen, haben wir diese an unser Testsystem angeschlossen und die Benchmarks CrystalDiskMark und HD Tune Pro ausgeführt. Im Testsystem kam ein Intel Core i7-6700K auf einem Asus Z170-Deluxe zum Einsatz.

Seagate IronWolf 14 TB - ST14000NV0008

Im CrystalDiskMark erreicht die ST14000VN008 mit knapp 266 MB/s im sequentiellen Lesen und 263 MB/s im Schreiben hohe Spitzenwerte, welche noch etwas über den Werten der Seagate Exos X12 bzw. gute 10 MB/s über den Raten einer IronWolf Pro 12 TB liegen. Der Performancezuwachs ist vorhanden, aber natürlich auch geringer, als er bei der nominal um 16,6 % gesteigerte Platterkapazität zu erwarten gewesen wäre. Aber neben der Datendichte der Platter werden noch etliche Faktoren eine Rolle spielen, die wir nicht kennen.

Auch mit knapp 3,5 MB/s im Lese-Test mit 4 kB großen Datenblöcken, mittlerer Queue-Größe und acht parallelen Threads erreicht die IronWolf 14 TB einen hohen Wert, wie auch bei einem einzelnen Thread mit 4K-Zugriffen und großer Queue. Die Performance in beiden Szenarien ist fast identisch, woraus sich auf ein effizientes Laufwerks- bzw. Cache-Management schließen lässt. Im Gegensatz zur zuletzt getesteten Exos X12 hat die IronWolf 14 TB als NAS-HDD ihre Stärken beim Lesen der Daten, wohingegen die Exos X12 als Hyperscale-Storage-HDD fast umgekehrt beim Schreiben die bessere Performance zeigt. Bei einzelnen 4-kB-Zugriffen ohne Queue ist die Performance beim Lesen ebenfalls vergleichsweise gut, fällt aber beim Schreiben etwas im Vergleich zu den von uns getesteten 12-TB-Modellen ab.

Weiterhin schafft es die Seagate IronWolf 14 TB, beim CrystalDiskMark in allen Disziplinen die Toshiba MG07ACA14TE zu schlagen, wenn auch teilweise sehr knapp.

Mit HD Tune Pro lässt sich gut die Performance über die gesamte Festplatte visualisieren, denn bei Festplatten ist die erreichbare Transfergeschwindigkeit von der Position der gespeicherten Daten auf den Magnetplatten abhängig, d.h. die höchste Geschwindigkeit ist üblicherweise auf den äußeren Spuren der Platter zu erreichen. Wobei man sich heutzutage diesem Zusammenhang zwischen "vermeintlicher Position" und Geschwindigkeit nicht mehr immer sicher sein kann, da bei modernen HDDs in der Praxis auch das Cachemanagement und schnelle Zwischenspeicherbereiche (Media Cache) Einfluss haben kann.

Bei der ST14000VN0008 liegt diese laut HD Tune Pro wie schon bei CrystalDiskMark in Spitzenwerten bei 268 MB/s bei einem Mittelwert von über 250 MB/s im äußeren Bereich. Im Innenbereich, also dem obersten Teil ihres Fassungsvermögens, ist sie dann auf das bereits bekannte Level von ca. 120 MB/s abgefallen. Insgesamt ergibt sich eine durchschnittliche Geschwindigkeit von ca. 204 MB/s. Mit diesem Wert liegt die IronWolf 14 TB gleichauf mit der Exos X12, aber gute 5 MB/s über der IronWolf Pro 12 TB.

Beim Schreiben sieht die Situation annähernd identisch aus: Im Außenbereich werden über 260 MB/s erreicht, welche zum Innenbereich hin auf 120 MB/s abfallen.

Als weiteren Benchmark haben wir ATTO Disk Benchmark verwendet, welcher die Datenübertragungsraten in Abhängigkeit von der Blockgröße der Daten ermittelt. Mit den Standardeinstellungen (Queue Depth 4) erreicht die ST14000VN0008 ab einer Blockgröße von 8 kB ihre maximale Datenübertragungsrate von knapp 267 MB/s beim Lesen und ca. 263 MB/s beim Schreiben.

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