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Erst im Januar erneuerte Samsung sein Angebot an SATA-SSDs und sorgte so auch intern für Konkurrenz. Denn auch elf Monate später können die SSD 860 EVO und SSD 860 PRO noch mit vielen günstigen PCIe-Laufwerken mithalten, vor allem im Alltag. Nun reicht man mit der SSD 860 QVO ein neues Familienmitglied nach, bei dem vor allem der neue NAND-Flash im Mittelpunkt steht. Mit QLC-Zellen soll der Preis weiter nach unter gedrückt werden, um die Anbieter von HDDs noch stärker unter Druck zu setzen. Doch der Test muss auch zeigen, ob Samsung es besser als Intel macht.
Wo genau die SSD 860 QVO innerhalb der Samsung-Familie angesiedelt ist, zeigt nichts besser als der Preis. Ausgehend von der unverbindlichen Preisempfehlung rangiert das neue Modell ganz deutlich unterhalb der SSD 860 EVO (Test) und stellt somit das SATA-Einstiegsmodell dar. Denn verlangte Samsung für den günstigsten EVO-Ableger (250 GB) noch unverbindliche 109,99 Euro respektive 369,99 Euro für die 1-TB-Variante, wechselt die neue 1-TB-SSD für 159,99 Euro den Besitzer. Die doppelte Kapazität gibt es für 309,99 Euro, 4 TB werden für 619,99 Euro angeboten. Und der Preis ist auch verantwortlich für den Namen: Denn glaubt man den Pressematerialien, steht QVO schlicht für „Quality and Value Optimized".
Varianten mit 250 oder 500 GB wird Samsung nicht anbieten - ein Trend, der in den vergangenen Wochen und Monaten immer deutlicher wurde. So verzichtet Intel bei der SSD 660p (Test) auf Laufwerke mit 128 und 256 GB, obwohl es die beim Vorgänger noch gab. Die Gründe dafür sind klar. Denn abgesehen von der Anzahl der NAND-Flash-Dies respektive -Packages und unter Umständen der Größe des DRAM-Caches stimmen die SSDs unabhängig von der Kapazität überein. Die Kosten für PCB, Controller und Co. bleiben hingegen fix, was den Preis pro Gigabyte bei kleineren Varianten zwangsläufig nach oben treibt. Zudem gelten selbst 256 GB große SSDs, die nur für Windows und die wichtigsten zwei, drei Programme genutzt werden sollen, inzwischen als gerade noch ausreichend.
Samsung SSD 860 QVO | |
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Preis (UVP) | 159,99 Euro (1 TB) 309,99 Euro (2 TB) 619,99 Euro (4 TB) |
Produktseite | - |
Formfaktor | 2,5 Zoll |
Interface | SATA 6 Gbit/S |
Protokoll | AHCI |
Firmware | RVQ01B6Q |
Kapazität Testmuster (lt. Hersteller) | 1 TB (1.000 GB) |
Kapazität (formatiert, laut Windows) | 931 GB |
Verfügbare Kapazitäten | 1 TB 2 TB 4 TB |
DRAM-Cache | 1 GB LPDDR4 (1 TB) 2 GB LPDDR4 (2 TB) 4 GB LPDDR4 (4 TB) |
Controller | Samsung MJX Controller |
Chipart | Samsung 4 Bit MLC V-NAND |
Max. Lesen (lt. Hersteller) | 550 MB/s |
Max. Schreiben (lt. Hersteller) | 520 MB/s |
Herstellergarantie | 3 Jahre oder Erreichen der TBW |
TBW | 360 TB (1 TB) 720 TB (2 TB) 1,44 PB (4 TB) |
Lieferumfang | SSD |
Ob es die SSD 860 QVO lediglich in Form einer SATA-SSD geben wird, ist noch nicht bekannt. Zu möglichen mSATA- oder M.2-Ablegern hat Samsung sich noch nicht geäußert - beide Varianten stehen in der EVO-Reihe zusätzlich zur Auswahl.