TEST

T-Force Vulcan SSD im Test

schneller ohne RGB

Portrait des Authors


Werbung

Anfang des Jahres hatten wir mit der T-Force Delta RGB einen leuchtenden Versuch des Speicherspezialisten TeamGroup in unserem Testparcours. Mit ihrem RGB-Feature und einem generell ansprechenden Design konnte sie sich vorrangig optisch von der Masse der 2,5-Zoll-SSDs absetzen. Die neue T-Force Vulcan verzichtet hingegen auf LEDs, das edle schwarze Gehäuse wird nur von silbernen Schriftzügen ergänzt. Ob uns nun auch die Performance zu gefallen weiß, klären wir in unserem Test.

Dass mittlerweile gerade High-End-Hardware mit RGB-Features daherkommt, kennen wir zwischenzeitlich aus fast allen Bereichen. Lediglich bei den Speichermedien herrschte bis vor kurzem noch das gewohnte Bild klassischen Designs. Mit dem Test der T-Force Delta RGB zu Beginn des Jahres brach diese Tradition zunächst ein wenig, ehe uns nun wieder eine SSD aus dem Hause TeamGroup erreichte: die T-Force Vulcan. Zwar lässt sich bekanntlich über Geschmack (nicht) streiten, doch kann ausgerechnet hier das Design zumindest in den Augen des Autors überzeugen: Der sich hochwertig anfühlende, angeraute Kunststoff wird durch klare Linien des silbernen Designs gerahmt und vom Vulkan-Schriftzug ergänzt. Beim Einbau in unser Testsystem konnte das Laufwerk also optisch schon einmal gefallen, ehe sich wie schon bei der Delta RGB ein Nachteil schnell offenbarte: selbst in einem für RGB prädestinierten Gehäuse wie dem Enermax Saberay kommt eine stylische SSD nur bedingt zur Geltung. Besser dafür geeignet sind Gehäuse wie das be quiet! Pure Base 500, das auch immerhin einen Montageplatz für die SSD sichtbar bereitstellt.

Doch wir wollen natürlich fair bleiben: Mussten wir bei der Delta RGB feststellen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, erhoffen wir uns beim Schwestermodell vor allem eine bessere Performance. Dabei zeigte sich zudem zuletzt oft deutlich, dass das genutzte SATA-Interface bei vielen Solid State Drives zum Flaschenhals geworden ist. Eine entsprechende Performance kann daher bereits als Standard angesehen werden. Die Unterschiede stecken daher zunehmend im Detail, was vermutlich auch ein Grund für vergleichsweise auffallende Designs ist.

Vom Datenblatt her weiß die Vulcan bezüglich Leistungsdaten in jedem Fall zu gefallen.

 
Herstellerangaben der T-Force Vulcan
Modell TeamGroup T-Force Vulcan SSD
Controller Silicon Motion SM2258, 4 Kanäle
NAND 32 Layer, 3D-NAND TLC (Micron)
Kapazitäten 250 GB, 500 GB, 1000 GB (2000 GB findet sich bereits in manchen Datenblättern)
sequentielle Lese/Schreibrate 250 GB: 560 / 500 MB/s
500 GB: 560 / 510 MB/s
1000 GB: 560 / 510 MB/s
Total Bytes Written (TBW) 250 GB: >60TB
500 GB: >120TB
1000 GB: >240TB
MTBF 1.000.000 h
Arbeitstemperatur 0 bis 70 °C
Preis 61 Euro (Stand: 22.10.19)
Quellen und weitere Links KOMMENTARE (1)