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Das Fazit zur T-Force Vulcan fällt letztlich gemischt aus. Doch was sich zunächst nicht gut liest, muss dabei differenziert betrachtet werden: So kam TeamGroups SSD schließlich auf beachtliche Leistungswerte und eine gute Alltags-Performance - und darauf kommt es an. Dass dabei der AS SSD Benchmark in seiner aktuellen Version reproduzierbar versagt, wollen wir nicht unbedingt der SSD ankreiden, schließlich scheint die ältere Version zu funktionieren. Noch dazu ergeben die Benchmarks ein konsistentes Gesamtbild, das relativ hohe sequenzielle Schreib- und Leseraten aufzeigt. In diesen Anwendungen kann das Laufwerk überzeugen. Kritik hingegen verträgt die Sparmaßnahme, der Vulcan keinen Temperatursensor zu spendieren. Mit Blick auf die Konkurrenz sollte ein solcher verbaut sein, auch wenn die SSD ohnehin in keine temperaturbedingte Drosselung fallen dürfte.
Dazu sind auch die zu erwartenden TBW-Angaben vergleichsweise mager. Andere Hersteller mit demselben Controller und Micron-Chips erwarten wesentlich höhere maximale Datenmengen. Natürlich gilt wie immer auch hier, dass die SSD mit dem Erreichen dieser geschriebenen Datenmengen keinesfalls zwingend sofort den Dienst quittieren wird, doch ist Vertrauen in Datensicherheit bei einem Speichermedium einfach ein zu wichtiges Thema, als dass man es ignorieren könnte. Die lediglich drei Jahre Garantie sind im Vergleich zu anderen Herstellern zusätzlich kurz.
Neben der vermeintlichen Sicherheit gilt allerdings vor allem eines als wichtiges Kaufkriterium bei einer SSD und das ist die Arbeitsgeschwindigkeit. In dieser Hinsicht haben wir nach dem Test der TeamGroup T-Force Delta RGB zu Beginn des Jahres nicht allzu viel erwartet, doch die Vulcan konnte am Ende überzeugen. Nicht nur die sequenziellen Lese- und Schreibraten befinden sich auf einem guten Niveau, auch die realitätsnäheren Benchmarks im PCMark8 und besonders dem daraus abgeleiteten Belastungstest wissen zu gefallen. Die T-Force Vulcan lässt die beleuchtete Schwester deutlich hinter sich und orientiert sich eher am Niveau der Samsung 860 EVO, auch wenn sie es nie ganz erreicht. Dafür wird selbst eine NVMe-Konkurrentin mit der kürzlich getesteten Western Digital SN500 hinter sich gelassen.
Alles in allem gibt es am Ende also durchaus eine Reihe positiver Aspekte, die für die T-Force Vulcan sprechen. Kurzum: die Leistung stimmt. Doch ergeben sich im Gesamtbild einige Einschränkungen, die man beim Kauf beachten muss. Und wie so oft gibt es zudem noch ein Kaufargument, das nicht vergessen werden darf - der Preis. Unsere getestete T-Force Vulcan mit 500 GB Kapazität wird aktuell mit knapp über 60 Euro gelistet und ist damit nicht nur nahe an der überlegenen Samsung 860 EVO bepreist, sondern auch teurer als beispielsweise die im Forum beliebte Crucial MX500. Beides SSDs bieten höhere TBW-Angaben, Temperatursensoren und Garantiedauer.
Produkt (Link zum Test) | Euro pro TB ? | Preisvergleich |
---|---|---|
TeamGroup T-Force Vulcan SSD 500GB | 122,04 | Geizhals |
Crucial MX500 500 GB | 118,98 | Geizhals |
Samsung SSD 860 EVO 500 GB | 140,00 | Geizhals |
TeamGroup T-Force Delta RGB 500 GB | 179,80 | Geizhals |
Positive Aspekte der T-Force Vulcan SSD:
- Hohe sequenzielle Lese- und Schreibraten
- Gute Gesamtperformance im Belastungstest
Negative Aspekte der T-Force Vulcan SSD:
- Nur drei Jahre Garantie und vergleichsweise geringe TBW-Angaben
- Kein Temperatursensor
TeamGroup T-Force Vulcan SSD 500GB | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Nicht verfügbar |