Iometer ist ein recht universeller Benchmark, mit dessen Hilfe sich die Rohleistung eines Laufwerks mit nahezu allen erdenklichen Zugriffsmustern untersuchen lässt. In der aktuellen Version ist außerdem die Möglichkeit hinzugekommen, das Datenmuster auszuwählen. Von besonderem Interesse sind hier die Optionen „Repeating bytes“ und „Full random“. Die erste Option erzeugt immer die gleichen Datenmuster, sodass ein Controller diese Daten stark komprimieren kann. Das machen bei weitem nicht alle Controller, manche (z.B. SandForce) besitzen allerdings eine transparente Kompression und erreichen so, stark abhängig vom Datenmuster, eine höhere oder niedrigere Datenübertragungsrate. Die zweite Option erzeugt einen 16 MB großen Puffer mit Daten hoher Entropie, sodass eine Kompression sehr schwer (allerdings nicht komplett unmöglich) wird. Controller, die komprimieren, werden daher mit beiden Datenmustern getestet und die Ergebnisse mit der Einstellung „Full random“ entsprechend gekennzeichnet. Die Standardeinstellung ist „Repeating bytes“, so werden meistens auch die Herstellerangaben ermittelt.
Während die minimale Anfragetiefe (auch Queue Depth, kurz QD) von eins typisch für ein Desktopsystem ist (sie kann auch geringfügig höher sein, befindet sich jedoch meistens deutlich im einstelligen Bereich), zeigt der Test mit QD 32 das Maximum dessen, wozu die SSD imstande ist. Derart hohe Anfragetiefen erreicht man unter normalen Umständen allerdings nur in Mehrbenutzer- bzw. Serverumgebungen.
Der 4K-Test wird über einen Bereich von acht Millionen logischen Sektoren (512 Byte) durchgeführt, der sequenzielle Test findet über die komplette Kapazität des Laufwerks statt.
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Im synthetischen Iometer zeigt sich die Intel 670p von ihrer besten Seite. Mit sehr guten QD1-Werten kann sie sich durchaus deutlich von ihrer 660p-Vorgängerin absetzen. Auch den Vergleich mit günstigeren TLC-Speichern muss sie dabei nicht scheuen. Interessant ist dabei natürlich auch jeweils der Vergleich zu SATA-Konkurrenten, die teilweise relativ nah zu unserem Testsample performen. Erst sequenziell könne diese bedingt durch das Interface nicht mehr mithalten.
Natürlich sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen, gerade im Kontext zum Cache-Verhalten muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass die Schreibwerte kaum bei einer beschriebenen SSD gehalten werden können. Dies betrifft zwar im Grunde jede SSD in Bezug auf die synthetischen Tests im leeren Idealzustand, bei QLC-Speichern jedoch umso deutlicher.