TeamGroup T-Force Cardea A440 im Test

Update mit neuem Controller und Kühloptionen - Benchmark: Anwendungsleistung

Synthetische Benchmarks geben jeweils nur extreme Anwendungsfälle wieder. Bei der alltäglichen Nutzung eines Systems fallen sehr viele unterschiedliche Zugriffsmuster an, von sehr kleinen Blöcken bis hin zu großen sequenziellen Transfers. Ein Trace-Benchmark gibt genau diese Zugriffsmuster wieder, die zuvor während der Nutzung eines Systems aufgezeichnet wurden. PCMark 8 verwendet die Zugriffsmuster mehrerer Anwendungen, wobei sich auch die jeweils geschriebene bzw. gelesene Datenmenge unterscheidet, wie die folgende Tabelle zeigt. Die Testdaten sind vollständig inkompressibel.

Bestandteile des Storage-Benchmarks

Als Änderung im Vergleich zu PCMark 7 hat Futuremark die Komprimierung der Leerlaufzeit (idle time compression) entfernt, sodass sich die abgespielten Traces eher wie eine echte Anwendung verhalten. Im Gegensatz zu früher geben wir als Ergebnis dieses Tests nicht mehr die von PCMark berechnete Punktzahl an, sondern die rechnerische Transferrate. Diese berechnet sich aus der Menge an gelesenen und geschriebenen Daten (vgl. Tabelle) dividiert durch die Zeit, die das Laufwerk mit der Abarbeitung von mindestens einer Anfrage beschäftigt war. Eine höhere Transferrate bedeutet also, dass kürzer auf das Laufwerk gewartet werden musste und sich die Reaktionszeit einer Anwendung so auch insgesamt verkürzt.

In den Anwendungstests hinterlässt die T-Force Cardea A440 einen guten Eindruck. Unser Sample setzte sich in der Gesamtwertung sowohl vor die MSI SPATIUM M480 wie auch die Corsair MP600 Pro, musste sich allerdings ein wenig der PNY XLR8 CS3140 geschlagen geben. Mit Blick auf die beiden Spiele-Tests zeigt sich, dass die PNY in den lese-intensiven Anwendungen einen Tick schneller ist, die TeamGroup jedoch MSI und Corsair auf Distanz hält. 

So weit, so gut - wären da nicht noch weitere Modelle, die zum Vergleich herangezogen werden müssen, allen voran die TeamGroup T-Force Cardea C440, die in der Gesamtwertung deutlich vor dem neuen vermeintlichen Spitzenmodell liegt. Die C440 liegt lesend immer nochmals einige Prozentpunkte vor der neuen A440, was letztlich nicht nur in Spieletests einen Vorsprung bedeutet.