TEST

Patriot Viper VPN110 im Test

Ist die Budget-NVMe mit PCIe3 konkurrenzfähig?

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Dass wir Ende 2021 noch eine NVMe-SSD mit PCIe3 testen dürfen, liegt nicht etwa daran, dass wir den Test vergessen haben. Tatsächlich stellt Patriot mit der neuen Viper VPN110 eine neue Budget-NVMe vor, die zwar durch den Verzicht von PCIe4 günstiger sein soll, dabei aber dennoch anspruchsvolle Gamer ansprechen möchte. Wie gut das funktioniert und ob die SSD uns trotzdem überzeugen kann, klären wir wie gewohnt in unserem Review. 

Faktisch finden sich dank Intels neuer Alder Lake Generation zwar bereits Mainboards mit PCIe5 im Handel, doch praktisch dürfte das neue Interface mit immerhin vierfacher Bandbreite verglichen zu PCIe3 kaum eine Rolle für Consumer-Massenspeicher spielen. Tatsächlich zeigt sich schon häufig bei aktuellen Solid State Drives mit PCIe4, dass die maximal beworbene Bandbreite nur in speziellen, wenig alltagsrelevanten Szenarien zu erreichen ist - wenn überhaupt. 

Dass Patriot daher mit der Viper VPN110 den Schritt mittels PCIe3 wagt, dürfte der Leistung kaum schaden. Zumal sicherlich noch viele Spiele-Systeme der Zielkundschaft mit PCIe3 ausgestattet sind. Patriot will mit der VPN110 schließlich vor allem auch preisbewusste Kunden ansprechen.  

Die SSD wird wie bei Patriot üblich in einem hochwertigen Schuber verkauft. Durch ein Aufklappen des Deckels ist bereits die SSD, beziehungsweise genau genommen der Aluminiumkühler sichtbar. Dieser soll verhindern, dass der Massenspeicher überhitzt und die Leistung daher beeinträchtigt wird. 

Herstellerangaben der Patriot Viper VPN110
Modell Patriot Viper VPN110
Controller Silicon Motion SM2262EN
Cache 1 GB DDR4 (SK Hynix H5AN4G8NMFR-TFC)
NAND keine Angabe
Verfügbare Kapazitäten 512 GB
1 TB
2 TB
sequentielle Lese/Schreibrate 512 GB: 3.100 MB/s (lesend) 2.300 MB/s (schreibend)
1 & 2 TB: 3.300 MB/s (lesend) 3.000 MB/s (schreibend)
Features: Kühlkörper aus Aluminium
Total Bytes Written (TBW)512 GB: 400 TBW
1 TB: 800 TBW
2 TB: 1.600 TBW
MTBF Keine Angabe
Garantie Drei Jahre
PreisEtwa 120 Euro (1 TB)

Auffällig und sehr enttäuschend sind neben den fehlenden Angaben zum NAND (siehe nächste Seite) in jedem Fall die lediglich drei Jahre Garantie. Hier sind wir mittlerweile deutlich mehr gewohnt, auch bei günstigen Massenspeichern.