Der AS SSD Benchmark wurde, wie der Name vermuten lässt, speziell für SSDs entwickelt. Es werden komplett inkompressible Daten verwendet, sodass dieser Benchmark für komprimierende Controller praktisch ein Worst-Case-Szenario darstellt. Sequenzieller- und 4K-Test finden bei einer Queue Depth von eins statt. Für Desktopsysteme ist auch hier wieder der 4K-Test mit QD 1 am wichtigsten, wohingegen der Test mit QD 64 wieder das Maximum (mit aktiviertem NCQ) zeigt. Folgerichtig stehen hier letzte Plätze zu Buche. Erst wieder bei den sequenziellen Tests erreichen wir wiederum Werte, die wir von einer SATA-SSD erwarten.
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Im AS SSD Benchmark sehen die Ergebnisse schon deutlich belastbarer aus als noch im Iometer. Mit 61 MB/s im anspruchsvollen 4K-lesen mit QD=1 kann die Patriot sogar nahe an die starke Crucial P5 Plus rücken, die Top-Modelle von Samsung und Western Digital sind mit 25 % allerdings noch einen guten Sprung voraus. Nach "hinten" ist der Vorsprung hingegen vor deren PCIe3-Vorgängern umso größer und daher beachtlich. Schreibend wendet sich ein wenig das Blatt, wobei unser Testsample mit der WD_Black SN750 zumindest auf Augenhöhe bleibt.
Sequenziell sehen wir - wie zu erwarten war - den Malus des PCIe3-Interfaces, wobei die Patriot Viper VPN110 hier schreibend zu begeistern weiß und in die PCIe3-Spitzenklasse anschließt. Lesend hingegen ist der Unterschied vor allem zu den aktuellen HighEnd-Modellen mit PCIe4 beachtlich: Selbst die Crucial P5 Plus ist schon fast doppelt so schnell.
Im CrystalDiskMark können wir nicht komplett die Herstellerangaben bestätigen, wobei die Patriot Viper VPN110 lesend sogar einen Tick schneller als angegeben ist, nur schreibend eben knapp 150 MB/s darunter liegt. In Bezug auf den Iometer gilt auch hier der Hinweis an die RND4K-Werte, bei denen CrystalDiskMark jeweils die Höchstwerte misst - der Iometer aber bereits einen höheren Durchschnitt angibt.