Kingston FURY RENEGADE im Test

Die ungezügelte KC3000 - Benchmark: AS SSD und CrystalDiskMark

Der AS SSD Benchmark wurde, wie der Name vermuten lässt, speziell für SSDs entwickelt. Es werden komplett inkompressible Daten verwendet, sodass dieser Benchmark für komprimierende Controller praktisch ein Worst-Case-Szenario darstellt. Sequenzieller- und 4K-Test finden bei einer Queue Depth von eins statt. Für Desktopsysteme ist auch hier wieder der 4K-Test mit QD 1 am wichtigsten, wohingegen der Test mit QD 64 wieder das Maximum (mit aktiviertem NCQ) zeigt. Folgerichtig stehen hier letzte Plätze zu Buche. Erst wieder bei den sequenziellen Tests erreichen wir wiederum Werte, die wir von einer SATA-SSD erwarten.

Im AS SSD Benchmark wird die Verwandtschaft der Kingston FURY RENEGADE zur KC3000 deutlich wie selten: In allen Tests liegen die beiden Geschwister in einem so engen Rahmen, dass selbst die Messtoleranz größer zu bewerten wäre. Ob dabei die KC3000 oder unser aktuelles Testmodell vorne liegen, spielt kaum eine Rolle. In allen Profilen reiht sich die FURY RENEGADE zu den aktuellen Top-Modellen ein oder kann sich sogar an die Spitze setzen. 

Leider konnten wir im CrystalDiskMark die Herstellerangaben zumindest sequenziell lesend deutlich nicht erreichen. Woran das liegt, war letztlich nicht ganz deutlich, zumal wir bis zu diesem Zeitpunkt bereits mehrmals ermitteln konnten, dass unser Testmuster eine Schreibleistung von mehr als 6 GB/s bietet. Wir vermuten, dass das Over-Provisioning bzw. die Firmware hier mit dem CrystalDiskMark etwas Probleme bereitet. Dazu passend sind auch die Lese-Transferraten, bei denen wir sogar die Herstellerangabe leicht übertreffen konnten.