Iometer ist ein recht universeller Benchmark, mit dessen Hilfe sich die Rohleistung eines Laufwerks mit nahezu allen erdenklichen Zugriffsmustern untersuchen lässt. In der aktuellen Version ist außerdem die Möglichkeit hinzugekommen, das Datenmuster auszuwählen. Von besonderem Interesse sind hier die Optionen „Repeating bytes“ und „Full random“. Die erste Option erzeugt immer die gleichen Datenmuster, sodass ein Controller diese Daten stark komprimieren kann. Das machen bei weitem nicht alle Controller, manche (z.B. SandForce) besitzen allerdings eine transparente Kompression und erreichen so, stark abhängig vom Datenmuster, eine höhere oder niedrigere Datenübertragungsrate. Die zweite Option erzeugt einen 16 MB großen Puffer mit Daten hoher Entropie, sodass eine Kompression sehr schwer (allerdings nicht komplett unmöglich) wird. Controller, die komprimieren, werden daher mit beiden Datenmustern getestet und die Ergebnisse mit der Einstellung „Full random“ entsprechend gekennzeichnet. Die Standardeinstellung ist „Repeating bytes“, so werden meistens auch die Herstellerangaben ermittelt.
Während die minimale Anfragetiefe (auch Queue Depth, kurz QD) von eins typisch für ein Desktopsystem ist (sie kann auch geringfügig höher sein, befindet sich jedoch meistens deutlich im einstelligen Bereich), zeigt der Test mit QD 32 das Maximum dessen, wozu die SSD imstande ist. Derart hohe Anfragetiefen erreicht man unter normalen Umständen allerdings nur in Mehrbenutzer- bzw. Serverumgebungen.
Der 4K-Test wird über einen Bereich von acht Millionen logischen Sektoren (512 Byte) durchgeführt, der sequenzielle Test findet über die komplette Kapazität des Laufwerks statt.
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Wie auch schon im Review der Crucial P3 sehen wir auch bei der Plus-Variante einige Inkonsistenzen bei den Iometer-Ergebnissen. Ist zwar noch das QD1-Ergebnis lesend praktisch identisch (und realistisch), liegt unser Ergebnis schreibend gut 38 % höher in einem Bereich, den wir im CrystalDiskMark als eher mit Vorsicht zu genießen einstufen. Passend dazu vermissen wir bei QD3 auch jegliche Leistungsskalierung, sodass die P3 hier sogar vor der Plus-Schwester vorbeiziehen kann. Sequenziell lesend fällt unser Sample sogar auf schwaches SATA-Niveau, wohingegen die Schreibwerte umso besser sind.
Aufgrund der reproduzierbaren Inkonsistenz der Ergebnisse wollen wir die Ergebnisse des Iometer allerdings nicht in die Bewertung einfließen lassen.