Werbung
Mit der Patriot Viper VP4300 Lite haben wir sicherlich eine der spannenderen Budget-SSDs der letzten Zeit in unserem Testparcours prüfen dürfen. Grund dafür sind nicht zuletzt die vergleichsweise exotischen Komponenten von Maxiotek und YMTC, die bislang in nur wenigen Massenspeichern zu finden sind. Dabei kann die Hardware zumindest auf dem Papier dank PCIe4, NVMe 2.0, schnellen sequenziellen Transferraten und hoher Speicherdichte überzeugen. Und tatsächlich können wir auch am Ende des Reviews angekommen belegen, dass die Patriot Viper VP4300 Lite durchaus mit dieser Hardware konkurrenzfähig zu den bewährten Modellen mit Phison- oder SiliconMotion-Controller, sowie BiCS- oder Micron-NAND ist, die wir zuletzt mehrfach in verschiedenen Kombinationen getestet haben.
Auf der Habenseite der Patriot-SSD stehen vorrangig gute sequenzielle Transferraten, eine geringe thermische Drosselung, eine solide Anwendungsleistung - und ein attraktiver Preis. Dieser hatte zuletzt zwar einige Schwankungen, doch bei zeitweise 85 Euro für unser Sample mit zwei Terabyte dürften viele Interessenten einen Blick in die Preisvergleiche werfen. Aktuell wird dieser Preis zwar nicht erreicht, doch dies kann sich fast täglich wieder ändern.
Abseits der genannten positiven Aspekte der Patriot Viper VP4300 Lite darf diese dennoch nicht mit einer HighEnd-SSD verwechselt werden. Der fehlende DRAM schwächt den Massenspeicher im Belastungstest doch deutlich, außerdem sind die Anwendungstests zwar im Durchschnitt gut, in der Detailbetrachtung jedoch stark vom getesteten Programm abhängig. Auch das Cache-Verhalten der SSD sollte vor einem Kauf mit dem eigenen Nutzungsverhalten abgeglichen werden, da zwar kurze schnelle Schreibraten möglich sind, große Datenmengen jedoch abseits des (Pseudo-)SLC-Caches eher gemächlich geschrieben werden.
Während Enthusiasten und Power-User also eher nicht von der Patriot Viper VP4300 Lite angesprochen werden dürften, könnte die SSD vermutlich vor allem bei preisbewussten Interessenten große Aufmerksamkeit erfahren. Gerade als zusätzlicher Massenspeicher, bei dem nicht jeder Prozentpunkt Performance entscheidend ist, könnte die Patriot-SSD durchaus viele Interessenten gewinnen. Aus technischer Sicht spricht hier jedenfalls nichts dagegen. Passend zur Positionierung als Budget-SSD entscheidet daher vor allem eines: der Preis.
- Fairer Preis (teilweise ab 85 Euro)
- Fünf Jahre Garantie
- Hohe TBW-Angaben
- Hohe sequenzielle Transferraten
- Schwankende Leistung in den Anwendungstests
- Teilweise hohe Latenzen im Belastungstest
- Kein DRAM-Cache und geringe Schreibleistung ohne (Pseudo-)SLC-Cache
Patriot Viper VP4300 Lite 2 TB | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 109,00 EUR |