Die Kingston DC600M im Test

Für Dauerbetrieb und Stromausfall ausgelegt

Mit der Kingston DC600M machen wir heute einen kleinen Abstecher in Storage-Gefilde abseits der Performance-Champions. Mit SATA-Interface und einigen Zusatzfunktionen wie PowerLoss-Protection und einer besonders hohen Haltbarkeit der Speichermodule spricht die SSD vor allem User für NAS-Systeme, Home- oder Enterprise-Server an. 

Höchste sequenzielle Transferraten haben in den letzten Monaten sowohl die Storage-Tests als auch besonders die PR-Agenturen beschäftigt, um das neue PCIe5-Interface für NVMe-Speicher auf Vor- und Nachteile zu beleuchten. Doch was für Performance-Enthusiasten reizvoll sein kann, muss für den Normalbetrieb längst nicht gelten. SATA-Datenträger gehören daher immer noch zu den wichtigsten Massenspeichern, besonders wenn es um besonders hohe Speichermengen geht. Kingston erweitert daher sein DataCenter-Portfolio um die neue DC600M-Serie mit Modellen bis zu 7,86 TB. Weiterhin bieten viele NAS- oder auch HomeServer-Systeme zwar oftmals M.2-Slots, doch deutlich weniger als SATA-Anschlüsse. Kommt dann sowieso noch hinzu, dass der sequenzielle Flaschenhals gar nicht beim Speicher, sondern im Netzwerk zu suchen ist, bietet SATA3 nach wie vor eine mehr als ausreichende Speicherbandbreite (netto 4,8 GBit/s). 

Kingston unterteilt wie andere Hersteller die Serie nach unterschiedlichen Anforderungen. Bei der DC600M handelt es sich dabei um eine SSD für "Mixed-Use"-Anwendungen, also gemischte Arbeitslast bezüglich Lese- und Schreib-Anforderungen. Dabei wird eine Konstanz der Latenzen versprochen, etwa im Gegensatz zur R-Serie, die auf Lese-Anwendungen spezialisiert ist. Darüber hinaus bietet Kingston selbstverständlich auch Enterprise-Modelle mit NVMe an, die dann zumeist über U.2 angeschlossen werden, wie beispielsweise die DC1500M oder deren Vorgängerin, die wir auch im Test hatten.