TEST

Samsung SSD 990 EVO Plus im Test

Samsung macht einen Vorzeichenfehler - Benchmark: Anwendungsleistung

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Synthetische Benchmarks geben jeweils nur extreme Anwendungsfälle wieder. Bei der alltäglichen Nutzung eines Systems fallen sehr viele unterschiedliche Zugriffsmuster an, von sehr kleinen Blöcken bis hin zu großen sequenziellen Transfers. Ein Trace-Benchmark gibt genau diese Zugriffsmuster wieder, die zuvor während der Nutzung eines Systems aufgezeichnet wurden. PCMark 8 verwendet die Zugriffsmuster mehrerer Anwendungen, wobei sich auch die jeweils geschriebene bzw. gelesene Datenmenge unterscheidet, wie die folgende Tabelle zeigt. Die Testdaten sind vollständig inkompressibel.

AnwendungsprofilInsgesamt gelesenInsgesamt geschrieben
Adobe Photoshop light313 MB2.336 MB
Adobe Photoshop heavy468 MB5.640 MB
Adobe Illustrator373 MB89 MB
Adobe InDesign401 MB624 MB
Adobe After Effects311 MB16 MB
Microsoft Word107 MB95 MB
Microsoft Excel73 MB
Microsoft PowerPoint83 MB21 MB
World of Warcraft390 MB5 MB
Battlefield 3887 MB28 MB

Bestandteile des Storage-Benchmarks

Als Änderung im Vergleich zu PCMark 7 hat Futuremark die Komprimierung der Leerlaufzeit (idle time compression) entfernt, sodass sich die abgespielten Traces eher wie eine echte Anwendung verhalten. Im Gegensatz zu früher geben wir als Ergebnis dieses Tests nicht mehr die von PCMark berechnete Punktzahl an, sondern die rechnerische Transferrate. Diese berechnet sich aus der Menge an gelesenen und geschriebenen Daten (vgl. Tabelle) dividiert durch die Zeit, die das Laufwerk mit der Abarbeitung von mindestens einer Anfrage beschäftigt war. Eine höhere Transferrate bedeutet also, dass kürzer auf das Laufwerk gewartet werden musste und sich die Reaktionszeit einer Anwendung so auch insgesamt verkürzt.

Futuremark PCMark 8

Storage - Gesamtwertung

MB/s
Mehr ist besser

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Futuremark PCMark 9

Battlefield 3

MB/s
Mehr ist besser

Futuremark PCMark 10

Word of Warcraft

MB/s
Mehr ist besser

Im Gesamtergebnis der Anwendungstests liegt die Samsung SSD 990 EVO Plus gut drei Prozent vor der SSD 990 EVO. Dies wäre ein sicherlich akzeptables Ergebnis, würde diese nicht am Ende unseres Vergleichsfeldes liegen. Geringe Unterschiede außer Acht gelassen, liegt das Leistungsniveau also ziemlich gleich zu Modellen wie der Corsair MP600 Elite, Patriot Viper VP4000 Mini, Western Digital WD Blue SN5000 und anderen DRAMless-Modellen, teilweise mit QLC. Günstige Mittelklasse-Modelle mit DRAM liegen wiederum deutlich vorne, aber selbst die Patriot Viper VP4300 Lite als Repräsentant einer Reihe günstiger DRAMless-Modelle liegt deutlich in Front. 

Völlig außer Reichweite für unser Testsample liegt die Samsung SSD 990 PRO als Einstieg in die aktuelle HighEnd-Riege, die zudem mit der Western Digital WD_Black SN850X und praktisch allen Modellen mit Phison PS5026-E26 klar davonzieht.