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Super Mario Party angespielt

Spielspaß wie früher

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In seinem letzten großen Abenteuer machte sich Nintendos bekannter Superheld abermals auf, um Prinzessin Peach zusammen mit seiner fliegenden Odyssey und seinem neuen Hut Cappy vor dem Bösewicht Bowser zu bewahren. Rund zwölf Monate später trommelt die Spieleschmiede alle Bewohner des Pilzkönigreichs zusammen, um gemeinsam eine große Party zu feiern: Heute veröffentlichte Nintendo „Super Mario Party“ für die Nintendo Switch. Wir haben den Exklusiv-Titel angespielt. 

Super Mario, Luigi, Yoshi und Co. sind mitunter die bekanntesten Charaktere der Videospielbranche und die wohl wichtigsten Zugpferde der Nintendo Switch. Denn während es wenige Wochen nach dem Launch der Hybrid-Konsole im März 2017 mit Ausnahme von Link in „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ nur sehr wenige Triple-A-Titel gab, hat sich das in den letzten gut anderthalb Jahren deutlich gewandelt. Mit „Super Mario Odyssey“, „Splatoon 2“, „Mario Kart 8: Deluxe“ oder „Donkey Kong Country Tropical Freeze“ und natürlich zahlreichen Drittanbieter-Titeln wie „FIFA 19“, „Doom“, „Wolfenstein 2“, „Fortnite“ und „Diablo 3“ sind einige namhafte Titel für die Nintendo Switch erschienen. 

Mit dem heutigen Tag kommt ein weiterer, altbekannter Name hinzu. Mit „Super Mario Party“ geht die beliebte Brettspiel-Reihe, die bereits über zehn Jahre auf dem Buckel hat, in die nächste Runde. Der beliebte Party-Spaß wandte sich zuletzt jedoch vom traditionellen Spielkonzept ab, womit viele treue Fans ihren Spaß verloren hatten. Ob dies auch beim Switch-Debüt wieder so sein wird, oder ob nun wieder alle Bewohner des Pilzkönigreichs einen Grund zu feiern haben, das wollen wir in diesem Angespielt-Artikel klären. Wir haben „Super Mario Party“ pünktlich zum Release gespielt.

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Zurück zu den Wurzeln

Mit „Super Mario Party“ kehrt Nintendo wieder zurück zum klassischen Spielkonzept, das mit dem ersten „Mario Party“ bereits 1998 auf der Nintendo 64 seinen Ursprung nahm. Damals konnte man in etlichen Runden ganze Nächte vor der Spielekonsole verbringen und schürfte sich in zahlreichen Mini-Spielen über den Analogstick so einige Hautschuppen von den Händen. An die gute alte Zeit wollen Nintendo und Entwickler Nd Cube wieder anknüpfen. 

Während man sich in „Mario Party 10“ und „Mario Party 9“ auf der Wii und Wii U noch gemeinsam in einem Fahrzeug über das virtuelle Spielbrett würfelte, machen sich alle Spieler und Charaktere nun wieder in Eigenregie auf den Weg. Die allseits beliebten Mini-Spiele werden wieder nach jeder Runde gestartet und nicht mehr nur dann, wenn die Spieler auf einem entsprechenden Aktionsfeld gelandet sind. Außerdem müssen fleißig Münzen gesammelt werden, die dann mit etwas Glück in Sterne umgewandelt werden können.

Neuer Würfel, neue Items, aber altes Spielprinzip

Das Spielprinzip ist denkbar einfach: Zunächst wählen bis zu vier Spieler vor dem Bildschirm ihren favorisierten Nintendo-Charakter aus. Zur Wahl stehen unter anderem Mario, Luigi, Bowser, Peach und Donkey Kong, aber auch Wario, Shy Guy und Gumba. Zu Beginn des Spiels sind 16 der 20 Charaktere verfügbar. Danach wird per Würfelzug die Spielreihenfolge bestimmt. Der Spieler mit der höchsten Augenzahl darf jede Runde als erster beginnen. Gewürfelt wird dann reihum über einen sechsseitigen Würfel, der Zahlen von 1 bis 6 anzeigt. Per Kopfsprung wird dieser gestoppt und die entsprechende Augenzahl ist gewürfelt. 

Neu ist, dass der Standardwürfel bei jeder Runde gegen den eigenen Charakter-Würfel eines jeden Spielers eingetauscht werden kann. Dieser ermöglicht zwar höhere Zahlen, birgt jedoch einige Risiken. Während Peach über ihren Charakter-Würfel nur gerade Zahlen und eine Null werfen kann, ist Bowsers spezieller Würfel deutlich risikoreicher, denn er erlaubt größere Zahlen als sechs, der Spieler riskiert jedoch kein einziges Feld voranzuschreiten und obendrein Münzen bezahlen zu müssen. Das macht strategische Würfe möglich und erlaubt mit etwas Glück größere Sprünge auf dem Spielfeld.

Irgendwo auf dem Spielbrett versteckt sich Toadette, die dem Spieler für zehn Münzen einen begehrten Stern verkauft. Am Ende gewinnt nämlich nicht derjenige, der die meisten Münzen erspielen konnte, sondern derjenige mit den meisten Sternen, die in der Zählung am höchsten priorisiert werden. Wurde ein Stern von Toadette gekauft, macht sie sich zu einem neuen Feld auf und bietet ihre Sterne an anderer Stelle des Spielbretts erneut zum Kauf an. 

Während der Reise zum Sternenfeld gibt es für die Spieler zahlreiche weitere Felder. Die blauen Standard-Felder spendieren dem Ankömmling jeweils drei Münzen, wer hingegen auf einem roten Feld landet, muss drei Münzen bezahlen und sich am Ende einer jeden Runde in den Mini-Spielen gegen das restliche Feld behaupten. Jede Würfelrunde wird mit einem Mini-Spiel per Zufallsgenerator beendet. Darin kämpfen die Spieler meist gegeneinander und werden am Ende mit Münzen belohnt. Meist entscheidet die eigene Geschicklichkeit, vereinzelt aber auch das Glück. Es gibt wieder 4-Spieler-, 1-gegen-3- und 2-gegen-2-Spiele, die stets per Zufallsgenerator ausgewählt werden. Welche Mini-Spiele es in „Super Mario Party“ gibt, werden wir uns im Laufe des Artikels noch näher anschauen. 

Es gibt jedoch viele weitere Aktionsfelder, die viele verschiedene Aktionen auslösen. Sie können die Spieler miteinander Platz tauschen, werden zu einem anderen Mitspieler teleportiert oder können anderen Mitspielern wertvolle Münzen klauen. Außerdem können Mitspieler über rollende Riesensteine an den anderen Spielfeldrand gekegelt werden. Die zahlreichen Abzweigungen und Mario-Röhren locken den linearen Spielverlauf ebenfalls auf. Besonders praktisch ist das Mitspieler-Feld: Hier gibt es einen zusätzlichen Würfel eines anderen Pilzkönigreich-Bewohners, welcher nicht mit im Spielerfeld ist. Er spendiert dem Besucher des Mitspieler-Feldes einen zusätzlichen Würfel und erhöht somit dessen Bewegungsradius, da nun zweimal gewürfelt werden kann.

Über die Pilz-Felder lassen sich per Zufallsgenerator zusätzliche Items einsammeln. Sie stellen entweder einen weiteren Würfel zur Verfügung, gewähren Zugriff auf andere Charakter-Würfel oder spendieren mit etwas Glück eine Vielzahl an Münzen. Das macht die Party dynamischer und die Spieler müssen mit fortschreitendem Spielverlauf stets taktischer agieren als in den ersten Runden. Insgesamt dauert der Party-Modus in der kleinsten Ausrichtung mit zehn Runden etwa 60 Minuten. Zum Start gibt es mit dem „Riesenobst Paradies“, der „König Bob-ombs Pulverfass-Mine“ und der „Wummp-Domino-Ruine“ drei verschiedene Spielbretter mit unterschiedlichen Settings. Eine vierte Map kann freigespielt werden.