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In „Super Mario Party“ gibt es über 80 Mini-Spiele, die Nintendo häppchenweiße zu zahlreichen Events während der E3 oder Gamescom vorstellte und von denen wir eine Auswahl bereits vor dem Release des Spiels ausprobieren durften. Im Mario-Party-Modus wird jede Würfelrunde mit einem Mini-Spiel beendet, worin die Spieler je nach Abschneiden bis zu zehn Münzen sammeln. Bei den Vorgängern, vor allem bei „Mario Party 10“ und „Mario Party 9“ entschied hier häufig das Glück, was viele Fans verärgerte. Zwar gibt es noch immer einige Spiele, deren Ausgang pures Glück ist, jedoch fordert ein Großteil die Geschicklichkeit heraus.
In einem Mini-Spiel dreht sich alles um die russische Babuschka. Hier setzt Toad mehrere der Damen-Figuren zusammen, jedoch nur in einer ist die kleinste Figur enthalten. Anschließend werden die sechs Damen gemischt, am Ende müssen die Spieler entscheiden, in welcher Babuschka die kleinste Figur steckt. Toad mischt jedoch derart schnell, dass selbst mit größter Aufmerksamkeit keine Nachverfolgung möglich ist – zumal die Spieler unter Druck stehen, schließlich wollen sie sich gegenüber ihren Mitspielern behaupten, um die wertvollen Münzen zu erhalten. Bei diesem Mini-Spiel entscheidet ganz klar das Glück.
In einem anderen Spiel steuern wir unsere Spielfigur auf einem Fass durch einen kleinen Hindernisparcours und müssen das Ziel möglichst schnell erreichen. Abseits der Piste rollt das Fass langsamer, findet dort jedoch die altbekannten gelben Beschleunigungspfeile aus anderen Mario-Spielen wie beispielsweise „Mario Kart 8: Deluxe“, die den Spieler deutlich in Fahrt bringen.
In einem anderen Mini-Game müssen die Spieler auf einem quadratischen Feld rennenden Rugby-Spielern ausweichen – sie rennen von allen Seiten auf die Kontrahenten zu. Wird man von ihnen umgerannt, verliert man eines von drei Leben. Wer zuletzt bestehen bleibt, gewinnt.
In wiederum einem anderen Spiel muss die Größe verschiedener geometrischer Figuren bestimmt werden. Ist eine Figur eines Mitspielers bereits ausgewählt, kann diese von den restlichen Spielern nicht mehr gewählt werden. Derjenige, der die größte Figur ausgewählt hat, gewinnt das Spiel. Auf Platz 2 und 3 folgen die Spieler mit den nächstgrößeren Figuren. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.
Viele der insgesamt 80 Mini-Spiele von „Super Mario Party“ werden von Zeit zu Zeit automatisch freigeschaltet, womit es vor allem in den ersten Spielstunden immer wieder eine Überraschung ist, welches man spielen darf. Um nicht zu viel zu spoilern, wollen wir nicht auf alle eingehen, doch es darf auch über einen Spielautomaten Kuscheltiere gesammelt, oder das Gesicht von Mario mit Augen, Mund, Nase und Bart möglichst genau nachgebaut werden.
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Nicht immer müssen die Spieler gegeneinander antreten. Über die roten Felder auf dem Spielbrett können sich auch Teams bilden. Sind zwei Spieler auf einem roten Feld gelandet, spielen sie gemeinsam gegen die beiden anderen Mitspieler. Steht hingegen nur ein einziger Spieler auf einem roten Feld, tritt er alleine gegen das Dreier-Gespann an. Auch hier gibt es eine Reihe von Mini-Spielen. In einem müssen wir versuchen, durch das Würfeln von Zahlen über die gegebenen Rechenzeichnen am Ende das möglichst größte Ergebnis zu erzielen. Je höher nämlich die Zahl ist, desto mehr Kugeln werden in die Kanone geladen, die anschließend auf ein Papphaus feuert. Das Team, das das Haus als erstes zum Einsturz bringt, entscheidet die Runde für sich.
In einem anderen Spiel muss ein möglichst größer Schneeturm gebaut werden. Die beiden Mitspieler stehen auf einer Wolke, die stetig nach oben steigt. Während des Aufstiegs müssen es die beiden Spieler über eine Drehkurbel schneien lassen, wobei sie über zwei eigene Austrittslöcher, den Schnee nach unten absondern. Da die Wolke sich auch von links nach rechts bewegt, ist das nicht ganz einfach. Beide Teams haben die gleiche Menge Schnee in ihrer Wolke. Das Team mit dem höheren Turm, hat am Ende gewonnen und kassiert die wertvollen Münzen ein.
Ausnutzung der Joy-Con-Controller
Ein Highlight sind vor allem die Mini-Spiele, die alles aus der filigranen Technik der Joy-Con-Controller der Nintendo Switch herausholen. Sie vibrieren nicht nur äußerst präzise und geben den Spieler damit ein gutes Feedback auf seine Eingaben, sondern nutzen teilweise auch die integrierten Sensoren für eine Bewegungssteuerung. In einem Spiel müssen wir ein saftiges Stück Steak braten – je nach Anforderung „medium“, „medium rare“ oder „durch“. Genutzt wird dabei die Bewegungssteuerung des Joy-Con. Hierfür ist der Joy-Con quasi der Stiel der Pfanne, über den wir das Stück Fleisch mithilfe der richtigen Handbewegung wenden und das solange tun, bis das Steak an dieser Stelle die gewünschte Bräune erlangt hat. Doch Vorsicht: Wer zu länge brät, macht sein Fleischstück kaputt und muss von vorne beginnen.
In einem anderen Mini-Spiel dient der Controller als Pedal über das wir unser Dreirad antreiben und über eine kurze Strecke der schnellste sein müssen. Mit der richtigen Dreh-Bewegung, dem richtigen Timing und der richtigen Geschwindigkeit, treten Mario, Luigi, Peach und Co. schneller in die Pedale. Musiker und Hobby-Dirigenten freuen sich über ein Mini-Spiel, in dem sie passend zum Takt der Marschmusik die typische Bewegung machen dürfen. Hier dient der Joy-Con ebenfalls dazu, die Bewegungen des Spielers zu registrieren und entsprechend umzusetzen.
Lobenswert ist außerdem, dass nun alle Mini-Spiele im Rahmen eines Tutorials ohne Ladezeiten vorher ausprobiert werden können, um sich mit dem Spielprinzip und der Steuerung vertraut zu machen. Dies geschieht nun direkt im Erklär-Bildschirm. Erst wenn alle Spieler bereit sind, geht es los. Insgesamt sind die Mini-Spiele für Mario-Party-Spieler sehr vertraut, bunt und abwechslungsreich, jedoch gleicht keines dem anderen. Nintendo und seine Entwickler beweisen abermals viel Liebe zum Detail. Durch die HD-Grafik sieht „Super Mario Party“ für die Serie äußerst hübsch aus. Die Animationen sind knuffig.