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Schärfer als nativ aufgelöst

DLSS 2.0 in Control und Mechwarrior 5

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Anfang der Woche stellte NVIDIA das DLSS 2.0 offiziell vor. Entsprechend haben wir dazu einen ausführlichen Artikel veröffentlicht. Neben Deliver us the Moon und Wolfenstein: Youngblood sind Mechwarrior 5 und Control die ersten Titel, welche die aktuelle Umsetzung von DLSS 2.0 aufgreifen. Deliver us the Moon und Wolfenstein: Youngblood haben wir uns bereits angeschaut. Für Control und Mechwarrior 5 wollen wir dies nun nachholen.

Im Grunde ist die Umsetzung von DLSS 2.0 das, was NVIDIA von Anfang an zu dieser Ausprägung geplant hatte. Für DLSS 2.0 hat NVIDIA die Systematik von DLSS, in allen Bereich die zur Anwendung kommen, verändert. Dies beginnt beim Trainings-Netzwerk, welches nun nicht mehr pro Spiel ausgelegt sein muss. Im Inferencing, also der Ausführung auf der Grafikkarte, kommt ein temporales Feedback hinzu. DLSS 2.0 soll zudem flexibler werden. Bei allen älteren Umsetzungen in den Spielen war DLSS nur bei bestimmten, vom Spieleentwickler festgelegten Auflösungen, verfügbar. Flexiblere Optionen wurden in den Einstellungen schlichtweg nicht angeboten. Mit all dem ist nun Schluss, denn DLSS 2.0 soll über alle Auflösungen und Hardwarekombinationen ohne Einschränkungen funktionieren.

Den Anfang der Detailbetrachtung macht nun Control.

Control mit DLSS 2.0: Bildqualität

Zusammen mit dem ersten DLC für Control erscheint das Update auf DLSS 2.0. Remedy hat zusammen mit NVIDIA bereits ein DLSS 1.9 erarbeitet, insofern verwundert es nicht, dass man auch bei DLSS 2.0 zu den ersten Entwicklern gehört, die die neue Technik umsetzen.

In den Grafikeinstellungen kann das DLSS einfach aktiviert werden. Neben der Ausgangsauflösung kann auch die Renderauflösung ausgewählt werden. Je höher diese ist, desto besser die Bildqualität – auch mit DLSS. Wir haben für den Bildvergleich einmal nativ in 3.840 x 2.160 Pixel rendern lassen und einmal mit DLSS 2.0 bei einer Renderauflösung von 2.560 x 1.440 Pixel.

In einem ersten Screenshot-Vergleich schauen wir uns die drei Renderauflösungen bei einer Ausgangsauflösung von 4K an. Low ist gleichzusetzen mit 1.920 x 1.080 Pixel, Medium mit 2.227 x 1.252 Pixel und High mit 2.560 x 1.440 Pixel. Wir werden alle Screenshots noch in der Originalauflösung anbieten (Dropbox-Link), damit eventuelle Kompressionseffekte im Vergleich keine Rolle spielen.

Vor allem in den Details zeigt sich der Unterschied in der nativen Auflösung und mit DLSS 2.0. Kleine Schriften und Symbole gewinnen mit DLSS 2.0 deutlich an Schärfe. Anhand der Pinwand wird dies besonders deutlich.

Auch die Zeichnungen auf dem Schreibtisch sind mit DLSS 2.0 deutlich schärfer. Auf den ersten Blick gewinnt das Spiel mit DLSS 2.0 also an Bildqualität.

Auch in der Darstellung von Kontrollelemente wie den Knöpfen und Schaltern zeigen sich eine deutlich höhere Schärfe und ein höherer Detailgrad durch das DLSS 2.0.

Wo das DLSS immer größere Schwierigkeiten hatte, sind Haare und Vegetation. Aber auch davon ist nun nichts mehr zu spüren. Die feinen Blätter und Blüten zeigen keine Artefakte mehr.

Dies zeigt sich auch in den feinen Strukturen wie zum Beispiel den Ringen am Baumstamm. DLSS 2.0 sorgt hier für einen deutlichen Zugewinn an Schärfe, die nicht übertrieben ist. An dieser Stelle sei aber auch angemerkt, dass NVIDIAs Schärfefilter (nicht DLSS) ebenfalls für eine Schärfe auf diesem Niveau sorgen können. DLSS 2.0 hat aber zusätzlich den Vorteil, dass die Leistung aufgrund der geringeren Renderauflösung ansteigt. Dazu kommen wir nun.

Control mit DLSS 2.0: Benchmarks

Für alle Benchmarks kam unser Grafikkarten-Testsytem mit den aktuellem GeForce-Treiber zum Einsatz. Am Anfang wollen wir uns anschauen, wie sich die Leistung durch die Änderung der Rendering-Auflösung darstellt.

Control

1.920 x 1.080 Pixel (DX12, Hoch, RTX: An)

Bilder pro Sekunde / 99th Percentile
Mehr ist besser

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Gegenüber einem Rendering ohne Upscaling steigt die Leistung mit DLSS zwischen 50 und 100 % an. Die Darstellungsqualität ist bei der höchsten Renderingauflösung und damit für "DLSS Hoch" am besten.

Control

1.920 x 1.080 Pixel (DX12, Hoch, RTX: Hoch)

Bilder pro Sekunde / 99th Percentile
Mehr ist besser

Control

2.560 x 1.440 Pixel (DX12, Hoch, RTX: Hoch)

Bilder pro Sekunde / 99th Percentile
Mehr ist besser

Control

3.840 x 2.160 Pixel (DX12, Hoch, RTX: Hoch)

Bilder pro Sekunde / 99th Percentile
Mehr ist besser

Das DLSS kann helfen, die FPS von einem eigentlich unspielbaren Niveau auf ein durchaus spielbares Niveau anzuheben. Besonders auffällig ist dies natürlich bei den kleineren Karten und je höher die Auflösung ist. Einen entsprechend großen Einfluss hat DLSS hinsichtlich der Steigerung der Leistung in 4K. Dieses Effekt haben wir aber schon mehrfach beobachtet.

In einem Video hält NVIDIA die Verbesserungen durch DLSS 2.0 in Control noch einmal im Videoformat fest.

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