England mal anders: Die Spielwelt
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In der Außenwelt erwartet uns ein sehr überzeichnetes England. Auch wenn die Farben auf den ersten Blick etwas grell wirken, ist es ein sehr ansprechendes und vor allem unverbrauchtes Setting. Die grünen Hügel und die mittelalterlichen Steinbrücken sehen wirklich cool aus. Bei der Erkundung steht es uns frei zu tun, was wir wollen. So können wir unweit des Starts auch unsere erste Nahkampfwaffe finden. Diese landet auf einem von vier Waffen-Slots, die wir mit dem Steuerkreuz schnell durchwechseln können.
In der Welt können wir auch immer wieder verschiedene Dungeons entdecken und erkunden. Neben etlichen Bunkern gibt es hier beispielsweise auch stillgelegte Minen. Hinzu kommen die idyllischen Areale der Oberwelt. Neben zerstörten Ruinen und grünen Wiesen gibt es hier auch beschauliche Dörfchen. Über alledem liegt dauerhaft ein Touch von Postapokalypse. Der Kontrast ist allgegenwärtig und trägt viel zum Flair des Spiels bei. Immer wieder amüsant ist der englische Dialekt, in dem die NPCs untereinander sprechen.
Ebenso wie viele Spiele der Sniper-Elite-Reihe wirkt auch Atomfall nicht ganz zeitgemäß. Die Grafik ist nicht gerade auf dem neuesten Stand. Die Außenbereiche der Spielwelt sehen dafür allerdings wirklich beeindruckend aus, da das unverbrauchte Setting hier mit viel Liebe zum Detail umgesetzt wurde. Aus der Nähe betrachtet werden die Schwächen jedoch schnell deutlich.
Die NPCs haben ihren eigenen individuellen Tagesablauf. Schaut man jedoch ein wenig genauer hin, sieht man schnell, dass es hier auch einige Schwächen gibt. So erscheint gerne mal ein Gegenstand, der genutzt wird, wie beispielsweise ein Besen aus dem Nichts in der Hand des NPCs. Nach getaner Arbeit verschwindet selbiger Gegenstand dann auch wieder in den unendlichen Weiten des Programmcodes.
Das Erkunden der unterirdischen Anlage und das Freischalten neuer Bereiche hielten uns sehr effektiv bei der Stange. Ein großer Teil des Spiels spielt im zentralen Prozessor am Übergang. Hier schalten wir uns durch das Auffinden der wertvollen Atombatterien in der Außenwelt unterirdisch nach und nach mehr Areale des gigantischen Labors frei. Hier haben wir eine Übersicht mit je drei Schritten, die in jedem Bereich erreicht werden müssen: das Öffnen der Tür, das Einsetzen der Batterie und schließlich das Hochfahren des zentralen Prozessors.
Gegner
Neben menschlichen Gegnern begegnen wir auch vor allem in dunklen Bunkern den sogenannten Wilden. Diese zombie-ähnlichen Kreaturen stehen schlafend und in bunten Pilz ähnlichen Gewächsen an den Wänden. Wenn sie ein Geräusch hören, begeben sie sich auf die Jagd und machen uns dabei sehr schnell den Garaus. Wenn uns ein Treffer nicht tötet, können wir dadurch infiziert werden und müssen uns heilen. Hatten wir zu viel Kontakt mit Wilden oder sind anderen Infektionsquellen ausgesetzt gewesen, kann die Infektion ausbrechen. Geschieht dies, werden wir für die Dauer der Infektion auf einen Lebenspunkt reduziert und unser Puls steigt enorm an. Außerdem beginnen wir, Stimmen zu hören, die uns auffordern, sich ihnen anzuschließen. Die Wilden stellen besonders im Nahkampf eine erhebliche Gefahr dar, denn nicht nur sind sie ungeheuer schnell, sie können den Spieler auch mit wenigen Treffern töten. Daher empfiehlt es sich, sie auf Distanz zu halten und mit Fernkampfwaffen auszuschalten.