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Fallout meets S.T.A.L.K.E.R. in England

Atomfall angespielt - Schwierigkeitsgrad und Fazit

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Zum Spielstart lässt sich einer von fünf Schwierigkeitsgraden wählen. Empfohlen wird dabei der zweithöchste Schwierigkeitsgrad: Überlebender. Ansonsten stehen noch Besichtigungsreisender, Ermittler, Schläger und als schwerste Stufe Veteran zur Auswahl. Wählen wir Überlebender, werden sowohl Kampf, Überleben als auch Erkundung auf herausfordernd gestellt. Wer möchte, kann diese drei Werte auch individuell verändern, indem er den Spielstil anpasst. Die Schwierigkeit können wir auch während dem Spiel jederzeit auf Wunsch ändern. Atomfall nimmt die Spieler nicht an die Hand. Vielmehr ist eigenes Köpfchen und vor allem der Wille zur Erkundung gefragt. 

Gleich zu Anfang erhalten wir eine Quest, auf der Koordinaten markiert sind. Rüsten wir die Quest im Menü aus, erhalten wir keinesfalls einen Marker, der uns millimetergenau auf der Map zu dem gesuchten Bereich führt. Vielmehr liegt es an uns, so nah heranzukommen, dass wir die Legende der Karte erkennen können und uns dann die entsprechenden Koordinaten markieren. Daraufhin steht natürlich ein Fußmarsch an. Andere Missionen setzen aber durchaus Markierungen auf die Map. So müssen wir nicht jedes Mal kleine Rätsel lösen, um herauszufinden, wo wir hin müssen. Dennoch empfiehlt es sich in diesem Spiel auf jeden Fall, alle Missionsbeschreibungen und Hinweise zu lesen. Das Quest-System ist ebenso spannend wie unkonventionell. Wir erfahren nicht wirklich viel über unsere Aufgaben. Die Informationen sind auch meist recht vage gehalten. Wer sich aber offenen Auges durch die Welt bewegt, kann etliche Gegenstände und Notizen finden. Diese müssen auch wirklich gelesen werden, um Hinweise auf Missionen zu finden.

Fazit

Atomfall ist kein perfektes Spiel. Allerdings hat es uns durchaus in seinen Bann gezogen. Das unverbrauchte, schön umgesetzte Setting eines Großbritanniens mit einer Mischung aus Endzeit und Atomkatastrophe, hat zum Erkunden und Erleben eingeladen. Allerdings handelt es sich hier nicht um das nächste Mega-Game. Vielmehr ist es ein cooles Spiel für alle, die Lust auf Fallout-Flair und lockere Unterhaltung haben.

Immer wieder erinnern Teile des Spiels sehr an die Optik und Ästhetik von Fallout. Ein wenig störend im Spielfluss sind die häufigen Ladebildschirme. Diese ist man heutzutage nicht mehr gewohnt. Wer lieber vorgekaute Quests und eine automatische Wegführung bevorzugt, wird bei Atomfall nicht lange bei der Stange bleiben. Hier müssen Hinweise händisch verfolgt und Zettel tatsächlich noch gelesen werden. Grafisch sieht das Spiel zwar hübsch aus, ist allerdings nicht ganz auf dem Stand der Zeit. Besitzer des Game Pass sollten auf jeden Fall einen Blick auf den Titel werfen. Das Spiel ist seit Release Teil des Abos. Alle anderen können sich das Spiel zum fairen Preis von 49,99 Euro beispielsweise auf Steam kaufen.

Atomfall


  • unverbrauchtes Setting
  • schöne Welt
  • Quests zum selber Denken

  • grafisch etwas altbacken
  • viele Ladebildschirme
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