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Der Gehäusemarkt wurde 2013 vor allem von zwei Gegensätzen geprägt: Auf der einen Seite versuchen manche Hersteller weiterhin, mit neuen Konzepten für Innovation und Abwechslung zu sorgen. Darunter waren auch Branchenneulinge wie EVGA oder Phanteks, die schon mit ihrem jeweils ersten Gehäuse einigen Staub aufwirbeln konnten. Auf der anderen Seite konzentrierten sich manche Unternehmen mehr darauf, vorhandene Gehäusekonzepte weiter zu optimieren und in neuen Revisionen oder in anderen Formaten anzubieten. Teilweise unterschieden sich Neuvorstellungen auch nur noch durch ein alternatives Design von etablierten Modellen. Man mag befürchten, dass sich dieser Trend zur Wiederverwertung fortsetzt und es in Zukunft an neuen Ideen mangeln wird.
Doch noch ist es nicht so weit und gerade die Auswahl für den Weihnachtsguide 2013 zeigt, dass Innovation im Gehäusesegment möglich ist.
Der Alu-Kraftwürfel - Lian Li PC-D600
Das PC-D600 ist nicht Lian Lis erster Aluminium-Cube, aber sicher der flexibelste. Egal ob mit Luft oder Wasser gekühlt wird, bietet das E-ATX-Gehäuse optimale Voraussetzungen für eine hohe Kühlleistung. Für einen hohen Montagekomfort sorgt nicht nur der geräumige Innenraum, sondern auch die werkzeuglose Montage vieler Komponenten. Und schließlich spielt das aus dickwandigem, gebürstetem Aluminium gefertigte PC-D600 auch qualitativ ganz weit vorne mit. Mit 289,90 Euro ist es aber auch das mit Abstand teuerste Gehäuse im Weihnachtsguide.
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Air-Flow-Champion - SilverStone Raven RV04
SilverStone hat schon bei früheren Raven-Modellen Experimentierfreude bewiesen. Und auch das Raven RV04 ist nicht einfach ein lauwarmer Aufguss, sondern unterscheidet sich von den Vorgängern deutlich. Der neue Innenaufbau macht sich mit Blick auf die Kühlleistung bezahlt. Trotz des deutlich reduzierten Volumens entpuppt sich das Raven RV04 mit seinen beiden 180-mm-Lüftern als Air-Flow-Champion. Da sieht man auch leichter über die etwas rustikal gelöste Komponentenmontage und die Kunststofffront hinweg. Der Midi-Tower kann für 149,90 Euro erworben werden.
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Günstiger E-ATX-Cube - Corsair Carbide Series Air 540
Das Cube-Konzept hat 2013 neben Lian Li auch Corsair für ein großformatiges und flexibel nutzbares Gehäuse genutzt. Das Carbide Series Air 540 ist nicht so edel wie das PC-D600 und auch etwas einfacher ausgestattet, bietet aber ebenfalls eine hohe Kühlleistung und ein komfortables Handling. Vor allem aber fällt der Preis wesentlich günstiger aus. Der E-ATX-Cube wird schon für 124,90 Euro verkauft.
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Leise und günstig - Cooltek Antiphon
Wenn die Kühlleistung nicht an erster Stelle steht, sondern der PC vor allem leise sein soll, empfiehlt sich ein Silentgehäuse. Dass ein solcher Leisetreter nicht teuer sein muss, beweist Cooltek mit dem Antiphon. Obwohl der schallgedämmte Midi-Tower für rund 65 Euro angeboten wird, überzeugt er im Silenteinsatz und sieht dank der Aluminiumfront auch noch richtig gut aus.
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Micro-ATX und flexibel - Fractal Design Arc Mini R2
Das Angebot an Micro-ATX-Gehäusen ist 2013 deutlich angewachsen. Eines der überzeugendsten Modelle ist Fractal Designs Arc Mini R2, das die Stärken der Arc-Serie im Mini-Tower-Format zur Geltung bringt. Die Stichwörter sind Flexibilität und Kühlleistung - sowohl mit Luft- als auch mit Wasserkühlung macht das Arc Mini R2 eine gute Figur. Mit rund 70 Euro passt auch der Preis.
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Klein, kleiner, EVGA Hadron Air
Viele aktuelle Mini-ITX-Gehäuse fallen erstaunlich groß aus. Der Nutzer muss sich bei der Hardwareauswahl kaum einschränken, das für Mini-ITX-Gehäuse besonders wichtige Kriterium der Platzersparnis aber nicht erfüllt. EVGAs Gehäusepremiere ist viel kompakter als z.B. die bekannten Mini-ITX-Modelle von BitFenix. Wer die weiteren Komponenten mit Bedacht auswählt, kann mit dem Winzling aber ein richtig leistungsstarkes System aufbauen (und sogar noch ein optisches Laufwerk unterbringen). Weil EVGA das Hadron Air gleich mit einem effizienten Netzteil ausliefert, kostet das Bundle 199,90 Euro.
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