J wie Jedi
Werbung
Dem 28. November fieberten Fans in aller Welt entgegen. Denn neun Jahre nach dem Start von Episode III sollte der erste Trailer zum kommenden Star-Wars-Film veröffentlich werden. Binnen Minuten dominierten Kommentare zum kurzen Video die Schlagzeilen, so manches US-Medium spendierte ihm ein halbes Dutzend Artikel innerhalb eines Tages. Ob Episode VII den Vorschusslorbeeren gerecht werden kann, ist noch nicht abzusehen, für Disney - mittlerweile Eigentümer der Rechte am von George Lucas geschaffenen Universum - dürfte es sich aus rein finanzieller Sicht aber definitiv lohnen. Klar ist zudem, dass Fans der ersten drei Teile - Episode IV bis VI - sich umgewöhnen müssen. Denn mit J.J. Abrams in führt in „Star Wars: The Force Awakens“ ausgerechnet derjenige Regie, der zuletzt Star Trek eine umfassende Verjüngungskur spendierte, die bei Anhängern nicht immer gut ankam. Besser als Episode I, II und III dürfte der nächste Teil aber auf jeden Fall werden. Denn Jar Jar Binks wird nicht vorkommen.
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen Sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
Ihr Hardwareluxx-Team
Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen
K wie Kickstarter
Kickstarter steht als eine der größten Plattformen seiner Art stellvertretend für das Crowdfunding-Phänomen. Wurden zu Beginn solcher Plattformen zahlreiche Projekte in Millionenhöhe realisiert, hat das Interesse in diesem Jahr stark nachgelassen. Neue hochkarätige Projekte wie die Datenbrille Oculus Rift, für die fast 2,5 Millionen US-Dollar zusammenkamen, die Android-Konsole Ouya oder die Pebble-Smartwatch gab es in diesem Jahr eigentlich nicht mehr. Vor allem aber im Spiele-Bereich hat die Finanzierung über Crowdfunding stark nachgelassen. Alleine in der ersten Jahreshälfte sollen gerade einmal 175 Spiele-Projekte auf Kickstarter realisiert worden sein. Im Gesamtjahr 2013 waren es noch weit über 445 Titel. Die Finanzierungssummen sind ebenfalls drastisch eingebrochen. Bis zum Jahresende sollen über Crowdfunding rund 27 Millionen US-DOllar für Gaming-Projekte zusammengekommen sein, während es 2013 noch fast 60 Millionen US-Dollar waren. Die Early-Access-Versionen auf Valves Spiele-Vertriebsplattform Steam dürften ihren Teil dazu beigetragen haben.
L wie Leistungsschutzrecht
Das Leistungsschutzrecht beschäftigte in diesem Jahr die Internet-Gemeinde in Deutschland bzw. einige Verlagshäuser und den Suchmaschinengiganten Google. Damit versuchten Verleger wieder einmal mehr ihre Online-Umsätze zu maximieren. Hintergrund ist folgender: Nach dem Leistungsschutzrecht können Verleger Suchmaschinen und ähnlichen Diensten verbieten, ihre Presseerzeugnisse zu nutzen, soweit die Nutzung über einzelne Wörter und kleinste Textausschnitte hinausgeht. Google verwendet entsprechende Snippets und Thumbnails für seine Google-News-Übersicht. Vom eventuell von Google gemachten Gewinn wollten die Verlage ihren Anteil haben.
Das Leistungsschutzrecht wurde bereits am 1. August 2013 vorgelegt und sollte eigentlich im Oktober in Kraft treten, doch so einig und zielstrebig waren sich die Beteiligten nicht, darunter die VG Media, ein Verbund aus zahlreichen Verlagen und Medienunternehmen, wie Axel Springer, Hubert Burda Media oder die ProSiebenSat.1 Media AG. Googles Reaktion war eindeutig: Anstatt den Verlagen einen Stück vom Kuchen abzugeben, entschied man sich die Häuser unter dem Dach der VG Media einfach gar nicht mehr zu listen. Ein herber Traffic-Verlust wäre den Webseiten entstanden, woraufhin einige Verlage einen Rückzieher machten und Google und Aufschiebung baten. Auch in anderen EU-Ländern gibt es ähnliche Diskussionen. In Spanien stellte Google den Betrieb von Google News Anfang Dezember aufgrund hoher Gebühren komplett ein.
Das letzte Wort ist hier bestimmt noch nicht gesprochen und wird uns auch im nächsten Jahr weiter begleiten.
M wie Messenger
Für Messenger-Fans begann das Jahr 2014 mit einem großen Knall: Im Februar verkündete Facebook, den Instant-Messenger WhatsApp für fast 16 Milliarden US-Dollar übernommen zu haben. Schnell breiteten sich im Netz Sicherheits- und Datenschutz-Bedenken aus, zählt das weltweit größte soziale Netzwerk doch zum sammelwütigsten Portal im Internet. Die Alternativen waren binnen weniger Stunden gefunden. Dank sicherer Verschlüsselungs-Techniken erfreuten sich Threema und Telegram großer Zuwachsraten bei den Mitgliedern. Threema, welchem auch wir uns ausführlich widmeten, wurde von Apple im Dezember sogar zur meistverkauften iPhone-App des Jahres gekührt. Inzwischen aber hat sich die Aufregung wieder gelegt und ein Großteil der wechselfreudigen Nutzer dürfte noch immer auf WhatsApp vertreten sein. In unseren Adressbüchern hat sich die Zahl der WhatsApp-Nutzer kaum verändert.